Sozialer Gestus

27. April 2016. Der O.E. Hasse-Preis 2016 geht an Joshua Jaco Seelenbinder. Das meldet die Akademie der Künste Berlin.

seelenbinder 280 LisaWinterAdKDer Preisträger 2016 © Lisa Winter / AdKDie Auszeichnung erhalte der 1990 in Achim bei Bremen geborene und im ostfriesischen Leer aufgewachsene Student der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin für die Rolle des Kaljajew in der Studioinszenierung "Die Gerechten/Das fahle Pferd" von Albert Camus/Boris Sawinkow (Regie: Marcel Kohler) und für die "bewegende, eisklare und an Verzweiflung implodierende Darstellung des Woyzeck" in mehreren Szenen des Büchnerschen Stückes mit Marie (Regie: Angelika Waller), so die Pressemitteilung der AdK. Insgesamt sei seinen Rollenverkörperungen "eine ausgeprägte Kunst der Beobachtung" anzumerken, "seine Ausdrucksenergie ist auffallend von einem sozialen Gestus geprägt."

Der O.E. Hasse-Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wird seit 1981 von der O.E. Hasse-Stiftung vergeben, die von der Akademie der Künste betreut wird. Er geht im jährlichen Wechsel an Studierende der Münchner Otto-Falckenberg-Schule und der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch", um herausragende Begabungen zu fördern.

Das Auswahlgremium für die Preisvergabe setzt sich aus Mitgliedern des Vorstands der Stiftung zusammen, also die Vorsitzenden Klaus Missbach (Geschäftsführender Dramaturg des Wiener Burgtheaters) und Max Wiener (Zürich) sowie André Jung (Schauspieler, München) und Klaus Völker (Dramaturg, Berlin).

O.E. Hasse-Preisträger*innen der letzten Jahre waren Merlin Sandmeyer (München, 2015), Marcel Kohler (Berlin, 2014) und Anna Drexler (München, 2013).

(AdK / sd)

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