Presseschau vom 31. August 2014 – Stefan Bachmann in der Kölnischen Rundschau über sein erstes Jahr als Intendant des Schauspiels Köln

Den ganzen Weg gehen

Den ganzen Weg gehen

31. August 2014. Im Gespräch mit Hartmut Wilmes von der Kölnischen Rundschau (30.8.2014) blickt Stefan Bachmann auf seine erste Spielzeit als Intendant am Schauspiel Köln zurück. Nicht alles lief rund, so erfährt man. Die Interimsspielstätten bereiteten enorme technische Herausforderungen. Eine herausragende Inszenierung fehlte. Hausregisseur Rafael Sanchez habe selbst "Nachholbedarf" eingeräumt, während der vor der Saison vergleichsweise unbekannte Hausregisseur Moritz Sostmann einen "Superlauf hatte", wie Bachmann sagt.

Bachmann selbst setzt auf kontinuierliche Niveausteigerung: "Ehrlich gesagt war das Konzept für Köln nicht schneller Glanz mit großen Namen, sondern solide Arbeit mit einem Ensemble, das sich zu dieser Stadt bekennt. Diesen Spielern traue ich neben großer Qualität auch einen langen Atem zu."

Actori-Gutachten empfiehlt Zuschusserhöhung für Oper und Schauspiel Köln

Im Interview kommt auch das Gutachten der Unternehmensberatung Actori für Oper und Schauspiel Köln zur Sprache. Die Actori-Gruppe hatte errechnet, dass für eine optimale Ausnutzung der neuen Kapazitäten im sanierten Opern- und Schauspielhaus ab Herbst 2015 erhöhte Zuschüsse von 5 Millionen Euro nötig wären (siehe hierzu auch den Bericht von Hans-Christoph Zimmermann auf dem Kölner Onlineportal choices.de)

Bachmann sagt im Rundschau-Interview zu dem Actori-Gutachten: "Ich hoffe schon, dass man in der Politik die richtigen Schlüsse zieht. Wenn man schon eine Viertelmilliarde in die Sanierung investiert, muss man auch den ganzen Weg gehen und dafür sorgen, dass man dann die Häuser entsprechend bespielen kann. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich."

(chr)

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