Presseschau vom 27. August 2014 – CDU-Kultursprecher sieht Ziel der Theaterreform in Mecklenburg-Vorpommern nicht erreicht

Ziel nur gemeinsam zu erreichen

Ziel nur gemeinsam zu erreichen

27. August 2014. Wie das Neue Deutschland berichtet (22.8.2014), hat der kulturpolitische Sprecher der CDU im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Marc Reinhardt, zugestanden, dass das Ziel der Theaterreform im Lande verfehlt worden sei.

"Insgesamt wurde das Ziel, künstlerische Qualität bei finanzieller Verknappung zu erhalten, aus meiner Sicht nicht erreicht", zitiert das ND eine Aussage Reinhardts vom vergangenen Freitag nach einem Besuch des Arbeitskreises Bildung der CDU-Fraktion bei den Theatern in Greifswald und Anklam. "Der finanzielle Druck", so Reinhardt laut ND weiter, "unter den die Theater gekommen seien, sei politisch gewollt gewesen. Doch habe dessen Ziel, die Standorte im Land zu künstlerischer und organisatorischer Kooperation zu bewegen, nur an manchen Orten funktioniert." Es müsste indes für alle Standorte eine dauerhafte Lösung gefunden werden, was nur gemeinsam mit den Kommunalpolitikern gelingen könne.

Nach dem Willen Landesregierung aus SPD und CDU soll noch in diesem Jahr eine Vereinbarung zur Fusion des Theaters Vorpommern mit der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg geschlossen werden. Durch den Abbau von 102 Stellen sollen bis 2020 Personalkosten in Höhe von 5,8 Millionen Euro eingespart werden, schreibt das ND. Die Theater in Neubrandenburg und Neustrelitz hatten erst am 12. August eine finanzielle Soforthilfe in Höhe von 453 000 Euro erhalten. Zuvor hatten Kommunen als Träger die Zielvereinbarung zur Fusion mit dem Land unterzeichnet.

(Neues Deutschland / jnm)

mehr medienschauen