Picknick im Haus des Verjagten

von Thomas Rothschild

Salzburg, 29. Juli 2010. In einem Gespräch über seinen Film "Der Passagier - Welcome to Germany" sagte Thomas Brasch (und sein Gesichtsausdruck lässt keinen Zweifel daran, wie ernst es ihm ist): "Der Faschismus ist so lange her wie eine Sekunde in meinem Leben. Wenn ich die Geschichte der Menschen ansehe - so lange ist er her. Eine Sekunde ist er her."

Und weil die Verhöhnung des Antifaschismus auf der Tagesordnung steht, weil das heute im Rausch des Gender-Mainstreaming und auch durch dieses verdrängt wird (von einem Arbeiterkinder-, Migranten- oder Behinderten-Mainstreaming ist nie die Rede, und niemand scheint sich daran zu stoßen): Elisabeth Bergner, Blandine Ebinger, Stella Kadmon, Kurt Gerron, Fritz Grünbaum, Peter Lorre, Ernst Deutsch, Paul Henreid, Otto Tausig, Erwin Piscator, Fritz Kortner, Viktor Ullmann, Arnold Schönberg, Alexander von Zemlinsky, Hanns Eisler, Paul Dessau, Bruno Walter, Otto Klemperer, Georg Kreisler, Gertrud Kolmar, Anna Seghers, Hilde Spiel, Alfred Döblin, Stefan Zweig, Lion Feuchtwanger, Bertolt Brecht, Erich Fried oder Jura Soyfer wurden nicht wegen ihres Geschlechts ins Exil verjagt oder ermordet, und es waren nicht nur Männer, die von der Beseitigung der lästigen Konkurrenz profitierten.

Das Erbe der Nachkommen

Die Nachkommen haben sich gut eingerichtet in den Wohnungen und auf den Arbeitsplätzen, die ihre Eltern und Großeltern einst arisiert, aus denen sie die jüdische Konkurrenz ins Exil und in den Tod getrieben haben. Die Söhne und Töchter, Enkelinnen und Enkel organisieren Tagungen über die ausgerottete jüdische Kultur, halten Vorträge über die verjagten Juden, deren Rückkehr niemals erbeten wurde, und lassen sich das Honorar auf ihr Konto überweisen.

Es entbehrt nicht einer sarkastischen Komik, wenn die Kinder von Nazis an den Schaltstellen der Medien Juden untersagen, Kritik an Israel zu äußern, weil dies angeblich Antisemitismus erzeuge. Es gibt mittlerweile an manchen Orten ein Monopol der antisemitischen Philosemiten auf eine Interpretationshoheit, aus dem kritische Juden ausgeschlossen sind, während man in Österreich im Grunde insgeheim und am Stammtisch auch ausdrücklich bedauert, dass die Sache mit der Endlösung nicht ganz geklappt hat. Die österreichische Tageszeitung mit der zweitgrößten Auflage, der "Kurier", brachte es bereits 1987 auf den Begriff der Schlagzeile: "85 Prozent der Österreicher sind gegen offenen Antisemitismus." Das impliziert: gegen verdeckten Antisemitismus haben sie nichts einzuwenden. Genauer lässt es sich nicht sagen.

Der verdeckte Antisemitismus gehört zum österreichischen Alltag wie Wiener Schnitzel und Grüner Veltliner. Er hat eine lange Tradition, und was sich so gründlich bewährt hat, will man sich nicht von ein paar penetranten Aufklärern rauben lassen. Woran sollte man sich orientieren, wenn einem jede Sicherheit geraubt wird, an die man sich halten kann? Mittlerweile hat der Vorarlberger FPÖ-Politiker Dieter Egger vorgemacht, wie man auch mit offenem Antisemitismus Wählerstimmen gewinnen kann.

Österreichs Art der Aufarbeitung

Einer von jenen, die man vertrieben hat, war Max Reinhardt. Er überragte als Schauspieler, als Regisseur, als Theaterleiter und als Festspielmanager die meisten seiner Zeitgenossen. Immerhin konnte er in Wien das Theater in der Josefstadt in jenen Jahren leiten, in denen man dem jüngeren Max Ophüls am Burgtheater mit der Begründung kündigte, "das Publikum hätte nunmehr die Wahrnehmung gemacht, dass Ophüls Jude sei", was in einer christlich-sozialen Republik nicht geduldet werden könne. Max Reinhardt ist vor dem Ende des Weltkriegs, 1943, gestorben. Man kam nicht in die Verlegenheit, ihn zur Rückkehr in seine Heimat Österreich oder seine Wahlheimat Deutschland einladen zu müssen. Die Doppelzüngigkeit ist unerträglich, aber normal. Nur rachsüchtige alttestamentarische Juden könnten sich daran stören.

Es versteht sich, dass auch die Salzburger Festspiele diese Norm beherrschen müssen, wenn sie in Max Reinhardts einstigem Wohnsitz, im Schloss Leopoldskron, in dem nach dem Anschluss die Gäste des Gauleiters Rainer dinierten, darunter auch nach 1945 angesehene Schriftsteller wie Karl Heinrich Waggerl und Max Mell, das dann 1950 an die Erben Reinhardts zurückerstattet und von diesen 1959 an das "Salzburg Seminar in American Studies" verkauft wurde, ihres Mitbegründers gedenken wollen. Denn eine echte Aufarbeitung der eigenen nationalsozialistischen Vergangenheit haben sie bis heute nicht geleistet. Das überlassen sie Ausländern wie dem amerikanischen Historiker und Musikwissenschaftler Michael P. Steinberg oder dem englischen Filmemacher Tony Palmer.

Im Haus des Gehenkten spricht man nicht vom Strick

Zum 90jährigen Jubiläum laden die Festspiele das Publikum ein, bei einem Picknick im Park "jene Atmosphäre zu erleben, die bis zu Reinhardts Emigration diesen Ort so unvergleichlich belebte". Die Frivolität der Ankündigung erinnert an die Lesung der "Reklamefahrten zur Hölle" durch Karl Kraus, der Reinhardt übrigens hasste. Eingerahmt wurde, was als Picknick geplant war, von der berühmten amerikanischen Verfilmung des "Sommernachtstraums" in der Regie von Max Reinhardt und William Dieterle und von einer Studentenaufführung einiger Szenen dieses Stücks. Wahrlich, ein würdiges Gedenken.

In einem Brief von 1927 schreibt Max Reinhardt: "Ich halte es für meine Pflicht, für den ‚Sommernachtstraum‘ die besten Komiker als Rüpel, die graziösesten tänzerischen Talente für die Elfen und die geeignetsten Schauspieler für die Liebespaare auszuwählen." Ob die Schauspielschüler des Mozarteums dieser Verpflichtung gerecht werden können? Ist es nicht schon ein wenig kurios, wenn Festspiele, die finanziell besser ausgestattet sind als alle vergleichbaren Unternehmen in Europa, einen Theatermann, der vom totalen Theater träumte, der die großen öffentlichen Spielplätze suchte und fand, dessen überdimensionierte Salzburger Faust-Stadt, die er noch vor seinem Exil realisieren konnte, Theatergeschichte machte, just im engen Rahmen seines, wenn auch prächtigen, Wohnsitzes feiern will, in dem er seine illustren Gäste zu empfangen pflegte, als gälte es, den literarischen Salon des 18. Jahrhunderts auferstehen zu lassen, und wo lediglich im Jahr 1923, notgedrungen, "Der eingebildete Kranke" und 1931, im Gartentheater, "Was ihr wollt" aufgeführt wurden? Gibt es zu den Jubiläen Karajans, der zwei Mal in die NSDAP eintrat, auch nur eine Schüleraufführung im Park, ein Konzert des zweiten Jahrgangs von Studierenden der Instrumentalklassen?

Spätromantisches Shakespeareverständnis

Der "Sommernachtstraum" hat Max Reinhardt buchstäblich durch sein halbes Leben begleitet. 1905, mit 32 Jahren, hat er ihn zum ersten Mal inszeniert, sein Wald wurde berühmt wie höchstens noch das Birkenwäldchen von Peter Steins "Sommergästen". Dreißig Jahre später und acht Jahre vor seinem Tod entstand der Film, der nur bedingt über die Bühnenfassung Auskunft gibt. So macht die Kamera die Drehbühne, die Reinhardt 1905 auf revolutionäre Weise benutzt hatte, überflüssig. Als Filmregisseur erlangte Reinhardt, der zuvor vier Stummfilme gedreht hatte, niemals den Rang, den er als Theaterregisseur einnimmt.

Der heutige Zuschauer freut sich vor allem, den Gangsterdarsteller James Cagney als Zettel zu sehen. Denn machen wir uns nichts vor: Max Reinhardts spätromantisches Shakespeareverständnis ist heute nicht anders als der bigotte "Jedermann" nur noch theatergeschichtlich zu verstehen, und wenn man dem großen Pionier gerecht werden, ihn tatsächlich würdigen will, dann muss man ihn in einen (theater)geschichtlichen Kontext stellen. Vergleicht man einen Peter Stein oder eine Ariane Mnouchkine von heute mit dem Stein von 1970 oder der Mnouchkine von 1980, dann ist kaum anzunehmen, dass ein Max Reinhardt heute so inszenieren würde wie 1920 oder gar wie ein Christian Stückl 2010. Bedeutende Künstler verändern sich.

Es muss einen im Übrigen nicht unbedingt für Reinhardt einnehmen, wenn er gerührt vermerkt, dass der Erzbischof beim "Jedermann" geweint habe, als das Vaterunser gesprochen wurde. Und wer wollte dem Meister tatsächlich zustimmen, wenn er, allerdings mit 23 Jahren, notiert: "Es taugt nicht, wenn der Schauspieler zu viel denken will u. zumal der nicht, der Gefühle darzustellen hat."

Apropos Erzbischof. Der scheint auch heute noch, vor Helga Rabl-Stadler, die maßgebliche Instanz in Salzburg zu sein. Er stößt sich am heurigen von Michael Köhlmeier übernommenen Motto "Wenn Gott und Mensch zusammenkommen, geschieht Tragödie", und schon zieht Jürgen Flimm den Schwanz ein: "Weder im Alten noch im Neuen Testament gibt es das Wort Tragödie. Wenn man also ‚Gott‘ und 'Tragödie' zusammensetzt, muss man wissen, dass nicht der christliche Gott gemeint sein kann. Bei den Christen geht es nicht um Tragödie, sondern um Erlösung." Hat der Hausherr vergessen, dass bei dem katholischen Mysterienspiel auf dem Domplatz genau dies passiert, dass nämlich Gott und Mensch zusammenkommen, und dass es, bei aller Barmherzigkeit Gottes, eine Tragödie ist? Max Reinhardt dürfte daran keinen Zweifel gehabt haben.

Bühnen- und spieltechnische Neuerungen und die Dramaturgie

Es gehört zu den frustrierenden Aspekten theatergeschichtlicher Forschung, dass sich Inszenierungen, jedenfalls vor der Erfindung des Films, nur indirekt, auf Grund von Beschreibungen, Kritiken und Einzelbildern rekonstruieren lassen. Zwar gab es zu Reinhardts Zeiten bereits den Film, aber wenn man bedenkt, wie selten selbst heute, da Video praktisch kostenlos zur Verfügung steht, Theateraufführungen dokumentiert werden, darf man sich nicht wundern, wie fahrlässig man mit der Archivierung seiner Arbeiten umgegangen ist.

Aus den Aussagen seiner Zeitgenossen lässt sich jedenfalls entnehmen, was für ein anregender, aufgeschlossener Theatermacher Reinhardt war. Er gab, als Regisseur wie als Theaterleiter in Berlin und Wien, der Interpretation von Shakespeare und deutscher "Klassik" ebenso wie dem damals zeitgenössischen Drama entscheidende Impulse. Wie beim zwanzig Jahre jüngeren Erwin Piscator, als dessen politisch desinteressierter Konkurrent er gemeinhin dargestellt wird, wie auch im frühen sowjetischen Theater gingen bei ihm bühnen- und spieltechnische Neuerungen stets Hand in Hand mit dramaturgischer Analyse. Jene hatten dem Text und dessen Verständnis zu dienen. Sie waren Mittel, nicht Zweck. Heute gewinnt man zunehmend den Eindruck, dass sich die Nutzung technischer Angebote verselbständigt und ihre Funktion aus dem Blickfeld entfernt hat.

Zugegeben: angesichts der sozialen Lage vieler Theaterleute hat es etwas Irritierendes, sich einen Regisseur als Schlossherrn von Leopoldskron vorzustellen. Max Reinhardts wirtschaftlicher Erfolg wurde ihm immer wieder zum Vorwurf gemacht. Er passt nicht zum verächtlichen Verständnis des Satzes aus "Emilia Galotti", wonach die Kunst nach Brot gehen muss. Entscheidend jedoch ist nicht, wo und wie ein Künstler wohnt. Die Frage ist, ob er fürs Wohlleben seine Prinzipien verrät. Widerwärtig ist das Kalkül. Dass es nicht immer aufgeht, dass es mancher Charakterlose nur zur Zweizimmerwohnung bringt, mag tröstlich sein, macht den Erfolglosen aber noch nicht moralisch überlegen.

Schauspielschule im Gewächshaus

Dass die Rechnung der Salzburger Festspiele nicht aufging, war dem launischen Wettergott zu verdanken, der offenbar kein Reinhardtfan ist. Oder war es der Fluch des Erzbischofs? Wegen "flächendeckenden Dauerregens" musste die Premiere in das Glashaus einer Gärtnerei verlegt werden. Das Picknick wurde zu einem Gemeinschaftsessen aus vorbereiteten Körbchen, der "Sommernachtstraum ganz eigener Art" im Park zu einem Stelldichein im Blumenarrangement und die marktschreierische Rhetorik des Festspielkatalogs zu einem leeren Versprechen, das der Regen, der bekanntlich jeglichen Tag regnet, auf ein nüchternes Maß zurechtzustutzen vermochte.

Das Programm ging dennoch über die Bühne und machte einmal mehr deutlich, dass das gescholtene Regietheater Österreichs Schauspielschulen noch nicht erreicht hat. Da agiert man wie vor 50 Jahren. Aber singen können sie, die jungen Leute vom Mozarteum. Gerne hätte man ihnen 75 Minuten zugehört und sich die Szenen aus dem "Sommernachtstraum" erspart, deren Beliebtheit an Theaterakademien sich der Tatsache verdankt, dass sie mit einem Jahrgang besetzbar sind, Frauen- und Männerrollen aufweisen und keine bloßen Nebenrollen. Die Gäste klatschten wie Theseus und Hippolyta bei den Handwerkern und fanden die Aufführung zauberhaft. Gerne wüsste man, wie oft sie die Vorstellungen der Schauspielklassen am Ende des Studienjahres besuchen. Ohne Picknick von Österreichs prominentestem Catering. Und ohne Festspielglamour.

 

Ein Sommernachtstraum
von Max Reinhardt und William Shakespeare
Picknick, Theater- und Filmaufführung im Park von Schloss Leopoldskron.


Regie: Matthias Kniesbeck, Bühne und Kostüme: Violaine Thel, Dramaturgie: Christoph Lepschy.
Mit: Anna Sophie Fritz, Liza Tzschirner, Frederik Götz, Nikolaij Janocha, Elisabeth Therstappen, Mirjana Milosavljević, Frederic Böhle, Ralph Kinkel, Michael Del Coco, Artur Spannagel.

www.salzburgerfestspiele.at

 

Mehr zu Max Reinhardt im nachtkritik-Lexikon.

 

Kritikenrundschau

Christine Dössel bezweifelt in der Süddeutschen Zeitung (2.8.2010), ob "die 'Short Cuts'-Version von Shakespeares 'Sommernachtstraum' (...) im Gartentheater von Leopoldskron sehr viel besser gewesen wäre" als in dem regenhalber bezogenen Ersatzspielort, einer Gärtnerei. "Wer im Gewächshaus der 'Kunstgärtnerei Doll' keinen vorderen Platz ergattert hatte, musste sich, zumal die Szenen mit Vorliebe auf dem Boden spielten, mit dem schlingpflanzenartigen Bewuchs des Glasdaches trösten. Man spürte sie hier förmlich, die photosynthetischen Aktionen im Dickicht der Stätte, während sich die Aktionen auf der kein bisschen erhöhten Bühne vor allem akustisch vermittelten. Soll heißen: Es herrschte ein Riesengetrampel und -geschrei, ein Rennen und Bellen, die Aufgeregtheit eines Pfadfinderlagers, gekoppelt mit der Eintönigkeit eines ganz braven Aufsagetheaters. Der Athener Wald: ein Dschungelcamp. Ich Tarzan, du Jane." Man müsse sich fragen, "wie und warum dieses 'Jugend forsch(t)'-Theater für festspielwürdig befunden werden konnte."

Von einem "frivolen Gedenkfest" spricht Norbert Mayer in der Wiener Tageszeitung Die Presse (31.7.2010). Eine Aufarbeitung der Geschichte um Max Reinhardts Vertreibung sei nicht geboten worden, auch sei man dem "Perfektionisten Reinhardt, für den die besten Schauspieler gerade gut genug gewesen waren" etwas mehr als nur eine Schauspielschul-Darbietung schuldig gewesen. Denn die" zehn Eleven des Mozarteums haben so brav und engagiert gesungen und gespielt, wie man sich das von einem zweiten Jahrgang erwartet." Allerdings notiert Mayer bereits eine "ziemliche Konstanz, sogar einige zauberhafte Momente." Auch ist es aus seiner Sicht gut möglich, "dass sich zum Beispiel Michael Del Coco (Zettel) zu einem bemerkenswerten Charakterdarsteller oder gar zu einem unverwechselbaren Komödianten entwickelt, dass Liza Tzschirner (Hermia) bald als große Tragödin auf einer größeren Bühne zu sehen sein wird oder Nikolaij Janocha (Demetrius) bei Castorf oder Pollesch landet."

Welch kluge Entscheidung von Schauspielchef Thomas Oberender, "Reinhardts Lieblingsstück" in Leopoldskron aufzuführen, findet dagegen Hedwig Kainberger in den Salzburger Nachrichten (31. 7. 2010). Auch der wetterbedingte Umzug habe langen Gesichtern keine Gelegenheit geboten, "weil schon am Eingang ins Ausweichquartier, die Gärtnerei Doll, die Gäste wohlgefüllte Picknickkörbe bekamen. Die erste Sommernachtstraumstunde war also dem Schnabulieren gewidmet, Prosecco wurde reichlich nachgeschenkt. Essen tröstet über fast alles hinweg." Vor, unter und neben üppigstem Grün waren Bühne und Sitzreihen aufgebaut, lesen wir weiter. "Schauspielstudenten des zweiten Jahrgangs der Universität Mozarteum spielten dort, tatsächlich im Wald, die Liebes- und Handwerkerszenen aus dem 'Sommernachtstraum'. Es gab einiges zu lachen, vor allem über die unglücklich verliebte, zänkische Helena (Anna Sophie Fritz) und über Zettel (Michael Del Coco), der den Löwen auch noch spielen mag. Der studentische Puck war etwas fahl. Das wog Mickey Rooney, der Puck im danach gezeigten Film von 1935, auf: ein wildes, exaltiert schadenfrohes Energiebündel. So vermittelte der Abend ein ausgewogenes Puck-Gefühl."

 

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