zeitungen 280 imago31. Oktober 2021

 Feudales Verhalten

Weil die Theaterkritik schrumpft, fühlen sich Theatermacher:innen wie jüngst Karin Beier legitimiert, mit feudaler Machtgebärde auszuteilen (Kritik ist für sie "Scheiße am Ärmel der Kunst"). Tobi Müller erläutert auf Deutschlandfunkt Kultur das Krisenverhältnis.

{slider=31. Oktober 2021: Brauchen die Salzburger Festspiele eine Chefin?|closed}Im Standard macht sich Ljubiša Tošic Gedanken, ob es nach dem Abschied von Helga Rabl-Stadler von den Salzburger Festspielen überhaupt eine Präsidentschaft braucht und was die Rolle verlangt.

{slider=30. Oktober 2021: Das ZDF berichtet vom reisenden Theater-Traumschüff (sic!) |closed}Ein Traumschüff (sic!), das gegen den Strom fährt: Seit vier Jahren steuert ein Kollektiv aus Schauspieler:innen, Musiker:innen, Autor:innen und Theater-Fans mit seinem Kahn Orte an, an denen es keine oder kaum Kultur gibt. aspekte im ZDF hat es auf seinem Schiff "Genossin Rosi" besucht.

{slider=29. Oktober 2021: Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins, im Interview|closed}Mehr Verbindlicheit für den Verhaltenskodex, Parität in den Gremien: Welche Themen der Deutsche Bühnenverein als Arbeitgeberverband der Theater und Orchester angehen möchte, erzählt sein Präsident im Interview mit dem NDR.

{slider=28. Oktober 2021: Die New York Times über Volkstheater und Kammerspiele München |closed}Zwei Welten: Für die New York Times sieht sich A.J. Goldman in München um und stellt die Programme des in pinkem Schick neu eröffneten Volkstheaters und der mit neuen Stoffen punktenden Kammerspiele vor. Nachzulesen hier.

{slider=28. Oktober 2021: Regisseurin Anne-Sophie Mahler im Interview|closed} Die Hausregisseurin des Schauspiel Leipzig, erzählt dem Kreuzer von ihren Recherchen zu "La Bohème": "Als Künstler neigt man dazu, zu denken, man wüsste schon, wie die Welt ist. Das ändert sich, wenn man herausgeht".

{slider=27. Oktober 2021: Laudatio auf Opern-Regie-Intendant Barrie Kosky|closed} Die Konrad-Adenauer-Stiftung ehrt Barrie Kosky. In ihrer Laudatio entdeckt Cilly Kugelmann, Kuratorin des Jüdischen Museums Berlin, Parallelem zum Talmud im Werk des Regisseurs. Der Tagesspiegel veröffentlicht ihre Rede.

{slider=27. Oktober 2021: Zoff im österreichischen Verband Filmregie |closed} Über 40 Regisseur:innen haben den österreichischen Verband Filmregie im Streit verlassen. Es geht um Fördermittelvergabe und eine Quote. Der Spiegel berichtet. DLF Kultur interviewt Regisseur Markus Schleinzer zum Thema.

{slider=26. Oktober 2021: Der NDR über Theaterarzt Peter Jakob |closed} Der NDR bringt ein kleines Feature über den Hamburger Theaterarzt Peter Jakob, der seit 20 Jahren mit Artztkoffer als Notarzt im Publikum diverser Theater sitzt und so Beruf und Leidenschaft verbindet. Hier geht's zum Beitrag.

{slider=26. Oktober 2021: #Metoo-Fälle in Frankreich |closed}Der Berliner Tagesspiegel bringt einen Bericht über #Metoo-Fälle in der französichen Kulturszene und einen Konflikt mit Wajdi Mouawad, der den Musiker und Totschläger Marie Trintignants Bertrand Cantat trotz Protests beschäftigen möchte. Mehr hier.

{slider=23. Oktober 2021: Die SZ interviewt Regisseur Kirill Serebrennikow|closed}Der Regisseur Kirill Serebrennikow sitzt in Moskau wegen angeblicher Veruntreuung im Hausarrest – und führte von dort aus per Zoom Regie für Schostakowitschs Oper "Die Nase" an der Bayerischen Staatsoper. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung spricht er über Kunst und Repression.

{slider=23. Oktober 2021: William Kentridge ausgezeichnet|closed} Der südafrikanische Künstler William Kentridge wird mit dem 20.000-Euro-schweren Ruth Baumgarte Kunstpreis geehrt. Im Standard wird der 66-Jährige Bühnen- und bildende Künstler vorgestellt.

{slider=21. Oktober 2021: Thomas Köck in der "Zeit" porträtiert|closed} Thomas Köck wird zum "Dramatiker der Stunde" ausgerufen. Als Mensch sei Köck be­schei­den, "als Au­tor von un­ge­brems­ter Schaf­fens­kraft" kenne er hingegen bei der Wahl seiner Themen kein Maß, schreibt Roland Müller im Portrait.

{slider=19. Oktober 2021: Nachruf zu Star-Sopranistin Edita Gruberová|closed}Die Sopranistin Edita Gruberová ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Die Süddeutsche Zeitung blickt in ihrem Nachruf auf den Lebensweg einer Ausnahmekünstlerin zurück.

{slider=17. Oktober 2021: Causa Kurz: Die Chatpblauokolle |closed} Die Wiener Tageszeitung Der Standard und das Burgtheater veranschaulichen den jüngsten österreichischen Politikskandal in der gemeinsam organisierten Veranstaltung Causa Kurz: Die Chatpblauokolle mit einer Lesung  von Schauspieler:innen, kontextualisiert von Journalist:innen. Hier das Video.

{slider=17. Oktober 2021: Geburtstags-Gratulationen an Christoph Marthaler|closed} Als Flötenspieler und "Extremist der Schläfrigkeit" würdigt Christine Dössel in der SZ (€) den Musiktheater-Macher Christoph Marthaler zum 70. Geburtstag. Für die FAZ (€) begab sich Hubert Spiegel ins "Reich der somnambulen Sänger".

{slider=16. Oktober 2021: Theaterkritik vs. Theater in der Zeitung Die Welt|closed} In der Welt (€) ärgert sich Jan Küveler über Karin Beiers Ausspruch, die Kritik sei "Scheiße am Ärmel" der Kunst, und weist darob der Hamburger Intendantin spätbürgerliches Blasendenken nach. Wobei die Theaterkritik gleich den Theatern selbst auch wirklich daniederliege.

{slider=15. Oktober 2021: Sibylle Berg hält nichts vom Schweizer Gesundheits-Zertifikat |closed}In der Schweiz wird Ende November über ein Covid-19-Gesetz abgestimmt. Sibylle Berg hat sich gegen das darin enthaltene Konzept eines Gesundheits-Zertifikats ausgesprochen. Für ihre deutlichen Worte erntet sie unwillkommenen Beifall und  scharfe Kritik.

{slider=15. Oktober 2021: FAZ-Jubel für die neue Spielstätte des Münchner Volkstheaters |closed} "Man möchte alle deut­schen Archi­tek­tur­stu­den­ten zu einem Besuch in der Isar­vor­stadt verpflich­ten", heißt es in der FAZ begeistert über den neuen Standort des Münchner Volkstheaters, der heute eröffnet wird und die "Latte hochlegt für den Intendanten und die künftigen Nachbarn". Hier der Link zum Text (mit Paywall).

{slider=15. Oktober 2021: Die SZ zur Diversitätsstudie an Theater, Mussen und Opern |closed} Der Kulturrat hat in diesen Tagen eine Studie zur Diversität in Museen, Theatern und Opernhäusern in Auftrag gegeben. Jörg Häntzschel kritisiert in der SZ, dass die Ergebniss gegen Null gehen dürften. Hier der Link zum Text.

{slider=14. Oktober 2021: Die SZ zwischenbilanziert das post-pandemische Theater |closed}In der Süddeutschen Zeitung gibt Christine Dössel einen umfassenden Überblick über die postpandemische Lage an den Theatern – mit Zuschauer:innenverlusten, Hygieneregel-Verwirrungen, Pessimismus und Optimismus. Nachzulesen hier.

{slider=11. Oktober 2021: 100 Jahre Berliner Ku'damm-Bühnen|closed}Zum 100. Geburtstag der Berliner Ku'damm-Bühnen (nicht mehr 2 sondern nur noch 1 und derzeit auch nicht mehr am Ku'damm) drohen der Boulevard-Bühne neue Turbulenzen. Die FAZ beschreibt die Lage.

{slider=7. Oktober 2021: Gespräche mit Édouard Louis in der FAZ und im Freitag |closed}Bevor Édouard Louis heute Abend im Solostück "Wer hat meinen Vater umgebracht" bei Thomas Ostermeier die Schaubühne betritt, sprach er mit der FAZ (hinter Paywall) und im Freitag über seinen aufrührerischen Begriff von Theater.

{slider=7. Oktober 2021: Die Kulturministerkonferenz plant mehr Sicherheit für Künstler:innen |closed}Nach Corona will sie die soziale Absicherung für Künstler:innen anders aufstellen: die Kulturministerkonferenz. Gestern tagte sie in Potsdam unter anderem über Arbeitslosenversicherung und Honoraruntergrenzen. Deutschlandfunk Kultur spricht mit NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

{slider=6. Oktober 2021: Nachruf auf die Schauspielerin Elke Twiesselmann |closed} Ab 70 kamen die interessantesten Angebote. Und mit 91 wurde sie nochmal Ensemble-Mitglied am Staatsschauspiel Stuttgart. Für die Kontext:Wochenzeitung porträtiert Verena Großkreutz die kürzlich verstorbene Schauspielerin Elke Twiesselmann. Nachzulesen hier.

{slider=6. Oktober 2021: Berlins Kultursenator Klaus Lederer sucht Sicherung für Künstler:innen |closed}"Die Pandemie hat gezeigt, wie verletztlich der Kultursektor überhaupt ist", sagt Berlins (Noch-)Kultursenator Klaus Lederer im Interview mit dem rbb anlässlich der heute beginnenen Kulturministerkonferenz in Potsdam, und will sich für ein Absicherungssystem für freie Künstler:innen einsetzen.

{slider=4. Oktober 2021: Bob Wilson zum 80. Geburtstag|closed}Heute wird Robert Wilson, der "Magier" in Licht und Geste, 80 Jahre alt. Seit den siebziger Jahren hat seine Kunst ein ganzes Zeitalter des Theaters mitgeprägt. Die Zeitungen gratulieren (alle hinter Paywall), Texte auf nachtkritik über Arbeiten von Wilson gibt es hier.

{slider=4. Oktober 2021: Die SZ über die Vertrauensstelle Themis|closed}Seit drei Jahren berät die Vertrauensstelle Themis Frauen, die in der Theater- und Filmwelt sexuell belästigt wurden. Bis August 2021 hat Themis bereits fast soviele Fälle aufgenommen wie im ganzen Jahr zuvor und hatte während der Pandemie also viel zu tun, berichtet Sonja Zekri in der Süddeutschen Zeitung. Hier der Link zum Text.

{slider=3. Oktober 2021: Hamburger Schauspielhauschefin Karin Beier im Gespräch|closed} Im Interview mit Britta Bürger im Deutschlandfunk Kultur spricht die Hamburger Intendantin Karin Beier über den Restart und ihre Einschätzung der Situation nach anderthalb Jahren Pandemie. Hier der Link.

{slider=3. Oktober 2021: Intendant von Krefeld zweifelt an Zugangsregeln|closed}Der Generalintendant des Theaters Krefeld/Mönchengladbach Michael Grosse zweifelt die 2G-Regel (geimpft & genesen) für seinen Betrieb an, weil sie "Ausgrenzung" bedeute, wie er im WDR darlegt.

{slider=2. Oktober 2021: Peter Raue im SZ-Interview über Cancel Culture|closed}  "Was öffentlich bekannt ist, hätte in einem arbeitsrechtlichen Verfahren nicht einmal für eine Abmahnung gereicht", sagt der Anwalt Peter Raue zur Causa Klaus Dörrin einem Interview mit der SZ (€) über das Phänomen Cancel Culture. Bei Vorwürfen des Machtmissbrauchs sei die Unschuldsvermutung als tragende Säule des Rechtsstaats heute de facto ausgehebelt.

{slider=28. September 2021: Matthias Lilienthal im DLF zur Bundestagswahl|closed}Die Jungen hätten "die Schnauze voll" von den alten Parteientanten, analysiert der 62jährige Ex-Intendant Matthias Lilienthal das Wahlergebnis im Deutschlandfunk Kultur und träumt von blau-Grün. Mehr ist hier nachzuhören und -zulesen.

{slider=26. September 2021: Der Wiener Standard porträtiert Édouard Louis|closed}Édouard Louis gilt als ein Literaturstar der Gegenwart. Mittlerweile hat ihn das Theater entdeckt. In einem großen Portrait folgt der "Standard" aus Wien dem Autor zu Drehtagen, zu Treffen mit anderen Autor:innen – und zu Proben mit Milo Rau. Hier geht's zum Text.

{slider=25. September 2021: Theater von schwarzen Dramatiker:innen am Broadway|closed} Barbara Behrendt berichtet aus New York für Deutschlandfunk Kultur.

{slider=19. September 2021: Der SFR über Gagen für (Film-)Schauspieler:innen|closed}Über die für Schweizer Verhältnisse niedrigen Gagen für (Film-)Schauspieler:innen berichtet der SRF: "Das jährliche Einkommen eines Schauspielers beträgt durchschnittlich nicht einmal 30'000 Franken", heißt es in dem Beitrag.

{slider=19. September 2021: Stefan Kaegi von Rimini Pblauokoll übers Publikum |closed}Wie sie's mit dem Publikum halten – ob sie für möglichst viele spielen wollen oder für Friends&Family im Safe Space – war ein Thema beim Bundesforum der Freien Darstellenden Künste. Um die Förderung der Freien Szene ging es auch. Mit Stefan Kaegi von Rimini Pblauokoll sprach Deutschlandfunk Kultur, zu hören hier.

 

 

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