"Völlig im Stich gelassen"

11. März 2014. Matthias Hartmann wird gegen seine Entlassung als Burgtheater-Direktor gerichtlich vorgehen. Das geht aus einer Erklärung hervor, die Hartmann heute durch seine Anwälte, die Wiener Kanzlei Kunz Schima Wallentin, verbreiten ließ. Hartmann hatte die Anwälte unmittelbar nach seinem Gespräch mit dem österreichischen Kulturminister beauftragt, in dem er über seine bevorstehende Entlassung informiert worden war.

Hartmann akzeptiere seine heute ausgesprochene Entlassung durch die Holding bzw. die Abberufung als Burgtheaterchef durch den Kunstminister nicht, so die Erklärung. Die Entlassung sei vorschnell erfolgt. Einerseits sei der Sachverhalt nicht einmal ansatzweise aufgearbeitet. Andererseits komme es für die Berechtigung der Entlassung nach Aussage der Rechtsanwälte ausschließlich auf den Kenntnisstand des Alleineigentümervertreters, Bundestheaterholdingchef Georg Springer an. Dieser nämlich habe mindestens dem von Matthias Hartmann entsprochen. Hartmanns Anwälte halten diesen Umstand für entscheidend und dessen Klärung vor Gericht erforderlich.

"Man möchte meinen, dass sich der künstlerische Geschäftsführer auf die kaufmännische Direktion, die Kontrollfunktion der Holding und die Wirtschaftsprüfer verlassen könnte", zitiert die Erklärung den entlassenen Burgdirektor Matthias Hartmann. "Da wurde ich offensichtlich völlig im Stich gelassen und muss dafür jetzt büßen. Nun verlangt man, dass ich mehr weiß als die Controller und die Kaufleute. Das ist für jeden deutschsprachigen Theaterbetrieb absurd."

(ksw.at / sle)

 

Ein Kommentar zu Matthias Hartmanns Entlassung und den Vorgängen am Burgtheater von Nikolaus Merck.

Den ganzen Fall kann man in der Chronik der Burgtheaterkrise auf nachtkritik.de nachlesen.

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Kommentare  
Burgdirektor Hartmann klagt: ein Fest
Matthias Hartmann in der Inszenierung von Matthias Hartmann. Bin wirklich begeistert. Riesenfreude über jede neue Nachricht. Jede Stellungnahme ein Fest. Jede Bezichtigung, jede Verwahrung mit so viel Ehrlichkeit und Freude am Spiel inszeniert. Für mich Stück des Jahres.
Burgdirektor Hartmann klagt: Jelinek
das zugehörige Stück von Elfriede Jelinek soll ja schon in Arbeit sein. Und auch der Cast soll schon besetzt sein. Wäre ja eigentlich die passende Eröffnungsinszenierung des nächsten Burgtheaterdirektors...
Hartmann klagt gegen Entlassung: Hinweis
Hartmann klagt Gehalt bis 2019 ein.
http://www.news.at/a/burghteater-hartmann-bestreitet-zahlungen
Burgdirektor Hartmann klagt: echt österreichisch
Ad 3 In dem Artikel wird verschwiegen,dass es die Steuerkanzlei von H. ist, die ihm einen Persilschein ausstellt. Die Steuerberaterkanzlei des zu Überprüfenden mit der Überprüfung der Zahlungen zu beauftragen ist wieder einmal echt österreichisch.

Siehe http://diepresse.com/home/kultur/news/1574683/Streit-um-das-Burgtheater-im-Kulturausschuss?_vl_backlink=/home/kultur/news/1544875/index.do&direct=1544875
Burgdirektor Hartmann klagt: Inszenierung der Intrige
Die Kampagne die die Hartmann-Entlassung vorbereitet hat, begann meines Erachtens mit dem Artikel von Trenkler im Standard vor dem Wochenende in der zwar endlich eine genau recherchierte Gesamtschau über die finanziellen Katastrophen der Burg bot. Es wurde zugleich von hohen Bar-Auszahlungen vor Antritt der Intendanz an ihn berichtet, die im Zusammenhang mit offenbar falschen Zahlen es so darstellte, also ob sich Hartmann im Verbund mit Stantejsky eigenmächtig zu viel Geld ausbezahlt hat.

http://derstandard.at/1392687590348/Burgtheater-in-Wien-Der-groesste-Theaterskandal


Derzeit stellt sich das alles ganz anders dar, da es schon 2009 einen Vertrag mit Springer und Stantejskys Unterschrift gab, die diese Gagenerhöhe absegnet hat. In welcher Form das ausbezahlt wird, ist nicht strafrechtlich relevant. Man kann sich seine Gage auch in Münzen in einer Schatzkiste abholen, wenn es Spass macht. Solange die Verträge und die Gegenleistungen erbracht werden.

Der Standard hat in diesem Artikel zwar gestern die falsche Aussage korrigiert. Und den ursprünglichen Artikel verändert.

http://derstandard.at/1392688058187/Rund-um-die-Burg-Behauptungs--und-Beweispflicht

Laut Magazin News wurden diese Zahlen und Daten von Burg-Internen Hartmann Gegnern den Medien zugespielt. Es ist interessant, dass immer nur die Gagen von freien Gastkünstlern an den Pranger gestellt werden. Teilweise ohne die Namen zu schwärzen. Es werden Persönlichkeitsrechte verletzt, der Datenschutz missbraucht um eine Intrige zu inszenieren. Wo ist das Datenleck, und warum wird es als unethisch angeprangert, dass freie Theaterkünstler bezahlt werden, die alle Gegenleistungen für die Burg erbracht haben?
Burgdirektor Hartmann klagt: Link Interview
Interview mit Hartmanns Anwalt nach parlamentarischen Kulturausschuss.

http://oe1.orf.at/konsole_small?audio_title=&url=http://apasfftp1.apa.at/oe1/news/00021E35.MP3
Burgdirektor Hartmann klagt: Führungskultur unter der Lupe
@gast: diese gastkünstler haben sich - sehr oft - in diesen zusammenhängen bewegt, die eben hartmann'sche günstlingswirtschaft war. wenn du meine inszenierung nimmst, dann darfst du auch bei mir, etc. jeder der sich in den bannkreis dieses mannes begeben hat in den letzten jahren (seit seiner intendanz in bochum), wusste auf was er sich einlässt. auf eine ganz bestimmte art des denkens und leitens. auch wenn es datenschutzmässig vielleicht nicht ganz in ordnung ist, hält sich mein mitleid in grenzen mit menschen, die genannt werden als dulder und akzeptierer der führungskultur dieses mannes. nach der ära marthaler gab es viele schauspieler in zürich, die sich sofort distanziert haben von diesem mann und es unter keinen umständen wollten, unter ihm zu arbeiten. man kann nur hoffen, dass mit matthias hartmann eine ganze führungskultur jetzt unter die lupe genommen wird, nicht nur "sein" fall.
Burgdirektor Hartmann klagt: Anarchie in Wien
Theater Anarchie in Wien: Aktionskünstler greift die Holding an.

http://diepresse.com/home/kultur/news/1575264/Aktionskunstler-uberklebt-Plakat-vor-der-Burg?_vl_backlink=/home/kultur/news/1544875/index.do&direct=1544875
Burgdirektor Hartmann klagt: auf Basis des Standard
Der Standard ist doch nicht mal im Stande, Alleingeschäftsführer und Alleingesellschafter (von dem er in Bezug auf Springer immer spricht) auseinander zu halten. Und auf der Basis dieser Berichterstattung soll die fristlose Kündigung ausgesprochen worden sein? Irgendwie schwer vorstellbar. Aber, wobei..
Burgdirektor Hartmann klagt: Staunen über Kanzlei
Für mich, die "Krise" von Anfang mit verfolgt hat, ist auch Nachstehendes erstaunlich:

Die Bundestheater-Holding und die Bundestheater GmbH werden im Rechtsstreit gegen Hartmann und die ebenfalls entlassene Vizedirektorin Silvia Stantejsky übrigens von der selben Anwaltskanzlei vertreten: Eine seltsame Optik angesichts einer möglichen Mitverantwortung Springers. (Andrea Schurian, DER STANDARD, 15.3.2014)
Burgdirektor Hartmann klagt: Link
Wieviel Hoeneß steckt im Hartmann?
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Ein-Theaterdirektor-ohne-Konto-viel-Bargeld-und-eine-Steuerfrage-/story/20834307
Burgdirektor Hartmann klagt: der unkontrollierbare Teil
@ 11. Allein anhand dieses Details (der gleiche Anwalt) sehen wir, dass die Holding mehr Macht über, und auch Verantwortung für die Abläufe im Burgtheater hat, als öffentlich zugegeben wird.

Es wurde mit der Direktoren-Entlassung meiner Meinung nach eindeutig der politiknahe Bereich der Bundestheater aus der Verantwortung und aus der medialen Schusslinie genommen.

Und es wird sich erst zeigen, ob es dem Kulturminister wirklich um die Burg als Nationaltheater geht.

Der unkontrollierbare Teil der Geschäfte passiert in den theaternahen Gesellschaften, die sich immer weiter von den Kernaufgaben (für die Theater zu arbeiten) entfernen. Die Firma Art for Art beschäftigt sich mit dem Kostümverleih für Provinztheater, stattet Bälle aus, macht Event-Management, betreibt Immobilienentwicklung. Die Burg kauft (durch Verträge gebunden) dieser Firma ART for ART zu überhöhten Marktpreisen Kostüme und Dekorationen abkaufen, die teilweise nur an externe Betriebe weitergereicht werden. Der Verwaltungsaufwand ist gestiegen, die Qualität der Ateliers ist gesunken, weil nicht mehr in die Kernaufgabe von Theaterwerkstätten investiert wurde, sondern in die Verwaltung von Nebengeschäfte die nichts mit dem öffentlichen Kulturauftrag an die Bundestheater zu tun haben.

Die Lösung der akuten Finanzprobleme der Burg ist nun, dass Art for Art, der Burg die Probebühne abkauft, damit sie bilanzieren kann.

Art for Art Geschäftsführer Kirchberger, Parteikollege des Kulturministers - verteidigte sein Reich mit den Worten: "Man schlachtet nicht die Kuh die Milch gibt." Die Frage ist, wem gibt diese Kuh die Milch? Was frisst diese Kuh?

Wenn nun wirklich, um die Art for Art GesmbH und deren Vermögen zu schützen, das Kasino geschlossen wird, dann steht es nicht gut um den Kulturauftrag des Burgtheaters. Die Initiative der IG Autorinnen und Autoren, die sich im Sinne der Förderung zeitgenössischer Literatur gegen die Aufgabe des Kasinos als Spielort gestellt haben, finde ich sehr wichtig und unterstützenswert.
Burgdirektor Hartmann klagt: 1/10 Hoeneß
@ Pinke Pinke
Also, wenn Herr Hartmann die 350 000 CHF nicht versteuert hat. Steckt in Hartmann ca. 1/10 Hoeneß. Allerdings glaube ich, dass die Arbeitsatmosphäre in München deutlich angenehmer ist!
Burgdirektort Hartmann klagt: möglicherweise
Sollte sich herausstellen, dass die Praxis der Barauszahlung - der Kaufmann Königstorfer deutet es in seinem Gespräch mit dem Kurier vom 06.03.2014 an - nicht nur für Hartmann selbst, sondern auch für andere Anwendung gefunden hat, dann stellt sich naturgemäß die Frage, wie es all den Regisseuren, deren Agent, den Musikern, den Bühnenbildnern und all den anderen frei beschäftigten Mitarbeiter des Hauses überhaupt möglich sein konnte, ihre an der Burg erzielte Gage dem heimischen Finanzamt mitzuteilen, wenn sie dafür noch nicht einmal entsprechende Belege erhalten haben, ihnen möglicherweise gar zugemutet wurde, ihre Einahmen selbst zu kontieren, bzw. in die Schweiz zu verbringen

http://kurier.at/kultur/buehne/burgtheater-lage-ist-alles-andere-als-einfach/54.738.029
Ex-Burgdirektor Hartmann klagt: Spur
Die Spur des Geldes eben.
Burgdirektor Hartmann klagt: nicht pauschal verdächtigen
Ich habe alle Auszahlungen des Burgtheaters an mich als freien Mitarbeiter, sowohl in bar als auch auf das Konto, in meinen Steuererklärungen aufgelistet, samt Projektname, Aufgabe, Betrag, Kassabon dazugelegt oder Kontoauszug und versteuert. Woher kommt die Vermutung, dass das alles schwarz gelaufen ist. Der Herr Königstorfer scheint ein Pessimist zu sein. Ist alles versteuert! Warum wird man jetzt pauschal verdächtigt als Steuerhinterzieher wenn man mal in Stantejskys Amtszeit für die Burg gearbeitet hat?
Hartmann klagt: Link – Stantejsky klärt Restgeldfrage
Ein emotionsfreier, informativer Link.

http://www.profil.at/articles/1412/983/373662/burgtheater-matthias-hartmann-geld
Burgdirektor Hartmann klagt: scheint zu drücken
an gast:
warum regste dir uff, wenn de nischte jemacht hast.
man wird nicht generell steuerhinterzieher, nur weil man dann und dann an der burg gearbeitet hat.
warum die rechtfertigung?
oder passt der schuh?
auf jeden fall aber scheint er zu druecken...;-)
Burgdirektor Hartmann klagt: ersatzlos entfernt
Die nächste Hartmann-Inszenierung "Der falsche Film"(Premiere 6.4.) wurde jetzt kommentarlos und ersatzlos aus der Vorankündigung entfernt. Geplant waren insgesamt 4 Aufführungen im April.
Hartmann klagt: Hartmann zurück an die Burg!
Erst Hoeneß, jetzt Hartmann. In der deutschsprachigen Kulturlandschaft findet derzeit eine regelrechte Hexenjagd statt. Und zwar auf Personen, die viel mehr erreicht haben als alle anderen. Man will diese Leute fallen sehen. Ich finde das einfach nur ekelhaft - kein Mensch ist perfekt. Hartmann zurück an die Burg!
Burgdirektor Hartmann klagt: über dem Gesetz
@Tomas Ransmeier
Genau die die es zu etwas gebracht haben stehen über dem Gesetz. Frei nach der neoliberalen Ideologie, nach der dem stärksten alles Recht gehört.
Noch alle Tassen im ....
Burgdirektor Hartmann klagt: erst recht daneben
lieber thomas ransmeier,
es geht nicht darum, jemanden fallen zu sehen... das ist ja nun völliger quatsch.
herr hoeness hat milliarden in deutschland verdient und besitzt nicht einen letzten rest anstand, das in diesem land verdiente geld in demselben land auch zu versteuern... im übrigen ist das solidaritätsprinzip damit auch verletzt, denn die steuern kommen wiederum allen zugute... nein, da herrscht geldgier, geltungssucht und milliardenscheffelei... scheinbar fern ab jeglicher moralischer richtlinien... das ist das perverse an der sache... die männer hoeness und hartmann sind sich selbst am nächsten... das ist kein alleinstellungsmerkmal der beiden, doch dennoch absolut inakzeptabel, bigott, scheinheilig und widerlich. die machenschaften gepaart mit keinerlei einsicht in das notwendige und richtige... das ist - um mit ihren worten zu reden - ekelhaft.
das allein diese art der geldvermehrung, der steuerhinterziehung und das milliardenabgreifen auf einmal okay sein soll, weil diese menschen viel geleistet haben, erreicht haben und beachtet waren, ist ja wohl erst recht daneben, gelinde gesagt...
Hartmann klagt: Keine Hexenjagd
@ Thomas Ransmeier: Was meinen Sie in dem Zusammenhang mit "kein Mensch ist perfekt"? Manche mögen's heiss? Nee, oder? Es geht hier doch nicht um das Thema Perfektion, sondern ganz prosaisch um das Thema Geld. Mit einer mittelalterlichen Hexenjagd hat das nichts zu tun. Der Hexenglauben entsprang dem Aberglauben, wobei es die Menschen früher wie heute im Grunde oftmals besser wussten/wissen. Es ging aber darum, diesen Aberglauben zu inszenieren, um die gesellschaftliche Ordnung darüber aufrechtzuerhalten bzw. zu rechtfertigen, mitsamt der gängigen Hierarchien zwischen den Klassen und Geschlechtern. Hexen wurden eines Teufelsbündnisses bezichtigt, sie hätten zuviel Wissen und damit zuviel Macht. Dafür wurden sie bestraft: geschoren und gefoltert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dieses Schicksal droht Hartmann sicher nicht. Aber wenn Sie an eine Hexenjagd glauben wollen. Bitte.
Hartmann klagt: Warum nur über Hartmann?
Egal wie man den Vorgang bezeichnet … schwere Unterschiede in der österreichische Berichterstattung über die Handelnden in der Causa Burgtheater gab es allemal:
Während die kaufmännische Verantwortliche nur mit den besten Charaktereigenschaften in den Zeitungen präsentiert wurde, wurde Hartmann wenig respektabel dargestellt.
Während von Frau Stantjesky weder die Art des Logis, noch die Adresse, noch die Automarke berichtet wurde , auch nicht welche Familienangehörigen von ihr wo arbeiten, las das jeder , der nie im Leben ins Burgtheater zu bringen wäre, in den tonnenweise aufliegenden Gratiszeitungen über Hartmann .
Die seltsamen Finanzübereinkünfte zwischen Hartmann/Stantjesky werden auch immer auf das Negativkonto Hartmann verbucht, wobei ich persönlich in dem Prozedere die hervorragenden Charaktereigenschaften von Frau Stanjesky nicht so recht erkennen kann.
Dr. Springer wurde gar vom Kulturminister als Kapazität gepriesen, der beim derzeitigen Stand für die Behebung des Schadens eine unverzichtbare Hilfe darstellt.
Frau Bergmann, neu bestellte Burgtheaterdirektoren wird als große Hoffnung und Erneuerin beschrieben und nicht einmal gefragt, wie sie im Jahr 2008/2009 das Vier-Augen-Prinzip, dessen Nichtbeachtung ja angeblich zu Hartmann Entlassung geführt hat, praktisch und effektiv wahrgenommen hat?
Hartmann klagt: Linksreaktionäres "neoliberal"
@21 gibt es eigentlich überhaupt noch irgendeine diskussion heutzutage, in der nicht spätestens nach fünf repliken der vergammelte linksreaktionäre kampfbegriff "neoliberal" auftaucht?
mir schlafen gleich die füße ein.
Hartmann klagt: Neoliberalimus hat sich reingefressen
@gähn
vielleicht hat es einfach damit zu tun, dass sich der rechtsreaktionäre neoliberalismus seit den 1970ern in alles reingefressen hat, in das er sich reinfressen konnte?
ich hoffe aber auch, dass man in zwanzig jahren darüber lachen wird, dass es so war. bis dahin viel spaß beim gähnen. ihre müdigkeit oder langeweile hat ja zum glück mit neoliberal nichts zu tun.
Hartmann klagt: Zustimmung
@25 Danke, sehe ich auch so!
Hartmann klagt: Duo Infernal
Frau Peschina - danke für Ihre Analyse. Eine Zeitung hat vor einiger Zeit drauf hingewiesen, dass sich Georg Springer, seit es brenzlig wird, von der PR Agentur Gaisberg Constulting vertreten lässt. Dort sind auch ehemalige Profil Journalisten beschäftigt. Seither kursiert auch das Zahlenmaterial, das offenbar direkt aus der Burgtheater-Buchhaltung stammt, in bestimmten Medien. Ich wünschte nur, dass Herr Springer seinen offenbar doch vorhandenen Zugriff auf die Burgtheater-Buchhaltung früher ausgeübt hätte, und nicht erst jetzt, wo es um seinen eigenen Kragen geht.
Die beiden öffentlich Hauptbeschuldigten sind entlassen, und können der gut einstudierten Zahlenschlacht kaum etwas entgegen setzen. Sie sollen nun als Duo Infernal in die Burg-Geschichte eingehen. Die System-Mängel versucht man dadurch geschickt zu überschminken.
Hartmann klagt: Warum nicht?
@ gähn: Warum nicht neoliberal? Neoliberal meint die Verflechtung von Politik und Ökonomie bzw. die virtuelle Welt der globalen Finanzkonzerne, was an der Rolle von Herrn Springer gut zu erkennen ist. Früher waren die Künstler abhängig von der Gunst der Mäzene, heute sind diese oftmals leider nicht mehr ganz so selbstlos, weil es heute immer auch um das profitable Eigeninteresse ausserhalb des rein Künstlerischen geht: Kultur als Standortfaktor, Kultur als staatliches Repräsentationsgut usw. Auf diese Widersprüche hat bereits eine in meiner Wahrnehmung interessante Inszenierung am Burgtheater aufmerksam gemacht, "Getränk Hoffnung" von David Lindemann, inszeniert von Michael Schachermeier.
Hartmann klagt: mehr Sachkenntnis
Weniger Meinung, mehr Sachkenntnis bitte
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Neoliberalismus
Hartmann klagt: Empfehlung Vogl
@ Ulrich Heinse: Was ist denn Sachkenntnis? Gibt es eine objektive Sachkenntnis? Es geht doch wohl eher darum, den eigenen, immer nur perspektivischen, Standpunkt als subjektiv zu kennzeichnen und nachvollziehbar zu begründen. Dem Neoliberalismus möchte ICH nicht das Wirt reden. Ich empfehle dazu auch die Sachkenntnis von Joseph Vogl ("Das Gespenst des Kapitals").
Hartmann klagt: Korrektur
Okay, kleine Korrektur. Selbstlos waren Mäzene wohl noch nie. Aber heute gibt es eben oftmals keinen klar zu bestimmenden Mäzen mehr, der als Verantwortlicher für das Geld dann auch zur Rechenschaft gezogen werden könnte. Heute wird ja immer nur von der "unsichtbaren Hand der Märkte" gesprochen. Ja, stimmt denn das? Führt Konkurrenzverhalten auf den Finanzmärkten automatisch Gemeinwohl herbei usw.?

"Unterstellt man, dass im Finanzkapital der besondere Charakter des Kapitals allgemein wird und dass es als einheitliche Macht die Lebensprozesse der Gesellschaft bestimmt, so sind mit ihm die Launen und die Gefährlichkeit alter Souveränitätsfiguren unter modernsten Bedingungen zurückgekehrt. Ungewissheit ist arkanhaft geworden und fällt Entscheidungen, die in ihrer Ungebundenheit, in ihrer Gesetzlosigkeit schicksalhaft werden. Das prägt die gegenwärtige Epoche finanzökonomischer Konvulsionen, die Lage der Kosmopolis." (Joseph Vogl)
Hartmann klagt: Zahlen
28: Gibt es eine Sammelmappe für die Zahlen, die sich so anfinden über egal welche Kanäle? Hat sich bei mir jemand danach erkundigt gestern und ich wusste nichts darauf zu sagen, war eigentlich beleidigt, weil der mich das fragte, weil, der hätte doch wissen können, dass mich Zahlenspiele nullen als mein Freund - Es scheint Sie kennen sich da ganz gut aus, deshalb traue ich mich anzufragen- Wenn nicht: Schade, und trotzdem ein schönes Wochenende
Hartmann klagt: Noch'n Link
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Teletubbies
Hartmann klagt: kein Geld bei Stantejsky
http://derstandard.at/1395362990822/Hartmann-dementiert-Stantejsky-Angaben-zu-Geldverwahrung
Hartmann klagt: Dienstverhältnis noch aufrecht?
Hartmanns Dienstverhältnis angeblich gesetzlich noch aufrecht...
http://www.orf.at/#/stories/2223649/
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