Die 1977 in Chemnitz geborene und in Berlin lebende Kirsten Fuchs veröffentlicht Romane, Kurzgeschichten und Kolumnen. Zuletzt erschien ihr Roman "Mädchenmeute". Fuchs erzählt in ihrem Siegerstück die Geschichte des zwölfjährigen Lewin Hickmann, dessen Eltern eines Tages beschließen, es nach lange zurückliegender Scheidung doch wieder miteinander zu versuchen. Fuchs erzähle die Geschichte "ganz schlicht und mit großer Empathie", lobte Juror Lutz Hübner. Die 1986 in Dresden geborene Sarah Trilsch schreibt  seit einigen Jahren Hörspiele und Theaterstücke. In ihrem Stück "Wenn Pinguine fliegen" widmete sie sich der Frage: Was macht ein Mädchen zum Mädchen, was einen Jungen zum Jungen? Die Jury würdigte den Mut und die Konsequenz, wie Trilsch sich "mit dem Gender-Thema auseinander gesetzt und das für Kinder leichtfüßig, klug und humorvoll umgesetzt hat", wie es in der Pressemitteilung des Grips Theaters heißt.

Den Berliner Kindertheaterpreis wird seit zehn Jahren alle zwei Jahre vergeben. Zu den bisherigen Preisträger*innen gehören Milena Baisch, Thilo Reffert und Jörg Isermeyer. Der Jury gehören derzeit Schauspieler Axel Prahl, der künstlerische Leiter des Grips Theaters Stefan Fischer-Fels, der Dramatiker Lutz Hübner, der Regisseur Frank Panhans und der Kulturjournalist Rüdiger Schaper an.

(geka)