Der blaue Blick der Manga-Mädchen

von Shirin Sojitrawalla

München, 30. März 2017. Dieser Abend ist so kitschig wie ein Heiligenbildchen, so durchgeknallt wie ein LSD-Trip und so wahrhaftig wie ein Kleinmädchentraum. Dabei fußt das Ganze sehr lässig auf Jeffrey Eugenides' 1993 erschienenem Romandebüt "Die Selbstmord-Schwestern", wobei sich Susanne Kennedy mehr für seine Motive und den Blick des Voyeurs interessiert als für seine eh spärliche Handlung.

Eugenides' Roman blickt aus der Perspektive der inzwischen alt gewordenen Männer auf die mysteriösen Todesfälle der fünf Lisbon-Töchter, die in einer namenlosen amerikanischen Vorstadt zu Hause sind. Die Jungs verehren das Fabelwesen mit zehn Beinen wie einen Rockstar. Devotionalien, derer sie habhaft werden können, seien es Büstenhalter oder in Bürsten verfilzte Haare, halten sie über all die Jahre in Ehren. Im Roman tauchen sie als Beweisstücke, die nichts beweisen, wieder auf. In ihrem Baumhaus errichten die Jungs aus der Nachbarschaft den Mädels eine Art Heiligenschrein, wobei die Bühne in den Kammerspielen ganz ähnlich funktioniert: als Verherrlichungsmaschine. Der Tod und die Mädchen werden hier der Glorifizierung preisgegeben.selbstmord schwestern2 560 judith buss uWer oder was aber sind diese? Schwarzwaldmädchen, Mexikanerinnen am Tag der Toten, ukrainische Politikerinnen? © Judith Buss

Vier Schauspieler aus dem Ensemble schlüpfen dafür in die Hüllen der Mädchen, die zurechtgemacht sind wie himmlische Comic-Heldinnen. Teresa Vergho hat sie fantastisch ausstaffiert, man denkt an Schwarzwaldmädchen, Mexikanerinnen am Tag der Toten, ukrainische Politikerinnen, hinduistische Tempelgänger an hohen Feiertagen und an sonst noch was und viel mehr. So angeschaut wie von diesen hemmungslos dem Kindchenschema frönenden Manga-Mädchen fühlt man sich sonst im Theater jedenfalls nie: so tiefblau, so verspielt, so unergründlich. Man kann sich gar nicht sattsehen an den Dingern. Wie bei Susanne Kennedy nicht anders zu erwarten, kommen ihre Stimmen vom Band, manchmal bewegen die Mädchen die Lippen, einmal züngelt eine wild herum, später kotzt sie sich richtiggehend aus. Außer den vier Männer-Mädchen ist noch ein Statist in der Rolle des bekifft lächelnden Obergurus oder lieben Gotts persönlich mit von der Partie bzw. Party.

Drogentrip und Geisterbeschwörung

Außer mit der Spezies Mädchen beschäftigt sich der Abend mit Religion, Tod und Erfahrungswelten der anderen Art. Dazu nutzt Kennedy das Tibetanische Totenbuch, eine buddhistische Anleitung über den Zustand zwischen Tod und Wiedergeburt, sowie bewusstseinserweiternde Texte von Timothy Leary, die uns in Gegenden außerhalb unseres Selbst führen: zu Himmel, Hölle und Ekstasen. Die Inszenierung gebärdet sich dabei als Drogentrip, Reise und Geisterbeschwörung, dargeboten auf dem breiten Grat zwischen Kunst und Theater, Installation und Performance. Koproduziert wird der Abend übrigens von der neuen Volksbühne unter Chris Dercon, zu dessen künstlerischem Leitungsteam Susanne Kennedy gehören wird.selbstmord schwestern1 560 judith buss uManga-Mädchen schauen Dich an! © Judith Buss

Star ihrer Inszenierung der Selbstmord-Schwestern ist die Bühne von Lena Newton, die aussieht wie eine Mischung aus Flügelaltar und Flipperautomat: knallbunt und von Bildschirmen übersät, auf denen mal Pflanzenwelten wuchern, mal YouTube-Schminktutorials halbwüchsiger Mädchen flimmern, mal Kirsten Dunst, die in Sofia Coppolas Verfilmung der "Selbstmord-Schwestern" mitspielte, zum Anhimmeln freigegeben wird. Eugenides desperate sisters scheinen Schwestern im Geiste der YouTube-Mädels von heute, die sich der Internetgemeinde zur Schau stellen wie die Lisbon-Töchter den Nachbarn. Das Weibliche wird hier wie da schön verherrlicht.

Akzeptieren und genießen

Auf der Bühne wachsen in Vitrinen Donuts an Sträuchern und Coca-Cola-Flaschen warten am Wegesrand. Ein Teenager-Schlaraffenland. Im Hintergrund liegt eine nackte Frau in einem Schneewittchensarg, die Cecilia sein könnte, die erste der Schwestern, die den Tod suchte. Ähnlicher sieht sie allerdings dem Bildschirm-Computermenschlein, das Learys Botschaften aufsagt. Egal. Wer hier alles deuten möchte, ist verloren. Sicher ist nur, dass man in den eineinhalb Stunden, die der Abend dauert, nicht fertig wird mit ihm.

"Accept. Enjoy. Merge. Glorify. Glorify. Glorify" zitiert der Abend einmal Learys Rezept für Reisen aller Art. Akzeptieren und genießen lautet auch die Maßgabe für diesen Abend, in den man sich hineinbegeben sollte wie in ein Karussell: Nicht selbst lenken, sondern sich kutschieren lassen. Wohin auch immer.

 

Die Selbstmord-Schwestern / The Virgin Suicides
nach Motiven des Romans von Jeffrey Eugenides
Deutsch von Mechthild Sandberg-Ciletti, durchgesehen von Eike Schönfeld
Inszenierung: Susanne Kennedy, Bühne: Lena Newton, Kostüme: Teresa Vergho, Video: Rodrik Biersteker, Licht: Stephan Mariani, Sound: Richard Janssen, Dramaturgie: Johanna Höhmann.
Mit: Hassan Akkouch, Walter Hess, Christian Löber, Damian Rebgetz, Ingmar Thilo. Stimme Voice over: Çiğdem Teke.
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause

www.muenchner-kammerspiele.de

 

Mehr dazu: Im Kulturpalast bei 3sat gab es im Juni einige Bilder von der Inszenierung zu sehen.


Kritikenrundschau

"Das Theater der Susanne Kennedy hat sich endgültig von der Realität verabschiedet und stellt sich als leeres Versprechen heraus, als Niete also", schreibt Bernd Noack auf Spiegel online (31.3.2017). Das sei zu erwarten gewesen, "denn die Regisseurin ist von Beginn ihrer steilen Karriere an bemüht, die Reduktion von Sprache und Aktion auf die Spitze zu treiben." Ihrem Stil treu zu bleiben heßt, "sie musste ihn ausreizen". Das gehe in ihrer neuen Arbeit jedoch voll auf die Kosten der Verständlichkeit, "ja des Ertragbaren und überhaupt so weit, dass es nur mehr grotesk ist: Mutantentheater und Jahrmarktsfirlefanz, verquast und verschrullt, kitschig und bemerkenswert humorlos zelebriert." Ein Hochamt für den Tiefsinn, der sich freilich schnell als flache Bedeutungshuberei herausstelle, so Noack. Der Stoff, "der diesem bei aller Extravaganz seltsam ereignisarmen und kalkulierten Psychotrip zugrunde liegt", werde bei dem ganzen Unternehmen nebensächlich.

"Bei aller befremdlichen Hermetik entwickelt diese Rauminstallation, die der Bildenden Kunst näher ist als dem Theater, eine magische Anziehungskraft", schreibt Mathias Hejny in der Abendzeitung (31.3.2017) und merkt mit Blick auf die Auftritte des Drogen-Propheten Timothy Leary an: "Die Ausgabe von LSD-Trips zu jeder Eintrittskarte wäre natürlich hilfreich."

"Geister oder vielleicht auch Heilige, wenn nicht Märtyrerinnen in einer Totenwelt, derer in einem kunterbunten Schrein gedacht wird", sah Christine Dössel von der Süddeutschen Zeitung (1.4.2017). "Aus dem Roman selbst kommen nur Partikelchen vor, man braucht ihn nicht zu kennen, um Kennedys ziemlich handlungsfreier Totenfeier zu folgen. Man versteht allerdings auch nicht, warum er überhaupt als Vorlage dienen muss." So hermetisch und wenig ergiebig die Inszenierung sei, gebe es doch wahrlich viel zu schauen. "Die Bilder erzeugen in ihrer Befremdlichkeit und technischen Perfektion einen doch faszinierenden Sog. Man darf sie nur nicht deuten wollen."

"Vor lauter Lust am Undeutlichsein hat diese Inszenierung völlig vergessen, irgendeine Antwort zu finden auf die Frage, wozu die Fragmentierung eines narrativen Ganzen eigentlich gut sein soll. Alles, was hier geboten wird, ist ein mittelgroßer Rezeptionsauflauf und ein bisschen Collagenschlidderei", bedauert Simon Strauss von der FAZ (1.4.2017), den die Inszenierung "völlig kalt" gelassen habe. Was an Kennedys Abend enttäusche, sei nicht ihr Desinteresse am Stoff, sondern das an Stimmung. "Nichts passiert an diesem anderthalbstündigen Abend, was in irgendeiner Weise verstören oder beklemmen würde."

Erneut durchschlage Kennedy mit ihrem streng komponierten Ritual-Theater den selbst gezüchteten Panzer, der uns umgibt, schreibt K. Erik Franzen in der Frankfurter Rundschau (1.4.2017). Er erlebte ein "Theater-Tutorial topografischer Anatomie". "In der furiosen, ironiefreien Gruppen-Meditation über das Diesseits und das Jenseits und das Leben dazwischen funkelt jedes noch so wacklige Bild, jeder noch so heruntergepitchte Satz." Die äußeren Schichten des verzwickten Körper-Seele-Systems geschickt durchlöchernd, schleiche sich dieser Abend schmerzhaft ganz nah heran. "An unser Bild von uns selbst."

Die Kritik im Münchner Merkur (1.4.2017) erfreut sich an der freien Adaption des Stoffes durch die "erfrischend respektlose Regisseurin". Susanne Kennedys Inszenierung wirke "wie das erlösende Gegenprogramm zum anachronistischen Realismus des Romans und des Film". Der Abend sei "eine Satire auf jede eskapistische 'Spiritualität to go'", aber "wo genau die Grenze verläuft – zwischen dem Rebirthing-Kitsch der Esoterik-Industrie und authentischer Entgrenzungserfahrung, das bleibt bewusst offen".

Man "bekommt einiges zu gucken in diesem spektakulären Pop-Art-Bühnenbild von Lena Newton: massig Bling-Bling, zahlreiche Bildschirme, grellbunte Discofliesen – eine Top-of-the-Pops-Kulisse", berichtet Annette Walter in der taz (3.4.2017). Doch anders als in früheren Arbeiten von Kennedy gäbe es "mehr Hülle als Inhalt, mehr Wichtigtuerei als Ernsthaftigkeit." Die Kritikerin zeigt sich "enerviert von der Fülle von Reizen, die in diesem Stück auf einen einprasseln, und vermisst eine kritische Distanz zu den Leary-Buddhismus-Texten, diesen Texten über die Erlösung von den Leiden des Todes."

Ken­ne­dy, "Meis­te­rin le­ben­der Guck­käs­ten, wor­in das Un­glück un­ter­drück­ten Le­bens ver­han­delt wird", sei nicht mehr in­ter­es­siert am so­zi­al­kri­ti­schen Se­zie­ren, so Michael Skasa in der Zeit (6.4.2017). Sondern offenbar an pu­rem Schau­bu­den­zau­ber. "Das ist ja al­les so weit recht schön, aber es bringt we­der Er­kennt­nis­se noch Er­leb­nis­se."

Gespielt werde nun mal nicht bei Kennedys "Installationstheater", schreibt Ulrich Seidler anlässlich des Hauptstadt-Gastspiels in der Berliner Zeitung (16.3.2018). Die völlig überqualifizierten Münchener Schauspieler unter den Mädchenmasken "dekorieren zu einem durchgehend an- und abschwellenden Soundtrack (Richard Janssen) ein kreischbuntes Deko-Wunder in Altarform (Lena Newton)". Während Eugenides’ Roman sprachlich Nähe zu den Selbstmord-Schwestern herzustellen versuche, in einem "sinnlichen, ja zudringlichen Realismus", schenke sich Kennedy "die Mühen des Zudringens" und verwende lediglich ein paar Sätze aus dem Roman. "Die Objekte auf der Bühne sind so tot, wie es Kunststoffkadaver nur sein können. Ihr betont kitschiges Äußeres in der betont kreischigen Umgebung führt dem Zuschauer auf plumpe Weise seine sinnlose Sehnsucht nach Identifikation, nach überkommenen, irgendwie beseelten Spielarten zwischenmenschlichen Kontakts vor", schließt Seidler. "Alles nur Projektion – geh sterben, Toter!"

"Susanne Kennedy feiert hier zum wiederholten Male den Abschied vom Körper als obsoletem Rest eines nunmehr posthumanen Theaters. Aber anders als im buddhistischen Totenbuch kann das Theater den Körper nicht als überflüssige Hülle abstreifen, ohne dabei auch seine Seele zu verlieren", schreibt Eberhard Spreng im Tagesspiegel (19.3.2018). "Wer den Abend nicht zu verstehen braucht und sich nur an dem schönen und technisch perfekt ablaufenden Farben- und Bilderprogramm erfreuen möchte, dem fehlt eine Dosis LSD, die am Eingang zum Theater aber nicht ausgegeben wird. Wer die Botschaft der rituellen Körperaustreibung empfangen möchte, dem graust es vor der Kollage von Oberflächenphänomenen."

 

Kommentare  
Selbstmord-Schwestern, München: Kunstgewerbe
"Ohne die Vorstellung eines fessellosen, vom Tod befreiten Lebens kann der Gedanke der Utopie nicht gedacht werden." Mit diesem Gedanken aus einem Gespräch Blochs und Adornos beschäftigte sich eine Arbeit Rene Polleschs an der Volksbühne Berlin. Die Utopie will niemand mehr denken. Da ist passend, dass wir den Tod akzeptieren sollen. Das dieser Abend an die "neue Volksbühne" komme soll ist folgerichtig. Dieses müde, kitschige und religiös verquaste Kunstgewerbe wird in Berlin ein Umfeld finden, in dem die "Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz" schon lange ein Fremdkörper war. Die lebenden Toten auf die diese Arbeit treffen wird, werden es zu schätzen wissen. (...)
Selbstmord-Schwestern, München: Flimmerhypnose
Das glaube ich, dass ich hier der erste bin, der was schreibt. Was nämlich, soll man dazu sagen?
Ich war ja jetzt über Weihnachten praktisch jeden Tag in den Kammerspielen, aber hier heute abend war’s mucksmäuschenstill wie sonst nie: Kein Husterer, kein Schneuzer, kein Getuschel, auch ist niemand mittendrin raus.
Als sie dem einen toten Mädchen die Beine gerichtet haben, die Arme angelegt und die Blumen über der Brust gekreuzt, geschah das mit solcher Zärtlichkeit, dass ich weinen musste.
Sofort schalt ich mich: Echte Gefühle für inszeniertes Theater? Sind diese also so echt auch nicht? Nach einer halben Stunde dann habe ich zum ersten Mal auf die Uhr geschaut, später häufiger.
Ich habe mich auch gefragt, wie sie es machen, dass da keiner im Erbrochenen ausrutscht; aber die eine ist immer brav drum herum.
Dann war ich neugierig, wie sie zum Applaus die Masken abziehen und wie die Mädels aussehen; da war ich perplex, weil ich das nicht gewußt hab’.
Cola übrigens haben sie nicht viel, fast gar nichts getrunken. Ich hab’ immer ein Opernglas dabei. Ich seh’ sowas.
Vielleicht war das Publikum auch von diesem ständigen Flimmern wie hypnotisiert, vielleicht haben sie uns da eine unterschwellige Botschaft untergejubelt.
Dieses Straßenvideo im Hintergrund, gelber Mittelstreifen, ging immer bergab. Ideal für Longboard. Wo war das?
Freundlicher Beifall. Schnelle Leerung.
Selbstmord-Schwestern, München: schon wieder
Ach schon wieder Masken?
Die Selbstmord-Schwestern, Berlin: Meditation
Susanne Kennedys Theater ergreift nicht Partei, ja, es erkennt die Existenz zweier „Seiten“, für die man sich entscheiden könne, gar nicht an. Für sie sind sexistische Objektififizierung und Akzeptanz des Todes, Erweckungsbedürfnis und dessen materielle Ausnutzung, Totenverherrlichung und individuelle Würde nicht nur Seiten der gleichen Medaille, sie gehören untrennbar zusammen als Mosaiksteine einen längst nicht zu überblickenden Ganzen. Und so gehören YouTube-Videos und Colaflaschen in diesen Schrein wie die ewig sich erneuernde Natur und die Sterblichkeikeit des Menschen. Atmosphärische Klänge von industriellem Stampfen bis zu pathetischem Orchesterpop erschaffen ihre eigene nicht-linerae Zeitlichkeit, in der alles in alles fließ und aus allem entspringt. Das klingt nach esoterischem Quatsch und ist tatsächlich nicht frei davon. Doch verknüpft mit sehr realen Analysen von Machtmechanismen und patriarchaler Dominanz westlicher Kultur sind diese Elemente ein Gegenpol, weiten sie den Blick, lassen sie Alternativen zu, die womöglich auch nicht das Heil bringen, das sie versprechen, aber allein dadurch, dass sie Anderes denk- und vorstellbar machen, die Möglichkeit neuer Wege etablieren. Die Selbstmord-Schwestern ist eine knapp 90-minütige Meditation, ein sanfter Rausch, in den sich der Zuschauer fallen lassen kann, ein Strom, der ihn entlang trägt zu Orten, die im Nebel bleiben, aber allein durch ihre Existenz den Blick mehr weiten, als Learys halluzinogene Drogen es vermögen. Es ist ein Abend, auf den man sich einlassen muss und der die Möglichkeit mitdenkt, dies weder zu wollen noch zu können. Dieses Theater sucht nicht den aktiven Zuschauer, sondern den passiven, der sich tragen, wegschwemmen, verzaubern lassen will – im Zeitalter des mündigen Rezipienten kein besonders populäres Konzept. Wer sich darauf nicht einlassen will, dem wird dieser Abend fremd bleiben. Für den, der das Risiko eingeht, kommt er dem, was man eine Erfahrung nennen könnte, strecken weise recht nach.

Komplette Rezension: https://stagescreen.wordpress.com/2018/03/19/schrein-oder-nichtsein/
Die Selbstmord-Schwestern, Berlin: Frage
So wie ich das Tibetanische Totenbuch verstanden habe, kann es nur deshalb anleiten die Körperhülle ohne Entseelung abzustreifen, weil es lehrt, den Körper mitsamt Seele so detailversessen achtsam wahrzunehmen und zu versorgen mit Geist wie durchgeistigter Versorgung, wie es nur irgend geht. Das geht für die meisten Menschen vermutlich meistens nicht...
Das Bühnenbild hat mich allerdings an den Promenaden-Altar in "Cementry of life" (Titel richtig????-nur Bilder wichtig, sorry) von diesem thailändischen Regisseur erinnert, insofern ist vielleicht die Inszenierung durch einen ganz anderen Menschen die gelungenere Theater-Inszenierung eines Filmregisseurs???
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