texte der saison 2016
4. September 2016
Von jetzt an ist alles Material
Rechercheprojekte sind längst kein Beiprogramm mehr, das nur die Studiobühnen füllen soll. Als Kunstform auf der Höhe der Zeit beschreiben es Ruth Feindel und Tobias Rausch, die auch die 1. Berliner Recherchetheatertage am Deutschen Theater Berlin mitkuratiert haben. Ins Recherchetheater fließt ein Bewusstsein um das komplexe Verhältnis zur Wirklichkeit ein - mehr darüber in ihrem Essay.
{slider=26. August 2016: Der Stand des Inklusionstheaters, resümiert von Georg Kasch|closed}"Was ist eigentlich gelungenes Inklusionstheater?", fragt Georg Kasch in seinem Text über die Herausforderungen, vor denen jene Schauspieler*innen stehen, die in unserer Gesellschaft als behindert gelten. Fest steht: Durch Projekte wie Hora und RambaZamba hat sich viel getan – aber ist das schon genug? Hier geht's zum Text.
{slider=17. August 2016: Kai van Eikels über Theater und Debatte|closed} Der Philosoph und Theaterwissenschaftler Kai van Eikels macht sich Gedanken über die allgegenwärtige Versicherung des Theaters "Debatten anstoßen" zu wollen. Warum sollen Debatten über politische Veränderungen ausgerechnet im Theater stattfinden? Hier geht's zum Text.
{slider=11. August 2016: Sophie Diesselhorst über Theater in der Flüchtlingskrise|closed} Sophie Diesselhorst stellte sich die Frage, ob die Theater in der Flüchtlingskrise wieder an Relevanz gewonnen haben. War ihr Engagement mehr Kunst oder mehr Sozialarbeit? Wie veränderte sich das Selbstverständnis der Theater im Angesicht von #RefugeesWelcome? Hier geht's zum Text.
{slider= 10. August 2016: Philipp Ruch über Theater und Wirklichkeit|closed} Ein Text der Saison? Philipp Ruch vom Zentrum für politische Schönheit erklärt in einem Essay seine Sicht auf das Verhältnis von Theater und Wirklichkeit. Eine Theorieunterfütterung, die nach den Aktionen der letzten Monate noch einmal lesenswert ist. Hier geht's zum Text.
{slider=7. August 2016: Mark Terkessidis' Ideen zu einem neuen Wir am Theater|closed} Nach der Spielzeit fragen wir: Was waren die Texte der Saison? So plädierte Mark Terkessidis, Stadttheater könnte vieles sein: Nämlich viel mehr als unproduktive Hierarchien, seltsamer Geniekult und eine Nomenklatura, die betonierte Strukturen zum Bollwerk gegen den Neoliberalismus verklärt. Theater könnte als lernende Institution alternative Öffentlichkeiten herstellen. In einem Umfeld, in dem die traditionellen Organe der demokratischen Öffentlichkeit dies immer weniger leisten. Hier geht's zum Text.
{slider=5. August 2016: Christian Holtzhauer über die 90er-Volksbühne als Zukunftsmodell|closed} Nach der Spielzeit fragen wir: Was waren die Texte der Saison? Christian Holtzhauer etwa, Vorsitzender der Dramaturgischen Gesellschaft, konstatierte in einem Essay "Auflösungserscheinungen der Ensemblestrukturen bei gleichzeitiger Neuerfindung des Ensembles" und sah ausgerechnet die Berliner Volksbühne der 1990er Jahre als ein zukunftsweisendes Modell für ein Theater, welches das Ensemble innerhalb einer Institution im Plural denkt. Hier geht's zum Text.
{slider=2. August 2016: Holger Syme verteidigt das deutschsprachige Theater|closed}Die Spielzeit neigt sich dem Ende zu. Wir fragen: Was waren die Texte dieser Saison? Zum Beispiel diese Verteidigung des deutschsprachigen Theaters: Wer von außen hereinschaue, sehe hier statt Krise eine Theaterlandschaft blühen, die in ihrer Diversität auf der Welt ihresgleichen sucht, sagt Holger Syme.
{slider=30. Juli 2016: René Polleschs Laudatio auf Bert Neumann|closed}Die Laudatio, die René Pollesch auf Bert Neumann gehalten hat anlässlich der Verleihung des Hein-Heckroth-Bühnenbildpreises 2015: Neumann starb heute vor einem jahr und Pollesch beschreibt und feiert in seiner Preisrede noch einmal, wie Neumanns Bühnenräume von Lebensautonomie erzählen.
{slider=27. Juli 2016: Die kritische Stadttheater-Analyse der Dramaturgin Sabine Reich|closed} Das Stadttheater nehme sich das Recht, die Stadt zu befragen, doch niemals das Theater, so Sabine Reich. Zu ihrem Text: "Das Theater ist der blinde Fleck im ewigen Diskurs der Veränderung."
{slider=25. Juli 2016: Thomas Oberenders Thesen zur Kunstförderung|closed} Zehn Thesen von Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele: Während sich die mäzenatische Förderung von einst loyal zu Künstlern verhielt, provoziert die Projektförderung von heute eine kunstfeindliche Angepasstheit, sagt er. Zu den Thesen.
neueste kommentare >