Fabelhaft ruhende Natürlichkeit

München, 30. Oktober 2014. Anna Drexler, Franz Pätzold, Cathrin Lange und Anna-Maria Thoma erhalten den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Darstellende Kunst. Wie das Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst mitteilt, sind die Auszeichnungen mit je 6.000 Euro dotiert.

Anna Drexler ist seit der Spielzeit 2013/14 festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. 1990 in Filderstadt geboren, erhielt ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Für die Rolle der Sofja Alexandrowna (Sonja) in Onkel Wanja an den Münchner Kammerspielen wurde sie 2013 von der Fachzeitschrift "Theater heute" zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres gewählt. Außerdem ist sie in Seltsames Intermezzo, Dantons Tod, Liliom und Geschichten aus dem Wiener Wald zu sehen. "Die Jury hält sie einstimmig für eine absolute Hochbegabung im Schauspielfach", heißt es in der Begründung. "Mit ihrer fabelhaft ruhenden Natürlichkeit falle sie auf, so die Jury, jeder Auftritt sei eine stille Sensation, fein schillernd und extrem nuanciert."

Ernsthaftigkeit, Offenheit und Hingabe

Ebenfalls in München engagiert, allerdings am Residenztheater, ist Franz Pätzold. 1989 in Dresden geboren, wurde er an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig ausgebildet. Er spielt in Frank Castorfs Reise ans Ende der Nacht, außerdem In Agonie, Der Sturm, Halali, Du hast gewackelt, Der Kirschgarten, Der Widerspenstigen Zähmung, Aus dem bürgerlichen Heldenleben, Phosphoros, Marstallplan und Hoppla, wir leben! "Die Jury überzeugte er mit seiner Einsatzfreude, Virtuosität und Chuzpe sowie der großen Ernsthaftigkeit, Offenheit und Hingabe, mit der er sich auch schwierige Rollen aneignet", so die Begründung.

Ausgezeichnet wurden zudem der lyrische Sopran Cathrin Lange vom Theater Augsburg und die Mezzosopranistin Anna-Maria Thoma. Der Bayerische Kunstförderpreis wird jährlich in den vier Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik und Tanz sowie Literatur an in Bayern lebende Nachwuchskünstler vergeben, die höchstens 40 Jahre alt sein dürfen.

(Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst / geka)

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