Zentrum für politische Schönheit auf "Todesliste"
"Das passiert eben ..."
3. Mai 2017. Das Zentrum für politische Schönheit befand sich eigenen Angaben zufolge auf der "Todesliste", auf welcher der am 27. April 2017 festgenommene Oberleutnant der Bundeswehr Franco A. seine potentiellen Anschlagsziele geführt hatte. Das sei der Aktivistengruppe einen Tag nach der Festnahme vom Berliner Landeskriminalamt telefonisch mitgeteilt worden.
Der Berliner Zeitung Tagesspiegel gegenüber sagte Stefan Pelzer vom Zentrum für politische Schönheit, dass man nicht überrascht sei, auf solchen Listen aufzutauchen: "Das passiert eben, wenn man so arbeitet wie wir." Ob aufgrund eines möglichen Netzwerkes von Franco A. weiterhin eine Bedrohung bestehe, sei ungewiss.
In seiner eigenen Stellungnahme führte das Zentrum aus, dass bei der Bundeswehr "rechtsextreme Verdachtsfälle fast nie aufgeklärt" würden – "selbst gut belegte Fälle bleiben praktisch immer ohne Konsequenzen." Das Zentrum für politische Schönheit lasse sich nicht einschüchtern und fordere von der Bundesregierung lückenlose Aufklärung sowie den Schutz der Rechte auf Kunstfreiheit und freie Meinungsäußerung.
Das Zentrum für politische Schönheit hat in den letzten Jahren mit aktivistischen Kunstaktionen wie Erster Europäischer Mauerfall oder Die Toten kommen die Aufmerksamkeit der medialen Öffentlichkeit nicht zuletzt gegen eine restriktive Flüchtlingspolitik protestiert.
(ZfpS / Tagesspiegel / wb)
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Hat für mich nichts erstrebenswerte, auf so einer Liste zu stehen. Aber wahrscheinlich im Sinne des ZPS, Aufmerksamkeit mit knalleffeckt,bis einer heult!
Gleichwohl ist es sicher nicht falsch zu problematisieren, dass in der Bundeswehr und auch Polizei leider oftmals vermehrt Menschen mit fremdenfeindlichem bzw. rechtsorientiertem Gedankengut arbeiten. Das viel größere Problem ist aber doch tatsächlich, dass möglicherweise die ganze Politik nicht stimmt. Neben solchem Gedankengut AUCH in den sogenannten "großen Volksparteien" (SPD und CDU) vor allem in Bezug auf die Produktion von Rüstungsgütern als Profitinstrument usw.