"Kein Erpressungspotential"?

Rostock, 5. Juni 2015. Die Bürgerschaft in Rostock hat die Zielvereinbarung von Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling und Mecklenburg-Vorpommerns Kultusminister Matthias Brodkorb bestätigt. Wie das Online-Magazin das-ist-rostock.de berichtet, habe sie damit für den Abbau zweier Sparten gestimmt.

Dabei habe Stefan Rosinski, der kaufmännische Geschäftsführer des Volkstheaters, der Bürgerschaft dringend empfohlen, die unterschriebene Zielvereinbarung nicht infrage zu stellen. "Diese Zielvereinbarung wartet auf ihre Interpretation, die wir gemeinsam unternehmen müssen. Sie ist noch nicht ausgeziffert." Außerdem sei die Zusicherung von 25 Millionen Euro zum Neubau eines Theaters ein großer Schritt in Richtung auf ein neues Theater. Laut das-ist-rostock.de sieht Rosinski in der Zielvereinbarung "kein Erpressungspotenzial", sondern einen Rahmen, in dem sich die Finanzen des Volkstheaters gestalten lassen: "Wir sollten die Herausforderung annehmen und jetzt miteinander reden."

Damit geht der Krimi ums Volkstheater Rostock in eine neue Runde. Zuletzt war der vom Rostocker Bürgermeister entlassene Intendant Sewan Latchinian wieder in sein Amt zurückgekehrt. Er hatte aber immer betont, für ein Vier-Sparten-Theater zu kämpfen. Zuletzt hatten sich auch ernsthafte Friktionen zwischen Latchinian und seinem Geschäftsführer Rosinski angedeutet.

(das-ist-rostock.de / geka)

 

Hier unsere Chronik der Ereignisse seit Sewan Latchinians Berufung.

 

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