Regeln brechen und Spaß haben

22. Januar 2015. Marina Busse, Professorin für Schauspiel und langjährige Koordinatorin des Theatertreffens für Schauspiel-Studierende, ist nach längerer Krankheit im Alter von 58 Jahren gestorben. Das vermeldet die Folkwang Universität der Künste, wo Busse seit 2001 als Professorin tätig war, ab 2003 für "Praktische Theaterarbeit" in den Studiengängen Schauspiel und Musical.

Marina Busse wurde 1956 in Bremerhaven geboren, war ausgebildete Schauspielerin und Ensemblemitglied u.a. in Nürnberg, Ingolstadt, München und Neuss. Seit 1990 war sie daneben als Dozentin in der Schauspielausbildung in München, Salzburg und Berlin tätig. Parallel zu ihrer Tätigkeit an der Folkwang-Hochschule hat Busse die Ständige Konferenz Schauspielausbildung, einen Verbund aller deutschsprachigen Schauspielausbildungen, weiterentwickelt, der auch das jährlich stattfindende Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender ausrichtet.

"Die Studierenden standen für sie immer und jederzeit im Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit", schreibt Maiken-I. Groß auf der Folkwang-Universitäts-Website. "Und dies noch lange, nachdem die Krankheit schon zu einem wegbestimmenden Partner für sie geworden war. Die Bildung und Ausbildung junger eigenständiger KünstlerInnenpersönlichkeiten, das war ihr Auftrag, den sie kontinuierlich hinterfragt und neu definiert hat." Sie zitierte gern einen Satz, der der amerikanischen Schauspielerin Mary Lou Cook zugeschrieben wird: "Kreativität ist: erfinden, probieren, wachsen, Risiken eingehen, Regeln brechen, Fehler machen und Spaß haben."

(www.folkwang-uni.de / ape)

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Marina Busse: Arbeitsweise
Marina, Du lebst in vielen Theaterschaffenden weiter. Deine vernetzende Arbeitsweise möge der Ständigen Konferenz Schauspielausbildung und dem Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender erhalten bleiben.
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