Solidaritätstag für Leipziger Theaterwissenschaft am Schauspiel Leipzig

Schulterschluss von Wissenschaft und Theater

Leipzig, 30. Januar / 5. Februar 2014. Am 7. Februar 2014 veranstaltet das von der Schließung bedrohte Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig eine große Solidaritätsveranstaltung im Schauspielhaus Leipzig. Ab 15 Uhr finden im Großen Saal des Theaters Auftritte, Botschaften und Darbietungen aus Theaterkünsten, Wissenskulturen und Politik statt. Das Schauspiel Leipzig wolle sein Haus "als Forum des öffentlichen Protests und der Debatte über die Auswirkungen der Spar- und Streichpolitik der Landesregierung des Freistaates Sachsen auf Kultur und Gesellschaft" öffnen, heißt es in einer Pressemitteilung der Leipziger Theaterwissenschaft.

In einer Online-Petition kann man sich mit dem Leipziger Institut für Theaterwissenschaft solidarisieren. Es haben bereits mehr als 10.000 Unterstützer unterschrieben (Stand: 5. Februar 2014, 16:30 Uhr)

In einem Offenen Brief hat mittlerweile auch der Präsident des Deutschen Bühnenvereins Prof. Klaus Zehelein gegen die Schließung des Instituts für Theaterwissenschaft der Uni Leipzig protestiert und die internationale Bedeutung dieses einzigen theaterwissenschaftlichen Instituts in den neuen Bundesländern hervorgehoben.

(chr)

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Kommentare  
Protesttag Leipzig: große Geste
#1
Eine große Geste von Herrn Lübbe, dass er von alleine Heeg & Co. sein Haus angeboten hat! Insbesondere wenn man die öffentlichen Vorverurteilungen seines Ex-Prof. Heeg als Mitglied der Auswahlkommission für die Leipziger Intendanz noch nicht vergessen hat. Hier zeigt sich Souveränität, bei Heeg fällt mir das Wort gerade nicht ein.
Protesttag Leipziger Theaterwissenschaft: Resolution der Studierenden
#2
Für den Geist – wider den Markt!

Protestresolution der Studierenden des Schauspiel-Instituts "Hans Otto" an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig


Wir protestieren gegen die Abwicklung der Theaterwissenschaft und der Archäologie an der Uni Leipzig!
Wir protestieren gegen den systematischen Bildungsabbau in Sachsen!
Wir protestieren gegen die Verweigerung der Verantwortung durch die Sächsische Staatsregierung!
Wir protestieren gegen die Ökonomisierung der Hochschulen!
Wir protestieren gegen die Salamitaktik der Sächsischen Staatsregierung beim Bildungsabbau!

Wir fordern ein klares Bekenntnis der Uni Leipzig und der Sächsischen Staatsregierung zur Hochschullandschaft in Sachsen!
Wir fordern ein Ende des wechselseitigen Ausspielens der Fachrichtungen!
Wir fordern eine Ausrichtung der Hochschulfinanzierung an den tatsächlichen Studierendenzahlen!
Wir fordern eine Anerkennung der wissenschaftlichen, künstlerischen, regionalen und überregionalen Bedeutung der Theaterwissenschaft und der Archäologie durch das Rektorat und das sächsische Wissenschafts- sowie Finanzministerium!
Wir fordern eine ausgewogene Hochschullandschaft unter Einbeziehung aller Hochschulen – Exzellenz gibt es nicht nur in Dresden!

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