Blog - Welche Kommentare wir im Oktober auf nachtkritik.de nicht veröffentlicht haben
Ihr dummen Kritiker-Honks!
28. Oktober 2014. Hier zur Abwechslung mal ein paar Kommentare, die wir im Oktober auf nachtkritik.de NICHT veröffentlicht haben. Damit ihr mal wisst, was ihr so verpasst ...
"Nachtkritik, geht's noch? Habt ihr Nasen eine Idee davon, wie wir auf den Straßen (...) angeschaut werden für den Scheiß, den ihr hier schreibt. Arschlöcher. Alle."
"Genau! Diese/r (...) hat sicher unter seiner hochvergeistigten Attitüde die miesesten Pornobilder am Laufen. Der sucht sicher auch Stricher übers Internet."
"Yeahyeah – ich bin doof, yes we go, schön wie die Schwäne, wann?"
"süss, ihr dummen 'kritiker-honks' ab in die provinz mit euch. dort begreift ihr's vielleicht. wie sinnlos all den Schrott aufzuschreiben. und so viel macht dabei zu haben."
(wb)
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Mit Verehrung ...k.
"Und vielleicht..." ist die Inszenierung ja wirklich schlecht. Soll's ja geben.
Wie es mehrere Arten von Theater gibt, so gibt es auch mehrere Arten von kritischer Kritik.
Wer sich öffentlich äußert, muss auch mit Kritik umgehen können.
Ich bin mir nicht so sicher, m.E. braucht es dafür eine größere statistische Auswahl. Sowieso sehen wenig Menschen eine Aufführung, aber professionelle Kritiken erscheinen vielleicht im Schnitt nur 5. Diese fünf Kritiker leben davon, daß sie einerseits einen orginellen Zugang finden und originell schreiben, anderseits dürfen sie nicht konstant weit außerhalb des 'Konsenses' sein.
Für mich heißt das: Kritiken sind interessant und eröffnen vielleicht auch nochmal eine Sichtweise auf den Abend, die ich bis dahin nicht hatte. Aber zuverlässig sagen, wie es denn ist, kann eine Kritik, oder auch der Durchschnitt der Kritiken nicht. Dafür ist die Stichprobe zu klein. Ein besseres Bild gibt eine größere Befragung. Im Idealfall auch ein Stimmungsbild hier bei Nachtkritik, aber dafür ist auch hier das Feedback zu gering.
abgesehen davon, dass man sich m.E. Ihrem Ideal ("zuverlässig sagen, wie es denn ist" = objektives Bild geben) ohnehin nur annähern, es niemals erreichen kann, würde es mich wirklich interessieren, wie Sie sich die Organisation der "wisdom of the crowd" denken. Sprich: Was sollte nachtkritik.de verändern, um Ihren Vorstellungen näher zu kommen?
Fragt, mit besten Grüßen,
Anne Peter
klar, ein objektives Bild über die Inszenierung an sich kann es nicht geben. Es geht eher darum, ein breiteres Stimmungsbild zu bekommen, als es durch eine Anzahl von Kritiken, vier Postings bei Nachtkritik und der Einschätzung 'Wie war der Applaus?' möglich wäre.
Das ist jedenfalls kniffelig, und ich habe keine Antwort. Am zuverlässigsten: Exitpoll im Theater, jeder Zuschauer kriegt beim Einlass einen Jeton, den er beim Verlassen des Saals in die Urne 'gut/schlecht/weiß nicht' wirft. Das ist unrealistisch.
Bei Nachtkritik könnte man, wie auch Frau Walfisch vorschlägt, mit Punkten oder 'Likes' arbeiten, aber erstens gibt es keine Möglichkeit festzustellen, ob der Wählende in der Vorstellung war, ob er mehrfach wählt, etc., und zweitens zieht gerade deshalb die lauteste Kritik, die größte Kontroverse die meisten Stimmen an, typisches Trollproblem.
Ich möchte darüber nochmal nachdenken. Vielleicht wären Schritte in die richtige Richtung:
1. Anmeldung bei nachtkritik, d.h. feste Zuweisung einer Identität an einen Kommentator (sehr gerne anonym, es geht nicht um Identifizerung).
2. Die Möglichkeit schaffen, alle Postings eines Kommentators lesen zu können
3. Die Möglichkeit schaffen, auf einer Skala eine Beurteilung zu einer Inszenierung abgeben zu können (Schulnoten, jedenfalls nicht zu kompliziert).
Das ist manipulierbar, aber da es ja im Moment noch alles sehr überschaubar hier ist, ermöglicht das schon mal ein etwas klareres Bild, auch für die Mittwoch-'charts'.
Grüße,