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Hochdotierter deutscher Theaterpreis in Planung

Der Preis ist heiß

17. Februar 2015. Kulturstaatsministerin Monika Grütters plant einen neuen Theaterpreis für kleine und mittlere Bühnen. Der Bund habe dafür insgesamt Mittel in Höhe von einer Million Euro bewilligt. In welchen Kategorien und nach welchen Kriterien der Preis vergeben werden soll, ist noch nicht bekannt. Details sollen während des im Mai in Berlin stattfindenden Theatertreffens veröffentlich werden.

Die Kulturstaatsministerin bereiste mit einer Gruppe von Journalisten vom 15. bis 17. April Theater in Mannheim, Bonn und Mülheim. In Gesprächen mit Theatermachern und Intendanten wollte sie unter anderem Vorschläge für mögliche Kriterien der Preisvergabe einholen. Dass der Preis erstmalig 2015 vergeben wird, steht bereits fest.

(mw)

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Kommentare  
Neuer Theaterpreis: brauche Gagenerhöhung für Kita
Ich brauch keinen hochdotierten Preis. Ich brauch ne Gagenerhöhung um 100€, damit ich meinem Kind den Kitaplatz komplett zahlen kann, statt meine Eltern dafür anzupumpen...
Neuer Theaterpreis geplant: Preisgeld vom Bund ist falsche Richtung
@#1 Volle Zustimmung. Hochdotierte Einzelpreise an Karrieristen zu vergeben empfinde ich als hochgradig kontraproduktiv in einem Prozess, in dem der Ensemble-Gedanke am Stadttheater ohnehin mehr und mehr verwässert und Schauspieler*innen und eingekauften Theatermacher*innen mit immer niedrigeren Gagen und Honoraren klarzukommen haben, um nicht aus dem Wettbewerbskarussell geschleudert zu werden. Die Kommunen zerstören die Theater mit Sparauflagen und wenn der Bund Geld locker macht, dann als Preisgeld??? Das geht komplett in die falsche Richtung. Bitte mehr Um- statt Privilegienverteilung.
Neuer Theaterpreis: DAS ist neoliberal
(...) Ich will Renner nicht in Schutz nehmen, aber wie Monika Grütters irgendwelche Preise auszuschreiben, auf die sich prekär lebende Künstler bewerben und gegeneinander antreten müssen, ist für mich DAS neoliberale Kulturprojekt schlechthin
Neuer Theaterpreis: arm?
Da gibt es jemand, der gestalten könnte. Der aber (...) die Arbeit des Nachdenkens andere verrichten lässt. Das ist nicht "neoliberal", das ist arm.
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