#cdumitgefühl

3. Mai 2017. Das Berliner Peng! Kollektiv hat mit einer Aktion zahlreiche Medien hinters Licht geführt. Am 2. Mai 2017 wurde auf change.org eine Online-Petition gestartet,  in der vermeintlich der CDU-Ortsverband Schwenke und dessen Vorsitzende Brigitte Ebersbach die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel im Namen der "christlichen Wählerbasis der CDU" auffordern, "einen Verzicht von Kleinwaffenexporten in Deutschland durchzusetzen".

peng CDUScreenshot der gefälschten Kreisverbands-HomepageDie Petition verbreitete sich unter dem Hashtag #cdumitgefühl schnell auf den sozialen Plattformen, wurde von Medien wie der Nachrichtenagentur AP aufgegriffen und gelangte so auch auf die Websites etwa der Washington Post, der New York Times, von Fox News oder Radio Vatikan. Die Aktion des Peng! Kollektivs entspringt einer Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Dortmund im Rahmen der Doppelpass-Förderung der Kulturstiftung des Bundes.

Die Pressesprecherin des Kollektivs Jessica Gräber lässt sich mit den Worten zitieren:
"Angesichts der alarmierenden Entwicklung der deutschen Rüstungsexporte hielten wir es für angemessen, die CDU an ihre christlichen Wurzeln und den im Grundgesetz verankerten friedenspolitischen Anspruch zu erinnern." Die gefakete Petition, die von einer täuschend echt wirkenden Kreisverbands-Homepage und einem gefälschten Facebook-Account begleitet wurde, sei nur der Auftakt für eine größer angelegte Kampagne zum Thema Kleinwaffenexporte, teilte das Peng! Kollekitv zudem mit.

(wb)

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