Preis der deutschen Theaterverlage 2014 ans Theater Heidelberg
Vom inneren Impuls der Spielplangestaltung
27. Oktober 2014. Der Preis der deutschen Theaterverlage geht in diesem Jahr an die Musiktheatersparte des Theaters und Orchesters Heidelberg. Dies gab die Stiftung des Verbandes Deutscher Bühnen- und Medienverlage, die den Preis verleiht, bekannt. Der seit 2006 verliehene Preis wird im Jahresrhythmus abwechselnd an die Schauspiel- und Opernsparten der Theater im deutschsprachigen Raum für den interessantesten und innovativsten Spielplan der jeweiligen Saison vergeben. Die Preisverleihung soll am 6. Februar 2015 in Heidelberg anlässlich der Uraufführung von Johannes Harneits "Abends am Fluss/Hochwasser" stattfinden.
Symbolträchtige architektonische Verbindung
Die Jury, der die Dramatiker Rebekka Kricheldorf und Marius von Mayenburg, der Komponist Manfred Trojahn sowie die Bühnenverleger Thomas Maagh (Verlag der Autoren) und Frank Harders-Wuthenow (Boosey & Hawkes) angehörten, begründete ihre Entscheidung u.a. wie folgt:
"Im Herbst 2012 eröffnete Holger Schultze, der nach erfolgreicher Intendanz am Theater Osnabrück im Jahr zuvor nach Heidelberg gewechselt war, das vollkommen umgebaute und erweiterte Heidelberger Theater. Die elegante und symbolträchtige architektonische Verbindung von alter und neuer Spielstätte liefert nicht nur den äußeren Rahmen, sondern auch den inneren Impuls für eine Spielplangestaltung, die sich das organische Weiterentwickeln gewachsener Strukturen, die Verbindung von Tradition und Moderne auf die Fahnen geschrieben hat. Unter der Leitung des Operndirektors Heribert Germeshausen (…) hat die Sparte Oper des Heidelberger Theaters ein unverwechselbares Profil gewonnen, das durch große Entdeckerfreude, durch überlegten Umgang mit dem Repertoire und eine vorbildliche Ensemblepflege überzeugt."
Im Vorjahr war der Preis der deutschen Theaterverlage an das Schauspiel des Staatstheaters Nürnberg gegangen. 2007 hatte mit dem Theater Osnabrück schon einmal ein von Holger Schultze geleitetes Haus den Preis erhalten.
(wb / Stiftung Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage)
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