Ein Ade mit Schulterzucken?

Berlin, 18. April 2015. Thomas Ostermeier, Regisseur und künstlerischer Leiter der Berliner Schaubühne, hat ein klares Bekenntnis der Berliner Kulturpolitik zur Schaubühne gefordert. In einem Gespräch auf Deutschlandradio Kultur sagte er, zur derzeitigen Personaldebatte in Sachen Berliner Theater wolle er sich nicht äußern, doch müsse die "Kulturpolitik" klare Stellungnahmen zur Berliner Theaterlandschaft und zur Arbeit seiner Schaubühne abgeben: "Da erwarte ich von jedem Politiker, (...), dass sie einfach sagen: 'Wir finden es gut oder nicht."

Und falls man seine Arbeit nicht mehr "gut" fände, könne dies dazu führen, so Ostermeier weiter, "dass ich schulterzuckend sage: 'Nee, wisst Ihr, es war wahnsinnig schön. Aber die ganzen vielen, sehr lukrativen Angebote, die ich in der Vergangenheit hatte, dann kann ich denen jetzt endlich mal nachkommen.'"

(Deutschlandradio Kultur / jnm)

 

Der Originalton des Interviews sitzt hinter diesem link.

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Kommentare  
Ostermeier droht mit Rückzug: einer bekennt sich
Du machst das super, Thomas!

"Tim Renner"

(Zur Erinnerung, wenn jemand sich den Namen einer bekannten Persönlichkeit stibitzt, setzen wir diesen stibitzten Namen in ? ?.
jnm)
Ostermeier droht mit Rückzug: nicht auch noch kommentieren
Den Aufschrei eines offensichtlich im unsinnigen Berliner Theaterstreit zu kurz Gekommenen sollte man um Himmels Willen nicht auch noch kommentieren. Bitte keine neue Diskussion. A Farewell to Thomas Ostermeier. Wenn das Ausland ruft, sollte man Reisende nicht aufhalten.
Ostermeier droht mit Rückzug: Generation Eitler Pfau
Das Ärgerliche ist doch, wie einfach die Pey- und die Ostermänner es der wie auch immer gerateten Kulturpolitik hier machen. Jedes Statement endet in zeitloser Selbstüberschätzung. Der eine beschwert sich, dass er binnen Stunden kein Antwortschreiben erhält, der andere will getätschelt werden wie ein Pennäler, sonst geht er dahin, wo´s mehr Taschengeld gibt. Die Horizonte der vermeintlich großen Theatermänner sind heute sowas von begrenzt, da freut man sich doch direkt auf Dercon, dessen Welt nicht nur aus den eigenen Brettern besteht. Peymann und Ostermann gehören wohl zu denen, die meinen, mit ihrer Kunst unglaublich viel zu Welt- und Wertezustand mitzuteilen zu haben. Aber was bleibt unter dem Strich? Nur der Eindruck, dass sich zwei Vertreter der Generation Eitler Pfau am Eigenen ergötzen. Dazu noch ein schöner Reim, der diese Woche zu lesen war:
Dass Peymann mal Reißzähne hatte,
sei meinetwegen unbestritten.
Er glaubt, er hat sie immer noch -
dabei sind es die dritten.
Ostermeier droht mit Rückzug: Kulturpolitik und Marktmacht?
Jetzt wird Kulturpolitik schon in den Kommentarspalten von Nachtkritik gemacht... Und bei Nachtkritik lassen sie jeden Tag die Sektkorken knallen ob ihrer Marktmacht..

(Sehr geehrter Herr Dümmer,
haben wir das Statement erfunden? Sollen wir es nicht melden? Was erwarten Sie von uns?
jnm).
Ostermeier droht mit Rückzug: Klopp, Müller Wohlfarth, Ostermeier
In Berlin soll Castorf zurücktreten, in Dortmund tut es Jürgen Klopp, in München dann Müller-Wohlfahrt - und nun gibt es auch ein Statement vom Schaubühnen-Trainer zum Themenkomplex.

Vor dem Spiel ist nach dem Spiel.
Ostermeier droht mit Rückzug: Platz für Neue
Alle weg und Platz für neue. Die meisten sind eh schon zu lange da.
Ostermeier droht mit Rückzu: Schweigen wäre Gold
Da fällt mir der eigentlich schreckliche Satz meiner Großmutter ein: "Reden ist Silber und Schweigen ist Gold" Gilt für ihn und für diese Spalten in Bezug auf ihn.
Ostermeier droht mit Rückzug: wie wahrscheinlich Demission ist
Das ist doch genau die Ankündigung, die es zu begrüßen gilt! Wie Peymann seinerzeit in Wien immer mit seinem Ausstieg drohte und dann einfach gehen gelassen wurde (leider ausgerechnet nach Berlin, verdammt), so ist es Thomas Ostermeier doch nur zu gönnen, endlich außerhalb das Geld zu verdienen, dass er mit seiner ach-so-wichtigen Kunst in Berlin ja nicht verdienen kann.
Dass mit Tobias Veit ein T.O. vollkommen ergebener Manager zum Gesellschafter der Schaubühne "aufgestiegen" ist, zeigt aber leider, wie wahrscheinlich die Demission wirklich ist...
Peymann und Ostermeier sind kaum noch auseinanderzuhalten.
Ostermeier droht mit Rückzug: vergewissern
Ich glaube nicht, dass man dieser Aussage viel Aufmerksamkeit schenken muss. Thomas Ostermeier wollte sich wahrscheinlich nur noch mal kurz vergewissern, ob auch alle wissen, wie gut er ist.
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