"Unangemessener konservativer Populismus"
London, 27. Februar 2013. Bereits vor einer Woche haben sich zehn Migrationsforscher_innen, allesamt Stipendiat_innen der ZEIT-Stiftung, in einem Offenen Brief an die Redaktion der Wochenzeitschrift Die Zeit gewandt und ihr vorgeworfen, in der Debatte um die Entfernung rassistischer Begriffe aus Kinderbüchern versagt zu haben.
Die Kritik entzündete sich an einem Dossier in der Zeit-Ausgabe vom 17. Januar 2013, in dem sich verschiedene Autoren mit der Überarbeitung von Kinderbüchern und der Ersetzung rassistischer Formulierungen auseinandergesetzt hatten. Insbesondere gegen die Artikel von Ulrich Greiner, Die kleine Hexenjagd, und Axel Hacke, Wumbabas Vermächtnis, hatte sich vielfältiger Protest auch innerhalb der Zeit erhoben. Diesen beiden Autoren werfen die Unterzeichner_innen des Offenen Briefes mangelnde Sachkenntnis, fehlende "kritische Reflexivität hinsichtlich des kolonialen Erbes" sowie falsche Tatsachenbehauptungen vor.
(jnm)
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