"Einen schönen Tag noch!"

Braunschweig 23. November 2015. Die litauische Produktion "Einen schönen Tag noch!" von Rugilė Barzdžiukaitė, Vaiva Grainytė und Lina Lapelytė hat den "Fast Forward"-Preis 2015 erhalten. Das teilt das Staatstheater Braunschweig mit.

FastForward EinenSchoenenTagNoch 7 RugileBarzdziukaite u"Einen schönen Tag noch" © Simonas Švitra Das Künstlertrio hat in "Einen schönen Tag noch! Oper für 10 Kassiererinnen, Supermarktgeräusche und Klavier" aus dem alltäglichen Sound im Supermarkt eine minimalistische Oper und konzertante Aufführung für 10 Kassiererinnen gemacht. Der Verkäuferinnen-Chor zeichnet ein Bild der sozialen Landschaft Litauens und setzt sich mit unserer Arbeits- und Konsumwelt auseinander,Aber die Oper tue dies nicht mit "inhaltlich-sprachlichen Argumenten, mit den konventionellen Mitteln der Politik". Sondern sie öffne einen Raum, "in dem die Zuschauer ganz direkt, ganz unmittelbar eine Erfahrung machen. Wenn die Zuschauer diesen Raum verlassen, hat sich ihr Blick auf Kassiererinnen verändert. Die Produktion gibt ihnen ihre Würde zurück", schreibt die Festival-Jury in ihrer Begründung (hier geht's zum Video-Trailer der Produktion).

Zur Jury gehörten in diesem Jahr Tobias Becker, Kulturredakteur des Spiegel, Martine Dennewald, künstlerische Leiterin des Festivals Theaterformen, der polnische Regisseur Wojtek Klemm und der Braunschweiger Generalintendant Joachim Klement.

Der Preis besteht in einer Regiearbeit am Staatstheater Braunschweig. Mit der Preisverleihung am 22. November endete nach vier Tagen das europäische Festival für junge Regie "Fast Forward". Die inzwischen fünfte Ausgabe des Festivals wurde erneut von Barbara Engelhardt kuratiert. Nach der nächsten Ausgabe von Fast Forward, die regulär inm kommenden Jahr in Braunschweig stattfinden soll, zieht das Festival im Jahre 2017 mit Intendant Joachim Klement ans Staatsschauspiel Dresden um.

(Staatstheater Braunschweig / jnm)

 

Die vollständige Begründung der Jury für die Preisträgerinnen steht hier

Mehr zu Fast Forward 2015: Jan Fischers Bericht über das Festival findet sich hier.

 

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