Die Debatte um einen Theaterneubau ist in Rostock Wahlkampfthema
Spare, spare, Häuslebaue
2. Februar 2012. Kurz vor der Oberbürgermeister-Wahl im theaterkrisengeschüttelten Rostock, wo seit einem Jahr statt im baufälligen Großen Haus in einem Zelt gespielt wird, stellt Nikolaus Bernau in der Berliner Zeitung die Kandidaten und ihre Einstellung zum Theater (und damit der Frage nach einem Neubau) vor. Der amtierende, parteilose OB Roland Methling wird wohl wiedergewählt werden, weil sich unter ihm die Arbeitslosigkeit nahezu halbierte. Er interessiere sich für das Theater vor allem als Tourismusmagnet und sagt: "Wenn das Land die Verantwortung für die vier Orchester in Mecklenburg-Vorpommern übernimmt, fände ich das hervorragend."
Während in der Landeshauptstadt Schwerin über Spar-Ideen debattiert werde, wonach "nur noch ein Orchester das dortige Staatstheater und das Volkstheater in Rostock gemeinsam bespielen soll", werden im Rostocker Wahlkampf Neubaupläne gewälzt. Bernau skizziert drei Standorte, die "für drei Vorstellungen von der Bedeutung" stünden, die die Kultur in heutigen Gesellschaften haben kann "und für drei Ideen von der Identität Rostocks". Während Sibylle Bachmann, die Oberbürgermeister-Kandidatin des "Rostocker Bundes", für den historischen Standort am Rosengarten werbe, kämpfe Methling für den "Event-Standort" Stadthafen. Über die Erfolgsaussichten auch nur einer dieser Pläne äußert sich Bernau nicht.
(geka)
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Das war so in etwa die Zeile, die für das stehen sollte, wie ich die Lage in Rostock so einschätze (der dankenswerte Artikel der BZ ist, jedenfalls was LeserInnen von nachtkritik de. aus Rostock (dem Haus und/oder der Umgebung) betrifft, ja auch wieder auf ziemlich taube Ohren oder unbewegliche Hände etcpp. gestoßen), allerdings ist auch dieses Mal die Sendung abgestürzt (der dritte Versendungsort) ; offenbar kann ich nur noch auf "Über nachtkritik de." aus Kiel senden (wie es mir jetzt erscheint), was daran liegen mag, daß dieser Thread ja irgendwie getilgt wurde durch das Hacking und dann neu aufgemacht (freilich wurden auch andere neu aufgemacht, was gegen meinen Gedanken sprechen will)- ansonsten bin ich halt auch ratlos und will nk jetzt auch nicht mit Reportagen über jeden weiteren Versendungsversuch belästigen !
Wenn nk für den Februar noch Kapazitäten für Kritiken hat, mag eine ungewöhnliche Premiere interessant sein (im kleinen Kieler Privattheater "Die Komödianten"): dort soll es am 23.2. die Politsatire "Schlaflos in Neumünster" von John von Düffel geben.
Herzliche Grüße aus Kiel, Ihr AZ