Konsequent und radikal

23. Februar 2016. Shermin Langhoff und Jens Hillje erhalten den Theaterpreis Berlin 2016. Das teilte die Stiftung Preußische Seehandlung mit, die den mit 20. 000 Euro dotierten Preis seit 1988 jährlich im Rahmen des Berliner Theatertreffens vergibt.

"Seit der Spielzeit 2013/2014 leiten Shermin Langhoff und Jens Hillje das Maxim Gorki Theater und haben es konsequent und radikal zu einer Spielstätte gemacht, die die Vielfalt der Stadtbevölkerung spiegelt", heißt es in der Jurybegründung für den Preis. "In seinem performativen und diskursiven Programm wie in seinem Ensemble: deutsche Schauspieler aus allen Teilen der Welt, die sich herausspielen aus Schubladen, Zuschreibungen und (Gender-)Eindeutigkeiten." Der Jury gehörten in diesem Jahr Barbara Frey (Intendantin Schauspielhaus Zürich), Wilfried Schulz (Intendant Staatsschauspiel Dresden), Barbara Burckhardt (Theaterkritikerin Theater Heute) sowie mit beratender Stimme Thomas Oberender (Intendant Berliner Festspiele) an.

Die Preisverleihung findet am Sonntag, den 15. Mai 2016  im Haus der Berliner Festspiele statt. Unter den Preisträgern der Vorjahre sind Jürgen Gosch, Dimiter Gotscheff, Margit Bendokat, Sophie Rois und Corinna Harfouch.

(sle)

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Kommentare  
Theaterpreis Berlin: experimentierfreudig
Gratulation! Und Zustimmung zur Begründung der Jury. Es kommt vielleicht nicht jedesmal große Kunst dabei heraus, aber was ich bislang dort gesehen habe war immer aufregend und mutig/experimentierfreudig. Ich finde auch nicht, daß einem Theater 'Haltung' schadet, zumindest wenn die Differenziertheit darunter nicht leidet.
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