Kölner Bühnen sollen Defizit selbst durch Millionenkredit decken
Engültig im Pfandhaus
29. März 2012. Mit einem Millionenkredit sollen die Kölner Bühnen nun ihre Finanzprobleme selber lösen. Die Stadtverwaltung will Oper und Schauspiel nun die Aufnahme von eigenen Kassenkrediten in Höhe von sechs Millionen Euro erlauben. Das berichtet der Kölner Stadtanzeiger in seiner gestrigen Ausgabe.
"Die Sitzung des Rates am 15. Mai kann nicht abgewartet werden, da noch die fehlenden Künstlerverträge abgeschlossen werden müssen, die Spielzeithefte kurzfristig gedruckt, die Abos eingepflegt und der Vorverkauf gestartet werden muss," wird Kulturdezernent Georg Quander zitiert. Die Höhe des empfohlenen Kredits entspräche, so das Blatt, dem von den Bühnen ermittelten Mehrbedarf und dem für 2011/12 aufgelaufenen Defizit.
Die Noch-Intendantin des Schauspiel Köln, Karin Beier, hat sich inzwischen in einem offenen Brief gegen diese Pläne verwahrt. Sie wolle, so Beier, keinen Kredit aufnehmen, von dem sie wisse, dass er unter keinen Umständen zurückgezahlt werden könne. Aus Sicht des Kölner Stadtanzeigers ist das städtische Kulturmanagement mit diesem Vorschlag nun endgültig im Pfandhaus angekommen.
(KStA | sle)
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