Es darf saniert werden

27. Oktober 2016. Die umstrittene Bürgerinitiative gegen die Sanierung des Augsburger Theaters ist endültig gescheitert. Statt der für ein Bürgerbegehren erforderlichen 10500 Stimmen hätten nur 8800 vorgelegen. Das meldet der Bayerische Rundfunk mit Hinweis auf einen Beschluss des Augsburger Stadtrats.

Schon im Vorfeld war die Fragestellung des Begehren allerdings aus juristischen Gründen in Zweifel gezogen worden.

Die "Initiative Kulturelle Stadtentwicklung Augsburg" sieht durch die Sanierung des Theaters die klammen Kassen der Stadt gefährdet. Die Kosten werden auf 183 Millionen Euro veranschlagt, von denen der Freistaat Bayern rund 106 Millionen beisteuern soll.

Die Ablehnung des Finanzplans sorgte auch überregional für Aufsehen. Ein solcher Fall, in dem sich Bürger gegen die schon geplante Sanierung einer brandgefährdeten Bühne ausbremse, sei "entschieden neu", wunderte sich Bühnenverein-Direktor Rolf Bolwin im April. "Eine solche Investition in den Wert einer Stadt schlägt man doch nicht einfach aus. So etwas hat es in Deutschland noch nicht gegeben."

(Bayerischer Rundfunk / miwo)

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