2500 Euro und eine Kiste Bier

26. April 2015. Der mit 2500 Euro dotierte Publikumspreis des elften Festivals der jungen Regisseure "Radikal jung" ist am gestrigen Samstag abend an Jessica Glause verliehen worden. Das teilt das Festival-veranstaltende Münchner Volkstheater mit, dessen Freundeskreis den Preis stiftet. In den letzten Jahren ging er u.a. an Julien Gosselin, Babett Grube und Bastian Kraft. Glause war mit ihrer Sibylle Berg-Inszenierung "Und jetzt: die Welt" eingeladen, die am Volkstheater München selbst entstanden ist (hier eine Übersicht aller zehn Eingeladenen des Jahrgangs 2015).

Außerdem vergab die vom Ko-Intendanten des Berliner Maxim Gorki Theaters Jens Hillje geleitete Regie-Masterclass des Festivals "eine Auszeichnung bestehend aus einer Kiste Bier" an die ukrainische Produktion R+J von Sashko Brama, so das Theater in seiner Pressemitteilung. Die Redaktion der Festivalzeitung, bestehend aus Studenten der Theater-, Film- und Fernsehkritik der Bayerischen Theaterakademie, zeichnete die Gruppe Monster Truck mit ihrem undotierten Kritikerpreis aus, die mit gleich zwei Produktionen (Dschinghis Khan und Regie) eingeladen war.

Die 17 Vorstellungen des Festivals sind dem Volkstheater zufolge von insgesamt über 4000 Zuschauern besucht worden, das seien 400 Besucher mehr als im letzten Jahr.

(Volkstheater München / sd)

 

 

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Kommentare  
Preis Radikal jung: Problem kleine Bühne
und lassen Sie mich raten - Frau Glause hat ihre Produktion auf der kleinen Bühne des volkstheaters gezeigt, nicht wahr?! der publikumspreis ist eine ziemliche farce, gewinnt doch jedes jahr die produktion auf der kleinen bühne. und das sind leider (so war es jedenfalls im fall von grube) künstlerisch nicht die interessantesten. da kann man dankbar sein für den preis der regie-masterclass.
Preis Radikal jung: Ausnahme oder Regel?
hübscher verdacht, die letztjährige gewinnerproduktion von julien gosselin wurde allerdings auf der großen bühne gezeigt. aber vielleicht die ausnahme der regel?
Preis Radikal jung: Bier für die Ostfront
Eine Kiste Bier für die Jungs von der Ostfront?
Radikal jung: Monster Truck fürchterlich
Die Produktion von Monster Truck "Dschinghis Khan" war fürchterlich und hat mich fast dazu bewogen, aus dem Kreise der Freunde des Volkstheater e.V. auszutreten. Wenn das so weiterhin, bin ich nach sieben Jahren in Folge nächstes Jahr nicht mehr im Zuschauerraum.
Radikal-jung-Publikumspreis: Mitfreude
Mich hat sehr gefreut, dass die meisten Zuschauerstimmen an das Stück "Und jetzt: die Welt" gingen. Ich freue mich für das Ensemble und die Regie. Mit solchen Inszenierungen und Stücken wird man das junge, aber auch das ältere Publikum für das Theater begeistern können.
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