Zum Golde drängt's

Berlin, 23. April 2013. Der Berliner Senat hat beschlossen, dass Berlin-Besucher von Juli an eine Übernachtungssteuer von fünf Prozent auf die Netto-Hotelrechnung bezahlen müssen. Wie etwa die Berliner Zeitung meldet, soll zur Kasse gebeten werden, wer in Pensionen, Ferienwohnungen, Jugendherbergen und auf Campingplätzen übernachtet. Ausgenommen sind Geschäftsreisende. "Wir wollen erreichen, dass auch Touristen einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Berlin attraktiv bleibt", begründete Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) die sogenannte City Tax.

Die Berliner Freie Szene fordert seit langem eine Beteiligung an den Einnahmen. Der Senat rechnet mit jährlichen Einnahmen in Höhe von rund 25 Mio. € durch die Übernachtungsteuer. Ähnliche Steuern gibt es etwa in Hamburg und Köln. Hoteliers sind dagegen, auch Datenschützer haben Bedenken. Die Zustimmung des Abgeordnetenhauses steht noch aus.

(Berliner Zeitung / geka)

 

Mehr zur City Tax und der Freien Szene? Im Februar schrieb Elena Philipp ausführlich über die Lage.

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