die nachtkritik
München, 21. Januar 2021
Kurzer Summer of Love
Das Team um Lothar Kittstein und Regisseur Bernhard Mikeska baut immer wieder szenische Vexierspiele, die den Blick auf Epochen und Menschen aufbrechen. In Gespenster - Erika, Klaus und der Zauberer geht es diesmal um die Familie Mann. Mehr über die online-Premiere gestern Abend von Sabine Leucht.
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nachtkritikstream lessingtage
Voices of Europe
Vom 20. bis 31. Januar veranstalten das Hamburger Thalia Theater und das Dramaten in Stockholm die digitalen Lessingtage. nachtkritik.de streamt eine Auswahl des Festivalprogramms. Zum Auftakt am 21. Januar zeigen wir die Filmproduktion Voices of Europe – Visions for a Theatre of the Future. Hier gibt es weitere Informationen.
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der newsletter
Innerhalb einer Kaffeepause alles Wichtige intus: mit dem nachtkritik-Newsletter 21. Januar 2021
Von Lady Gaga bis Herbert Fritsch
Donnerstag ist Newslettertag. Heute fasst Anne Peter die Ereignisse der Woche zusammen, die gestern Abend mit der Inauguration von Joe Biden einen Höhepunkt feierten. Es geht um den Offenen Brief von Julischka Eichel, den Stücke-Stau wegen Corona und Theater in der Klimakrise. Hier gibt's den Newsletter in der Webversion. Und hier können Sie den nachtkritik-Newsletter abonnieren.
nachtkritik-app – jetzt mit push-funktion
Theater goes Eilmeldung
Sie wollen jetzt! sofort! umgehend! erfahren, wann die Theater wieder öffnen? Sie wollen keine der kostbaren Netztheater-Premieren verpassen? Nutzen Sie die nachtkritik-App mit neuer Push-Funktion. Alle wichtigen Theaternews, in Echtzeit als Push-Nachricht auf Ihrem Handy. Zum Download.
klimadiskussion im livestream
Theater klimaneutral?
Der Kampf gegen die Klimakrise ist vordringliche Aufgaben dieses Jahrzehnts. Welchen Beitrag kann das Theater hierzu leisten? Gemeinsam mit der Körber-Stiftung lud nachtkritik.de zur Diskussion "Theater klimaneutral?" im Livestream ein. Den Mitschnitt der Veranstaltung und alle Informationen gibt es hier.
kolumne
Michael Wolf
Macht die Türen zu!
Das Theater will immer offen sein. Aber wie sieht ein offener Raum denn aus? Wie viele Wände müssen da eingerissen werden? Und wozu überhaupt? Belästigt die Menschen nicht mit der bleiernen Wirklichkeit, fordert Michael Wolf.
theater und klima
19. Januar 2021
ECOSALOONtv #7: Epilog
Mehr Arbeit, weniger Konsum! Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann spricht im Epilog der Klimareihe ECOSALOONtv über die klimaneutrale Postwachstumsgesellschaft und Architekt Benjamin Foerster-Baldenius zeigt das Theater der Zukunft. Die Serie ECOSALOONtv entstand in Vorbereitung der Livestream-Veranstaltung "Theater klimaneutral?" von nachtkritik.de und Körber-Stiftung am 19. Januar. Die Initiator*innen der Veranstaltung, Lynn Takeo Musiol und Christian Tschirner umreißen in den Videos gemeinsam mit Yannik Böhmer die Klima- und Zukunftsfragen dieser Diskussion. Alle Videos der Serie finden Sie hier.
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Bei allen Unterstützer*innen von nachtkritik.de möchten wir uns sehr herzlich bedanken! Sie haben uns Geld gegeben, dass wir weitermachen konnten. Auch wenn die Theater nicht spielen, wird ein unabhängiger Kulturjournalismus gebraucht. Sie ermöglichen ihn! Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin dabei, heil durch die Krise zu kommen!
presseschau
21. Januar 2021
Sie gehen als Menschen unter
In der FAZ verweist Kritiker Simon Strauß auf die dramatische Lage der freischaffenden Künstler und Julischka Eichels Brief an Monika Grütters. Hier der Link zum Text.
cd-kritik
Aus dem Archiv
Als Bertolt Brecht im Dezember 1955 die Proben zu seiner letzten Inszenierung am Berliner Ensemble begann, lief ein Tonband mit – für die Nachwelt ein einzigartiger Einblick in Brechts praktische Theaterarbeit. Nun hat Stephan Suschke die Mitschnitte zu einem kommentierten Hörbuch zusammengestellt: Brecht probt Galilei 1955/56. Thomas Rothschild über ein faszinierendes Dokument.
freischaffende schauspieler*innen in not
Julischka Eichel © Joachim Gern 16. Januar 2021
Wir sind nicht gerettet!
Freischaffende Schauspieler*innen sind besonders betroffen von der Corona-Krise, weil sie als Nicht-Selbständige keine Hilfszahlungen erhalten können. Auch die Theater bekleckern sich nicht mit Ruhm im Umgang mit den sonst so geschätzten Gästen. Julischka Eichel beschreibt ihre Situation in einem eindringlichen offenen Brief an Kulturstaatsministerin Monika Grütters.
arbeitsbedingungen
© Markus Spiske / unsplash14. Januar 2021
Der Abgrund der Ent-Solidarisierung
Bei Wechseln an der Spitze eines Theaters muss meist ein Großteil des Ensembles gehen. Auch in Corona-Zeiten, wenn die Spieler*innen kaum Chancen auf Anschluss-Jobs haben. Ganz normal? Ja, ganz normal in einem System, das Künstler*innen als Arbeitsmaterial versteht, kritisiert Regisseur Tim Tonndorf.
onlinetheater
"Der Kult der toten Kuh" © Presskit11. Januar 2021
Das Social Media Game
Partizipatives Theater im Netz erlebt in der Coronakrise eine Blüte – und doch werden Instagram, TikTok und Co. als Bühnenorte gerne belächelt. Tatsächlich könnten aber kreative Instagames wie Laura Tontschs Der Kult der toten Kuh nicht nur das Theater, sondern sogar die Netzwerke selbst verändern, findet der Digitalkünstler Caspar Weimann.
stadttheaterdebatte
Noch immer Herz der Stadt? Stadttheater Freiburg © Theater Freiburg8. Januar 2021
Warum schreit ihr nicht?
Wie kann das Stadttheater als gute Idee gegen Angriffe verteidigt werden, bei all den Mängeln, die es organisatorisch hat? Was wäre denn ein Theater von allen für alle? Wie lässt sich Kritik an der Institution konstruktiv verhandeln? Fühlen wir uns verantwortlich!, ruft Anna Volkland.
games für den lockdown
Mitunter so komplex wie Theater: Games © Screenshot24. Dezember 2020
Die Schönheit des Kontrollverlusts
Zocken, daddeln, gamen? Das geht auch in clever: Viele aktuelle Computerspiele nutzen Ästhetiken und Erzählstrukturen, wie wir sie von Signa, machina eX oder Christopher Rüping kennen. Ideal also für die dunklen Tage ohne Live-Theater. Aktuelle Empfehlungen von Sarah Fartuun Heinze.
theaterpodcast
"Show me a good time" © Gob Squad19. Dezember 2020
Terminkalender, weiß wie Schneelandschaften
Was wird in Erinnerung bleiben von diesem Theatercoronajahr? In ihrem ganz persönlichen Jahresrückblick erinnern sich Susanne Burkhardt und Elena Philipp gemeinsam mit der Theaterkritikerin Christine Wahl an 2020: Was hat die Künstler*innen beschäftigt? Welche Streams waren sehenswert? Zum Podcast geht's hier.
serie: 30 jahre deutsche vereinigung
"Tod der Treuhand“ © Nilz Boehme22. Dezember 2020
Eins, uneins, zerrissen, geeint?
Eher mau sind die Feiern zu 30 Jahre Wiedervereinigung nicht nur wegen Corona ausgefallen. Wie hat das Theater die Spannbreite der Emotionen zu diesem Thema auf die Bühnen gebracht? Was funktioniert? Anhand von Beispielen wie Carolin Millners "Tod der Treuhand" oder Patrick Wengenroths "Gundermann" erwägt das Georg Kasch.
großbritanniens immersive theaterszene im lockdown
"We are Shadows" © Bettina Adela3. Dezember 2020
Keine Show ohne Publikum
Großbritanniens immersive Theaterszene war auch vor der Pandemie schon lebendig, aber im ersten Lockdown hat sie sich mit originellen Online- und Freiluft-Inszenierungen noch einmal neu erfunden – und dem Theater insgesamt seine Zukunft gewiesen, schreibt Alice Saville (English version here).
theaterstreaming in russland
"Hamlet" auf culture.ru © Screenshot28. November 2020
Theater am Draht
Auch in Russland ist das Theater im Corona-Lockdown online gegangen – und wie! Mit neuen Netztheater-Formaten, aber vor allem mit Theater-Streams wurde das Publikum bei Laune gehalten und entwickelte eine veritable Archivtheaterleidenschaft. Allerdings hat das Streamen von Theateraufführungen auch schon eine längere Tradition, berichtet aus Moskau die Theaterkritikerin und Dramaturgin Olga Fedianina.
frankreichs theater im lockdown
Jean Genets "Splendid's" vom Théâtre National de Bretagne / Rennes © TNB24. November 2020
"Wo sind Sie gerade?"
Zoom Performances, Telefon-Dates mit Künstler*innen – die Theater versuchen im zweiten Lockdown wieder in Kontakt mit ihrem Publikum zu bleiben: auch in Frankreich, wo das Pariser Théâtre National de la Colline sogar zum gemeinsamen Sticken aufruft. Aber die Theater(macher*innen) geraten langsam an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und Experimentierfreude, berichtet Joseph Hanimann.
die coronaspielzeit in griechenland
Zum ersten Mal in seiner fast 2500jährigen Geschichte wurde live aus dem antiken Theater in Epidauros gestreamt. Bild: Screenshot13. November 2020
Prosperos Bann
Kaum hatte sich die griechische Theaterszene etwas von den Folgen der Wirtschaftskrise erholt, traf sie mit Covid19 der nächste Schlag. Auch hier trat die Szene die Flucht ins Internet an. Und denkt über die Zukunft des Theaters nach. Ein Theaterbrief zur Lage von Savas Patsalidis.