Aushängeschild

Konstanz, 28. März 2014. Der Konstanzer Gemeinderat hat den Vertrag mit dem Intendanten des Theaters Konstanz, Christoph Nix, um vier Jahre bis 2020 verlängert. Das teilt das Theater in einer Presseaussendung mit.

Oberbürgermeister Uli Burchardt kommentierte die Entscheidung mit dem Satz: "Christoph Nix ist das Aushängeschild des Stadttheaters und ein wichtiger Impulsgeber für das kulturelle Leben in unserer Stadt." Der 1954 im hessischen Ehringshausen geborene Jurist Nix, der auch eine Ausbildung als Clown absolviert hat, steht dem Haus seit der Spielzeit 2006 / 2007 vor.

(Theater Konstanz / jnm)

 

Mehr zu Konstanz: 

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Kommentare  
Nix bleibt bis 2020: der alte Revoluzzer
Gratulation!! Da kann sich das bequeme Konstanz aber glücklich schätzen, dass der alte Revoluzzer Nix ihnen die Welt vorführt, sonst wäre da gar nichts los! Weiter so!
Nix bleibt bis 2020: Abstieg beginnt in Süd
"der alte revoluzzer nix" soll die welt vorführen? die unterwelt vielleicht? der unaufhaltsame abstieg des deutschen theaters beginnt hier im süden. beginnt mit nix. gratulation dazu.
Nix bleibt bis 2020: die engsten Mitarbeiter laufen weg
Hat jemand mal genau verfolgt, in welch krasser Häufigkeit und in welch besorgniserregender Anzahl die leitenden Mitarbeiter wie Dramaturgen, Pressereferenten, KBB-Disponenten, persönliche Referenten, Schauspieldirektion, usw. nach kürzester Zeit von nicht mal ein bis zwei Jahren das Theater Konstanz unter Intendant Chr. Nix verlassen hat?? - Ich halte die ständig neu ausgeschriebenen Stellen an diesem Haus für ein höchst alamierendes Zeichen: Nix ist ein autoritärer K..., dem die engsten Mitarbeiter seit 2006/07 nachweislich in Scharen davon gerannt sind. Dieser Fakt gehört zur Bilanz des "Aushängeschildes" Nix, was bei Vertragsverlängerungen in Konstanz offenbar keine Rolle spielt. Haben das die Leute vor Ort nicht bemerkt?!?
Nix bleibt bis 2020: Förderer junger Talente
Ich wünsche Christoph Nix mal wieder ein glückliches Händchen als Förderer junger talentierter Regisseure wie damals Petras oder Baumgarten.
In der Freien Szene in Berlin sorgt z.B. grade eine ehemalige Konstanzer Schauspielerin, die angeblich letztes Jahr noch im Ensemble war, mit ihrer Inszenierung am Ballhaus Ost für Gesprächsstoff und volles Haus. Warum muss so jemand nach Berlin in die Freie Szene gehen, um ihr offensichtliches Talent entfalten zu können? Sowas müsste doch auch an einem Stadttheater wie in Konstanz möglich sein....Das wär doch schön.
Nix bleibt bis 2020: Provinzwunder Konstanz lange vorbei
Khuon. Mennicken. Schlingmann. Streiten wir nicht über Details, aber über viele Jahre war Konstanz ein innovativer künstlerischer Begriff, vor allem auch für seine Form des "familiären Zusammenhalts", die Fluktuation der Künstler war sehr gering. Konstanz galt als "Provinzwunder", nicht zu Unrecht. Das ist schon lange vorbei (...), nach 2020 wird man den Rauch "verbrannter Erde" noch spüren.
Sehr bitter und sehr schade !
Nix bleibt bis 2020: zwiespältig
christoph nix (...) bietet viel, was wichtig ist für ein theater - leider sind die kollateralschäden ebenso beachtlich. eine zwiespältige entscheidung.
Nix bleibt bis 2020: im Irak
Das Konstanzer Theater hatte noch nie so ein gutes Ensemble; Andreas Hase ist nur einer davon: Kristin Mitwill war neun Jahre mit Nix am gleichen Haus, dass so eine erst später wieder an ein Staatstheater geht, spricht für Nix. Inszenieren da nicht Christoph Mehler, Bettina Brünier; der alte Horst Hawemann; Marc Langhus oder Martin Nimm, alles Regisseure, die an solche einem kleinen Haus nie gearbeitet haben: Ist der Chefdramaturg dort nicht seit sechs Jahre im Zirkel? Was ihr macht ist Rufmord, weil er euch nicht engagiert hat: dieses Theater spielt im Irak, während einige der hiesigen Kommentatoren vom Familientheater sprechen: miese anonyme Anmache.
Nix bleibt bis 2020: welche Inszenierung
Zu 4. von Exil-Konstanzer:

Welche Inszenierung meinst du?
Nix bleibt bis 2020: diese Inszenierung
"Der freie Fall nach oben" gesehen am Ballhaus Ost, Text von Bastian Winkler, Inszenierung Julia Philippi
Nix bleibt bis 2020: Kritik muss sein dürfen
Zu 8. Hallo Martin Lehr, was die Kommentare bedeuten, fällt unter die "freie Meinungsäußerung" - oder um es in der Rhetorik von Herrn Nix auszudrücken, den sie ja so unendlich schätzen, "ein Theater muss streitbar sein". Das bedeutet leider auch, dass man es, ganz undiplomatisch ausgedrückt, völlig daneben finden kann. Ebenso darf man sich WUNDERN (ganz im Brecht'schen Sinne!), wie sehr richtig unter 3. festgestellt wurde, dass die Konstanzer zu jeder neuen Spielzeit eine neu zusammengesetzte Leitung begrüßt, als Konstante einzig- der Intendant (...). Wie sonst soll denn das Theater den edlen und anmutigen Gedanken der Demokratie in den Irak transportieren, wenn hier schon die leiseste Kritik unter "Rufmord" fällt?? fragt das Eumel
Nix bleibt bis 2020: blöder Vorwurf
@9 naja. das war wohl doch eher eine gemeinschaftsarbeit: http://www.ballhausost.de/index.php?article598&sub=20
frau philippi spielt da, das stimmt so. nix ist sicher nicht der richtige für so eine art von theater - aber das muß ja auch nicht in einem stadttheater stattfinden.
@7 das ist wohl der blödeste vorwurf bei leuten, die freiwillig reißaus genommen haben ihnen vorzuhalten sie wären nicht engagiert worden
Nix bleibt bis 2020: Turbulenzen gibt's überall
Im Ballhaus Ost arbeiten viele ehemalige Schauspieler aus kleinen Stadttheatern zwischen ihren Festengagements in der Provinz oder während sie auf den nächsten "Rote Rosen" Dreh warten. Talente zu entwickeln ist schließlich auch Aufgabe der Talente. Der Spielplan von Konstanz kann sich sehen lassen und personelle Turbulenzen gibt es auch an allen Theatern.
Nix bleibt bis 2020: Nur Mut!
Ich wünsche Herrn Nix alles Gute und hoffe, dass er den Mut hat, an seinem Haus vermehrt auch junge, innovative, andersartige Theaterhandschriften zuzulassen und zu fördern, die ,wie @11 Herrmann oben meint, angeblich an einem Stadttheater nichts zu suchen hätten. Haben sie eben doch. Nur so kommt doch Bewegung in diese etwas verstaubten Häuser. Nur Mut! Die Konstanzer werden's danken.
Nix bleibt bis 2020: für die Provinz perfekt
Die Entscheidung die da in Konstanz getroffen wurde ist stimmig, da sie dem System entspricht. Nix ist doch für die Provinz perfekt geeignet. Schunkeln, Laien auf der Bühne, Chöre, Masse statt Kl... Aber das ist nicht alles, Nix ist ein clownesker exlinker, jetzt Konservativ! Das kommt gut an im Süden.außerdem seit wann hat ein Gemeinderat oder OB jemals auf die Belegschaft gehört, wenn die Zahlen stimmen. (...)
Nix bleibt bis 2020: hat Theater doppelt so groß gemacht
Nix ist der beste Intendant den Konstanz je hatte. immer über 120000 Zuschauer und viele Gastspiele. Das Haus ist neu renoviert und jetzt hat er es geschafft das Unitheater zu integrieren. Die Nörgler in diesem Blog sollten sich mal genauer mit der Situation beschäftigen. Nix hat in nur fünf Jahren das Theater Konstanz doppelt so groß gemacht: Freiluftspiele, Stadttheater, Spiegelhalle, Werkstatt, Spielen in Konstanzer Wohnungen und die Unibühne!
Nix bleibt bis 2020: Lob und Preis
Ich find es super hier in Konstanz zu arbeiten. So viele gute und unterschiedliche Regisseure an so ein kleines, schlecht finanziertes Haus zu bringen ist schon eine Leistung. Und gerade was Quereinsteiger und schwierige Stoffe angeht riskiert Herr Nix doch häufig eher zuviel als zu wenig. (...)
Ich freue mich jedenfalls auf unsere neue Oberspieleiterin Johanna Wehner, die hier in Konstanz die Chance hat ein Ensemble mit einer eigener künstlerischen Sprache zu formen. Danke Herr Nix, für diesen wunderbaren Wurf (...)!!!
Nix bleibt bis 2020: Konstanzer Projektleiter antwortet
Sehr geehrter Herr Eisele, liebe Mitdiskutanten,

es wurde ja nun schon so einiges in die Runde geworfen, Sachliches wie Unsachliches, Stimmiges und Stimmendes ebenso wie blanker Unsinn.
Ich arbeite nun zum zweiten Mal in Festanstellung und im dritten Jahr mit Christoph Nix zusammen – zunächst als Regieassistent am Haus und seit dieser Spielzeit als inszenierender Projektleiter der Werkstatt-Studiobühne, die erstmals einen eigenen roten Faden für die Spielzeit hat.
Dies tue ich übrigens, weil ich hier sehr gute künstlerische (Schauspielensemble, Gast-Regiekollegen, Spielplanentwicklung, Dramaturgie, Assistenten) wie auch infrastrukturelle (motivierte und überaus leistungsfähige technische Gewerke, angenehme und konstruktive Leitungskollegen, attraktive Spielstätten) Bedingungen vorfinde. Zu Stress- und Konfliktsituationen ist bereits hinlänglich "Stellung bezogen" worden und jeder, der (wahrscheinlich nicht nur) im Theaterbereich arbeitet/gearbeitet hat weiß, dass wir diese nicht exklusiv haben. Ein Lamentieren hierüber halte ich in vielen Teilen für naiv oder heuchlerisch.

Zwei weitere Punkte liegen mir nun noch am Herzen:

Ich bin im Sommer 2013 von einer Auswahlkommission der Uni Konstanz auch als Leiter des Universitätstheaters (UTK) gewählt worden. Nicht nur als solcher weise ich die freundliche Formulierung in Posting #15 ausdrücklich zurück! Keinesfalls ist das UTK in das Stadttheater "integriert"! Womöglich mag die Doppelfunktion meiner Person eine solche – grundfalsche – Vermutung nähren. Doch einerseits täte man damit der Uni, ihrem Theater und den dortigen Studierenden Unrecht. Andererseits nicht nur Christoph Nix (auch wenn er vieles vermag und ich ihm das auch gönne – soweit reicht sein Arm dann doch nicht, er möge es mir nachsehen), sondern auch meiner Person.
Das UTK fungiert und funktioniert eigenständig und in jeglicher Hinsicht unabhängig vom Stadttheaterbetrieb! Kollegiale Unterstützung gibt es selbstverständlich, wie üblich.

Wenn man Christoph Nix "mal wieder ein glückliches Händchen als Förderer junger talentierter Regisseure" wünscht, dann hat man bestimmt große Freude am Verfolgen unseres Weges hier vor Ort: Mit Johanna Wehner kommt ab der Spielzeit 2014/2015 eine spannende neue Oberspielleiterin nach Konstanz. Weiterhin regelmäßig wird unseren Assistenten und jungen Regisseuren am Theater Konstanz Inszenierungsmöglichkeiten gegeben, junge Autoren fördern wir hier beinahe schon standardisiert. Alle unsere derzeitigen Regieassistenten inszenieren übrigens in der laufenden und/oder kommenden Spielzeit. In der laufenden experimentieren wir mit gewagten eigenen Projekten (u.a. "Nema Problema" von Laura Forti, "Richard III – Revolution, Baby!" nach Shakespeare, "St.Petersburg – Fenster zu Europa"), hatten äußerst erfolgreiche internationale Gastspiele (Babilonia Teatri) und Kooperationen (Sala Beckett) und koproduzieren im Mai 2014 Colectivo84 als artists-in-residence. In der kommenden Spielzeit arbeiten wir mit Annette C. Daubner und Nora Mansmann zusammen.

So oder so würde ich mir wünschen bzw. Ihnen anbieten: Nicht nur aus dem Exil oder der Anonymität heraus kommentieren, sondern einfach: Gucken kommen! Ich freue mich immer auf interessierte Schauer und interessante Gespräche.


P.S. Zufälligerweise habe ich gestern übrigens mit der Schauspielkollegin Julia Philippi in ganz anderer Angelegenheit telefoniert. Sie musste dann allerdings etwas verwundert lachen, als ich ihr die vorwurfsvollen Andeutungen und Kommentare bzgl. ihrer Person vorlas. Aber wenn sie Lust & Zeit hat, äußert sie sich bestimmt selbst zu diesem seltsamen (Trug)Schluss aus Posting #4.

Andreas Bauer, Regisseur und Projektleiter der Werkstatt Europa am Theater Konstanz
Nix bleibt bis 2020: misstrauische Lesart
zu 17. Sehr merkwürdig, Herr Projektleiter, dass immer Sie (oder der jetzige Chefdramaturg) auf diesem Portal oder in der hiesigen Presse auf die Spur geschickt werden, um "Vorurteile" oder "Verurteilungen" auszuräumen und als "blanken Unsinn" bezeichnen dürfen. Besonders überraschend ist das nicht, schließlich arbeiten Sie ja im Haus und wollen dort offensichtlich bleiben, denn die von Ihnen angegebenen Projekte stammen ja vor allem von Ihnen, oder?
Auch merkwürdig, dass Sie offenbar Ihre eigene Funktion als Leiter des UTK so umständlich und ausführlich begründen. (...) Auf jeden Fall haben Sie doch eine sehr misstrauische Lesart, denn die Kommentare zu Frau Philippi kann man doch auch ganz positiv sehen. Das wäre die Lesart Ihres Chefs! Denn laut diesem verlassen doch die Schauspieler, Assistenten usw das Theater, um sich künstlerisch weiter zu entwickeln.. und das ist doch wohl großartig! ...So unzähligen Teams eine so tolle Möglichkeit zu Weiterentwicklung zu geben, einschließlich Ihnen.
Nix bleibt bis 2020: peinliche Unterstellung
@18
Um der Diskussion willen antworte ich Ihnen innerhalb dieses Forums noch einmal gerne, danach ziehe ich mich jedoch aus dieser zurück und biete Ihnen gerne an, mich jederzeit direkt zu kontaktieren, sei es per Mail, telefonisch oder im persönlichen Gespräch. Die Kontaktdaten erhalten Sie direkt über die Homepage des Theaters Konstanz.

Lassen Sie mich also festhalten, dass ich mich hier zum ersten Mal zur Sachlage geäussert habe, von "immer Sie" kann also keine Rede sein, mit solch einer Formulierung suggerieren Sie anderen nur (erneut) Falsches.

Desweiteren ist u.a. Ihre Formulierung vom "geschickt werden" eine - verzeihen Sie bitte die deutliche Formulierung, aber in diesem Rahmen scheint sie mir doch angebracht - peinliche Unterstellung.

Leider sind Sie nicht so gut informiert, wie Sie dem Forum glauben machen wollen, entspringen doch lediglich zwei der drei genannten Projekte meinem Kopf. In welchem Zusammenhang das allerdings mit dem diskutierten "Thema" steht, hat sich mir aus Ihrem posting nicht ganz erschlossen.

Ihre weiteren tendenziösen sowie offenkundig um Souveränität und Insiderwissen bemühten Einlassungen ("wollen dort offensichtlich bleiben", "misstrauische Lesart", "merkwürdig", "umständlich/ausführlich" etc.) tragen m.E. nicht wirklich zur sachlichen Auseinandersetzung bei, aber vielleicht sollen sie das ja auch gar nicht?!

Alles Gute vom wahrscheinlich gar nicht so fernen Bodensee wünscht Ihnen: Andreas Bauer
Nix bis 2020: zum Unitheater + Antwort der Redaktion
zu 17/19. Ich muss mich über die Kommentare von Herrn Bauer doch sehr wundern. An dieser Stelle sollte es doch ausschließlich um die Verlängerung der Nix-Intendanz gehen. Daher finde ich es sehr ärgerlich, dass Herrn Bauer hier ungekürzt Platz für Eigenlob eingeräumt wird.

Nun gut. Dann wird die nachtkritik-redaktion sicher nichts gegen folgende Gegenposition haben: (...)

(Lieber Universitätsangehöriger,
doch, die Redaktion hat etwas dagegen. Herr Bauer hat hier unter Klarnamen gepostet. Ihre Tatsachenbehauptungen, haben wir gestrichen, weil sie anonym behauptet werden und weil eine Gegenrecherche unsere Möglichkeiten übersteigt. Sie haben die Möglichkeit unter Ihrem eigenen Namen uns eine mail zu schicken und dann unter ihrem Namen diesen Post zu senden. In diesem Falle werden wir veröffentlichen. Andernfalls nicht, weil wir keine Lust auf Kampagnen haben.
Mit freundlichen Grüßen
nikolaus merck für die Redaktion)
Nix bleibt bis 2020: normaler Theater-Gang
Die Debatte hat das übliche Forum-Niveau; darum nur dies - es ist schön & gut, wenn auch mal von einer jungen, aufstrebenden Schauspielerin gesprochen wird, deren Weg nicht nur über 1-a-Bühnen, sondern eben auch über Konstanz führte. Noch schöner wär's, wenn zudem die einfachen Fakten stimmten - Frau Philippis erster "eigener" Abend neben der Arbeit als Nur-Schauspielerin entstand in Konstanz ("Orlando", als Solo nach Virginia Woolf), übrigens mit technischer Hilfe und regieassistenzlicher Unterstützung des Hauses. Sie war eine Weile im Ensemble, hat sich dann aber auf den Weg in die freie Szene gemacht und in Kooperation der Theaterscheune im thüringischen Teutleben mit dem Ballhof Ost den in Rede stehenden kleinen Abend gefertigt, der jetzt in Berlin zu sehen ist. Es handelt sich dabei um eine Art kollektiver Inszenierung. Nicht einen vernünftigen Grund gibt es, diesen Weg und diese Arbeit gegen das Konstanzer Theater und Christoph Nix in Stellung zu bringen, der Intendant war und blieb Philippis treuester Förderer. Dass er niemanden zwingen oder auch nur drängen kann, in Konstanz zu bleiben, dürfte wohl auch klar sein. Schlicht und einfach - Frau Philippis Weg hat nicht in Konstanz begonnen (sondern ehedem bei Volker Hesse in Berlin!), er führte halt auch an den Bodensee, und von dort aus führt er nun weiter; u.a. als Gast nach Dresden. Wo ist das Problem? Das ist das normalste was es gibt in der Theaterwelt. Normal ist es auch, dass es im Schatten von Erfolgen auch Neider gibt und Gegner, in Konstanz auch sehr beharrliche ... dass aber Nix von ziemlich vielen in und um Konstanz (und auch von weiter weg) durchaus geschätzt wird als Theaterleiter, trotz oder wegen regelmäßiger Rundumerneuerungen im Personal, freut mich; und sowohl den Hilsenrath-Abend als auch das Stück von Wilhelm von Scholz hätte ich in jüngerer Zeit ganz gern gesehen. Wer auf den Spielplan schaut, kann (wenn er oder sie will) das kleine Theater auf gutem Wege sehen ... dafür viel Glück!
Nix bleibt bis 2020: es geht um den Führungsstil
Lieber Michael Laages,
vielen Dank dafür, dass Sie sich in die Niederungen diese Forums herablassen. Natürlich können Sie nicht alleine das Forum-Niveau anheben, aber der gemeine Mitdiskutant kann sicher von ihrer geschliffenen Prosa profitieren.
Nachdem Herr Bauer die schwere Aufgabe der Selbstvermarktung übernommen hat, kann sich Frau Philippi nun bei Ihnen dafür erkenntlich zeigen, dass Sie das Forum über den aktuellen wie auch zurückliegenden Verlauf ihrer Karriere en detail in Kenntnis gesetzt haben. Vielen Dank!
Was Ihnen offensichtlich entgangen ist - daher stammen wohl auch Ihre apodiktischen Erkenntnisse zum normalen Theater-Gang - ist, dass es anscheinend eine mehr als überfällige Diskussion zum Thema Führungsstil im Theater gibt. Nun wollen wir Herrn Nix nicht zum Pseudo Hartmann aufblasen, aber der Stil seiner Intendanz gemessen an der Fluktuation auf wichtigen Positionen erscheint schon besonders. (Für Sie ein Ausweis von Qualität??? - so verstehe ich Ihre Bemerkung dahingehend) Warum ist so etwas der normale Theater-Gang? Weil alle, die es nicht länger als ein Jahr am Theater Konstanz ausgehalten haben sich weiterentwicklen wollten? Weil es so schön war in einem autokratisch geführten Haus zu arbeiten? Nicht der Spielplan, nicht die Qualität der Stücke oder des Ensembles steht hier zur Debatte sondern die Art und Weise wie das Haus geführt wird. Das ist vielleicht für alte Theaterhasen ein zu den Akten gelegtes Thema - Mitbestimmung geht nicht, wissen wir doch. Aber diese alt68erSelbstimmunisierung gegen Kritik und Zeitenwandel ist es die den Fortbestand des Theaters massiv gefährdet. Und für manche ist Nix' Führungsstil genau das Kennzeichen einer solchen Problematik.
Nix bleibt bis 2020: Gründe für das Nicht-Veröffentlichen
Ich habe an vielen deutschen, schweizerischen und österreichischen Theatern gearbeitet. Besonders schlimm fand ich (...)

(Lieber Julius Destructivus,
Ihre Darstellungen der Zustände an jenen Häusern, an denen Sie gearbeitet und die Einschätzung, die Sie liefern, können wir nur veröffentlichen, wenn Sie unter Klarnamen posten und uns eine Bestätigungsmail schicken. Sie werden sicher nachvollziehen, dass wir keine Lust haben, unsere Website für eine Kampagne herzuleihen, die ein einzelner anonymer Kommentator oder mehrere gegen ein Haus, einen Intendanten, einen Regisseur, einen Schauspieler respektive -in starten möchte. Und dass wir andererseits auch keine Möglichkeit haben, Behauptungen von KommentatorInnen, die durchaus rufschädigende Wirkung entfalten können, zu überprüfen.
Also: klappen sie Ihr Visier hoch und schreiben Sie mit Klarnamen. Oder finden Sie einen anderen Weg, Informationen mitzuteilen.
Mit freundlichem Gruß
nikolaus merck)
Nix bleibt bis 2020: Aussagen bitte differenzieren
Liebes Forum, zurück zum Thema. Es geht um den Führungsstil eines Intendanten. Es geht anscheinend auch um die Qualität der Inszenierungen. Es geht um Förderung von jungen Künstlern. (...)

Ganz schön viel Stoff für eine so kurze Meldung, würde ich meinen. (...)
Ich frage mich also, wie kommt ein Stadtoberhaupt zu der Ausage "Aushängeschild und Impulsgeber" wenn die Sache komplexer liegt. Müsste ein OB da nicht differenzierter anworten?
Ich komme zum Punkt. Ich finde die zuständigen Stadtoberhäupter, Kulturamtsleiter, -senatoren, sollten genauer hinschauen bevor sie die Intendanten dieser Republik verlängern. Mir wird all zu schnell aufgrund von Auslastungszahlen entschieden und zu wenig in die Betriebe hinein gehört.

Lieber Herr Oberbürgermeister, vielleicht lesen Sie oder einer Ihrer Pressesprecher ja diesen Blog. Mich würde interessieren, ob sie Ihre Aussage differenzieren können.
MfG Denk
Nix bleibt bis 2020: bürgerliche Mitte
Liebes Forum, wozu die ganze Aufregung. Nix wurde verlängert - und? Angela Merkel wude auch verlängert. Das sind politische Entscheidungen. Deutschland hat Merkel bekommen und Konstanz Nix. Also weiter so wie gehabt. Viel schwätze und nichts sagen. Bieder, brav und angepasst - konservativ bürgerlich. Besitzstand wahrend. Eben. Nix ist da angekommen und angenommen wohin er immer wollte. (...) Im satten Bürgertum. Rebell? Mutig? Nix? Mitnichten! (...) Angepasste, langweilige Bürgerluft. Der Konstanzer Gemeinderat mit seinen Bürgermeistern hat Nix in seine versumpfte bürgerliche Mitte genommen. Also weiter so. Gratulation!
Nix bleibt bis 2020: Alternativ-Karriere
Christoph Nix hat anderes vor. Laut dpa möchte er nach Rom zum Papst pilgern. Sein alter Freund aus vergangenen Studien- und WG Tagen, Frank Walter unser Außenminister, setzt Nix als dt. Botschafter am Vatikan ein. Die Anforderung erfüllt er: Hochschulabschluß, Doktortitel. Was folgt: Die Fortsetzung von "Don Camillo und Peppone" und Alle haben was zu lachen. Ein Problem: Er ist nicht katholisch. Ach was, gewendet und konvertiert ist schnell und die kath. Kirche freut sich über ein neues Schäfchen.
Nix bleibt in Konstanz: Nein, Nix geht an die Burg
Alles Unsinn. Christoph Nix bewirbt sich in Wien am Burgtheater. Mit dem Geld anderer Leute weiß Nix umzugehen. (...) sogar sehr sparsam. Christoph Nix bringt sanierenden und kulturellen Schwung in diese angestaubte, schwerfällige Burg. Oberbürgermeister Uli Burchardt verliert allerdings seinen kulturellen Impulsgeber. Die Lösung: OB Burchardt geht mit Nix nach Wien. Als persönlicher Referent! Kulturelle Impulse sind Burchardt da garantiert! Täglich!
Nix bleibt bis 2020: Was & wen meint er?
Posting Andreas Bauer Punkt 17 und 19
Mehr Schein als Sein
Meines Erachtens hat Andreas Bauer nicht korrekt gepostet.
Er ist lt. Homepage des Stadttheaters als künstlerischer Mitarbeiter für die Werkstatt geführt.
"Unseres Weges hier..." Was und Wen meint Andreas Bauer.
Sich und Christoph Nix?
Bleiben wir sachlich: Einen "roten Faden" für die Werkstatt in der Inselgasse ist nicht erkennbar. Ein bunt zusammengewürfeltes Programm. Gastspiele. Theaterclubs. Das ist gut so. Europa war und ist schon immer bunt! Vielfältig. Nicht rot! Vor allem keine erstmalige Erfindung von Andreas Bauer.
Das Posting von Andreas Bauer zu >Nix bleibt bis 2020< schlichtweg: Thema verfehlt! So einfach formuliert die Bemerkung unter so manchem Aufsatz während der Grundschulzeit.
Andreas Bauer hat in seinen persönl. Marketingausführungen in Punkt 17, 12 - 13 mal "ICH" gepostet. Das liest sich sachlich so: ICH... ICH... ICH... ICH... Ich... ICH... ICH... ICH... ICH... ICH... ICH... ICH... Bleiben wir sachlich.
Nix bleibt bis 2020: Prost auf diese Vielfalt
@Alberich
Es war wohl eine politische Entscheidung, ja aber nicht einstimmig. Badauerlicherweise hatten nur ein paar wenige Gemeinderäte Mut, Verantwortung und vor allem Hirn bewiesen, nicht die vorgegebene Linie des Kulturbürgermeisters zu bedienen.
Anfangs konnte man es sich noch als das übliche gemeinderätliche Desintersse gegenüber den Mitarbeitern des Stadttheaters erklären, was ausreichend demotiviert. Zwischenzeitlich die Erkenntnis, und viel schlimmer: Gleichgültigkeit. Diese satte, träge und Alles vernichtende Gleichgüligkeit.
Ein Ergebnis, maßgeschneidert bis zu dessen Renteneintrittsalter.
Frustrierend zu beobachten, wie diese einst bemerkenswerte kulturelle Einrichtung der Stadt Konstanz, herhalten muss (...) für medienwirksame Proklamationen eines Einzelnen. Lesbar überregional. Landauf und Landab. Online und gedruckt. U.a. Christoph Nix pilgert nach Rom, um für die Rehabilitierung von Jan Hus zu sprechen. Nichts da. Abgesagt. Der Vatikan empfängt nicht! Beleidigt.
Die Regie von Sartres "Das Spiel ist aus", hat Christoph Nix anfang Mai abgegeben. Kommt jetzt in der Inszenierung von Oliver Vorwerk am Fr., 06. Juni zur Premiere.
Mit Pauken und Trompeten die Sache der Armenier vertreten (Märchen vom letzten Gedanken), um dann zu relativieren. Provozierend Feuer gelegt, um medienwirksam nach Polizeischutz rufen, und Alle, aber auch wirklich Alle kamen gerannt.
Einfalt ist tatsächlich grenzenlos frei. Prost auf diese Vielfalt.
Der Konstanzer OB darf stolz auf seinen Impulsgeber sein.
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