Die Gelder im Safe von Frau Stantejsky

Wien, 14. November 2015. Die ehemalige kaufmännische Direktorin des Burgtheaters, Silvia Stantejsky, soll vor der Wirtschafts-und Korruptionsstaatsanwaltschaft ein Geständnis abgelegt haben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin profil in seiner neuen Ausgabe (47/2015).

Laut einem dem Magazin vorliegenden Vernehmungsprotokoll soll Stantejsky zugegeben haben, von Matthias Hartmann insgesamt 293.000 Euro bekommen und davon 93.000 Euro veruntreut zu haben sowie 185.000 Euro von David Bösch veruntreut zu haben. Sie habe die Gelder, die ihr der Intendant und der Regisseur zur Verwahrung übergeben hätten, für Einzahlungen auf die Kasse bzw. Konten des Burgtheaters sowie für private Ausgaben verwendet.

Die damalige Vizedirektorin des Burgtheaters Silvia Stantejsky war wegen Unregelmäßigkeiten in der Buchführung im Dezember 2013 entlassen worden. Im Verlauf der so in Gang gekommenen Affäre verloren auch der Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann sowie der Chef der Bundestheaterholding Georg Springer ihre Ämter. Die heutige Direktorin Karin Bergmann wurde Nachfolgerin von Hartmann.

Die Chronik der Krise des Burgtheaters können Sie hier nachlesen.

(orf.at / profil.at / derStandard.at / jnm)

 

Update, 17.11.2015: Die Wiener Zeitung Der Standard nennt andere Zahlen, aber das Profil ist genauer. Wir haben die Zahlen jetzt noch einmal anhand des Profil-Artikels, den uns der Verlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, überprüft und saldiert.

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