Ehemaliger Intendant des Hamburger Ohnsorg-Theaters gestorben
Pionier des plattdeutschen Theaters
29. Dezember 2016. Der langjährige Intendant des Hamburger Ohnsorg-Theaters Walter Ruppel ist tot. Das berichten u.a. der NDR und das Hamburger Abendblatt. Ruppel sei im Alter von 89 Jahren in Hamburg gestorben.
Der gebürtige Hamburger arbeitete als Schauspieler, Dramaturg, Pressesprecher und Lektor bei verschiedenen Theaterinstitutionen und übernahm 1986 die Intendanz des auf Plattdeutsch spezialisierten Hamburger Ohnsorg-Theaters, "obwohl er selbst kein Plattdeutsch konnte" (NDR).
In den fast zehn Jahren seiner künstlerischen Leitung des einzigen plattdeutschen Profi-Theaters in Deutschland brachte er unter anderem Heinrich von Kleists "Der zerbrochene Krug" erstmalig auf Plattdeutsch auf die Bühne, so der NDR.
Das Ohnsorg-Theater wurde unter Ruppels Leitung erstmalig zu den Ruhrfestspielen nach Recklinghausen eingeladen und gastierte mehrfach im Ausland. 1994 gab Ruppel die Intendanz aus gesundheitlichen Gründen auf.
(NDR / Hamburger Abendblatt / sd)
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