Alles viel zu teuer

7. Dezember 2014. Das 1979 eröffnete Stadttheater Winterthur soll möglicherweise abgerissen und durch den Neubau eines Kongresszentrums ersetzt werden. Das meldet der Zürcher Tages-Anzeiger auf seiner Website.

winterthur stadttheater© theater.winterthur.chDas Stadttheater Winterthur ist eines der größten Gastspielhäuser der Schweiz. Die Ensembles des Wiener Burgtheaters, des Schauspiels Frankfurt, des Deutschen Theaters Berlin und vieler anderer deutschsprachiger Bühnen treten regelmäßig hier auf. Nahezu 60.000 Zuschauer besuchten 2013 das Stadttheater, schreibt der Tages-Anzeiger. Das entspräche einer Auslastung von gut 60 Prozent.

Das Theater Winterthur ist ein Betrieb des Departementes Kulturelles und Dienste der Stadt Winterthur und untersteht politisch dem Stadtpräsidium. Dieses fürchte, dass das Haus in den nächsten Jahren für eine geschätzte Summe von 30 bis 50 Millionen Schweizer Franken saniert werden müsse. Weil die Gemeinde Winterthur aber sparen müsse, diskutiere die Stadtregierung derzeit darüber, das Theater zu schließen, das Gebäude abzureißen und durch einen Neubau für ein "grosses Kongresszentrum mit Hotelbetrieb" zu ersetzen, in dem dann "nur allenfalls ein Theater" Platz fände.

Ohnehin, schreibt der Tages-Anzeiger weiter, sei der Theaterbetrieb im Stadttheater gefährdet. Demnächst habe der Stadtrat über einen Vorstoß aus dem Parlament zu befinden, der fordere, dass eine Privatisierung des Theaterbetriebs geprüft werde.

(www.tagesanzeiger.ch / wikipedia / jnm)

mehr meldungen

Kommentare  
Stadttheater Winterthur: nicht Stadttheater sagen
Sie sollten in diesem Zusammenhang wahrscheinlich eher nicht die Bezeichnung Stadttheater verwenden.

(Lieber anonymer Kommentator,
Sie haben völlig recht, Stadttheater ist unangebracht, man glaubt dann gleich, wenn man die Verhältnisse nicht kennt, es sei ein festes Theater mit festem Ensemmble nicht ein Gastspielhaus. Ich habe in Theater Winterthur geändert.
Stadttheater Winterthur: Hinweis
Diese Meldung ist bei Nachtkritik schon weit nach hinten gerutscht. Interessant dazu dürfte aber noch dieser Artikel aus der Architekturzeitschrift Hochparterre sein.
http://www.hochparterre.ch/nachrichten/architektur/blog/post/detail/winterthur-sparwahn-treibt-seltsame-blueten/1418370634/
Kommentar schreiben