© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
© Candy Welz
  • Großes Haus
  • Premiere 03.10.2020
  • Stückdauer 3 Std. 0 Min.
  • Pause: 1 Pause

Cabaret

Musical von Joe Masteroff, John Kander und Fred Ebb

Buch von Joe Masteroff nach dem Stück »Ich bin eine Kamera« von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood
Gesangstexte von Fred Ebb, Musik von John Kander
Deutsch von Robert Gilbert, reduzierte Orchesterfassung von Chris Walker 1997
Für Weimar eingerichtet von Dominik Beykirch und Karl Epp

Es ist das Berlin der frühen 1930er, das den amerikanischen Schriftsteller Cliff Bradshaw wie viele Künstler*innen seiner Generation anlockt. Der Stadt eilt der Ruf einer Metropole voraus, in der man berühmt werden kann. Nachtklubs ziehen ihre Besucher*innen in den Bann und spenden Zerstreuung vom oft entbehrungsreichen Alltag. Cliff landet im legendären Kit Kat Klub, in dem die Swing-Sängerin Sally jeden Abend auf der Bühne steht. Sie ist der Star des Klubs und verführt die Gäste mit ihrer Stimme und ihrer Ausstrahlung. Auch Cliff ist hin und weg. Als Sally plötzlich gefeuert wird, sucht sie Zuflucht bei ihm und die beiden werden ein Paar. Zunächst scheint ihnen eine glückliche Zeit beschert, doch es deuten sich bereits Zeichen eines epochalen historischen Umbruchs an. Der inspirierende internationale Charme Berlins verblasst und einst zugewandte Menschen salutieren bald in braunen Uniformen. Die Machtergreifung der Nazis lässt Cliff an einem Leben in Deutschland zweifeln, während Sally an ihrem Traum, ein Star zu werden, festhält.

John Kander hat eine von Jazz und Ragtime der 1930er Jahre inspirierte Musik geschrieben und lässt, gleich einer Nummernrevue, einen Conférencier durch das Geschehen führen. Das Musical und seine Songs sind spätestens seit der mit acht Oscars prämierten Verfilmung mit Liza Minnelli in der Rolle der Sally Bowles weltberühmt.

Am DNT wird sich einer der bekanntesten Regisseure in Deutschland diesem leider wieder gültigen Stoff widmen: Nach dem Reichstags-Reenactment im Rahmen des Kunstfests 2019 erarbeitet Nurkan Erpulat mit dem Schauspiel- und Musiktheaterensemble sowie der Staatskapelle seine zweite Inszenierung in Weimar.

Koproduktion von Musiktheater, Schauspiel und Staatskapelle Weimar

Mit Musiker*innen der Staatskapelle Weimar und Gästen sowie der Statisterie des DNT.

ℹ️ Ein Gespräch über die Neuinszenierung mit Nurkan Erpulat (Regie) und Dominik Beykirch (Musikalische Leitung) erschien in unserem Theater- und Konzertmagazin »SCHAUPLATZ« (September bis November 2020), welches kostenlos in unserem Theater mitgenommen oder hier als PDF heruntergeladen werden kann.

    

Das Programmheft zur Inszenierung gibt es jetzt auch online.

Zum Download hier klicken >
Seite mit Freunden teilen

»In Weimar nun wählt Regisseur Nurkan Erpulat (...) eine etwas andere Tour zum Erfolg, nicht ganz hinten rum, aber ein bisschen auf eigenen Pfaden. Und das ist ein guter Weg. (...) So wird diskret am alten Lack gekratzt und damit irgendwie neuer Glanz erzeugt. (...) Das Fräulein Schneider von Stefanie Dietrich ist auf wirklich diskrete Weise umwerfend. (...) Sally Bowles, und die hat Dascha Trautwein voll im Griff, ohne auch nur einmal an Liza Minnelli zu erinnern. Sie ist eher der Typ der frühen, noch nicht so ganz mondänen Marlene Dietrich und einfach der Wahnsinn. (...) Wie gerade im echten Leben ist da plötzlich etwas, das alles verändert um uns und vielleicht auch in uns. Also ein wirklich kluger Theaterabend von Anfang bis Ende.«
(MDR KULTUR, 4.10.2020, Wolfgang Schilling)

 

»Seine (Regisseur Nurkan Erpulat) Inszenierung am Nationaltheater Weimar, das ›Cabaret‹ erstmals aufführt, verkleidet sich als Show und zieht dann sozialistisch blank. (...) Dascha Trautweins Sally ist in dieser Produktion aller Sparten schon für sich genommen ein spartenübergreifendes Gesamtkunstwerk. Und sie ist Teil einer geschlossenen Ensembleleistung sehr gut singender Schauspieler und spielsicherer Sänger, mit Tänzern, Choristen, Statisten, die ein zwischen gestern, heute, morgen changierendes Gesellschaftstableau entwerfen. Modjgan Hashemians teils witzige, teils aberwitzige Gruppenchoreographien entfalten dabei große Durchschlagskraft. (...) Ebenfalls pandemiebedingt, gelangten Chefdirigent Dominik Beykirch und Gitarrist Karl Epp zu einer sehr reduzierten Orchesterfassung für acht Musiker, in der sich die Durchlässigkeit der Szene gleichsam spiegelt, die mit der Musik filigran spielt und im Wortsinn bislang Unerhörtes leistet.«
(Thüringer Allgemeine, 5.10.2020, Michael Helbing)