Zurück in die Zukunft

23. Februar 2017. Einem Bericht der Thüringischen Landeszeitung (23.2.2017) zufolge soll Stephan Rumphorst ab der kommenden Spielzeit das Kinder- und Jugendtheater des Landestheater Eisenach mit aufbauen. Das meldet die Thüringische Landeszeitung. Rumphorst war an gleicher Stelle bereits von 2012 bis 2014 engagiert. Laut Intendant Ansgar Haag werde er als Regisseur drei Inszenierungen verantworten sowie als Theaterpädagoge und Dramaturg tätig werden. 

Im Zuge der Thüringer Strukturreform verbleibt das Jugendtheater neben dem Ballett als einzige Schauspielsparte in Eisenach. De facto dürfe man Rumphorst also als Nachfolger des amtierenden Schauspielchefs Boris C. Motzki betrachten, der Eisenach diesen Sommer verlässt, so die Thüringische Landeszeitung. Motzkis Posten solle öffentlich ausgeschrieben werden, wenn es nach der Oberbürgermeisterin von Eisenach geht. Einstweilen übernehme Ansgar Haag, Doppelintendant von Eisenach und Meiningen, formell die Leitung der Schauspiel-Sparte.

Rumphorst, 1972 geboren, absolvierte seine Schauspielausbildung an der American Academy of Dramatic Arts in Los Angeles. 1999 begründete er das Kindertheater Zapperment! Berlin mit und initiierte zahlreiche Projekte der freien Szene. In den Spielzeiten 2012-2014 wirkte Stephan Rumphorst am Landestheater Eisenach als Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge. Zuletzt arbeitete er unter anderem am Staatstheater Wiesbaden.

(Thüringische Landeszeitung / miwo)

mehr meldungen

Kommentare  
Stephan Rumphorst nach Eisenach: Orchester verloren
Das Ergebnis der Strukturreform ist wieder einmal "Wer sich bewegt verliert." Eisenach hat sich bewegt und durch den Verlust des Orchesters verloren. Die Linke hatte, auch während des Wahlkampfes versprochen, dass kein Orchester oder Theater abgebaut wird und das 2% des Landeshaushaltes für die Orchester und Theater aufgewendet werden sollen. Die Ausgaben erreichen nicht das Versprochene und ein Orchester wird defacto abgebaut. Denn auch wenn es eine Fusion mit Gotha ist werden durch Nichtbesetzung von Stellen am Ende 21 Musikerstellen wegfallen, was bedeutet, das von den 24 Eisenachern nur 3 übrig bleiben. Für mich ist das glatter Wahlbetrug und es ist nicht besser als bei den vorangegangenen Landesregierungen. Die LINKE hat mich dahingehend am meisten enttäuscht das sie massiv gegen den damaligen Stellenabbau der Landeskapelle Eisenach auf 24 Stellen protestiert hat und nun aber selber das restliche Orchester durch Fusion abbaut. Somit kann man auch sagen, die LINKE ist Erfüllungsgehilfe der vorherigen Landesregierungen. Das sind nicht all meine Gedanken aber es würde sonst zu lang.
Kommentar schreiben