Szenenwechsel-Förderungen 2017
Beidseitige Bereicherung
8. Mai 2017. Im Szenenwechsel-Förderprogramm der Robert Bosch Stiftung und des Internationalen Theaterinstituts (ITI) werden zum fünften Mal zehn Kooperationen zwischen Theatern und Theatergruppen in Deutschland und ausländischen Partnern gefördert. Das teilt das ITI in einer Presseaussendung mit.
Das Programm wird zum fünften Mal aufgelegt – es möchte dazu beitragen, nachhaltige Kontakte zwischen Theaterschaffenden aus dem deutschsprachigen Raum und Künstlern aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie Nordafrika aufzubauen, so die Presseaussendung. Zudem solle "die deutschsprachige Theaterlandschaft durch neue inhaltliche Akzente bereichert werden". Die geförderten Kooperationen erhalten bis zu 15.000 Euro.
Dieses Jahr sind es Projekte mit Partnern aus Ägypten, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Marokko, Russland, Serbien, Tunesien, Ungarn und der Ukraine. Die gewählten Formate, darunter viele Mischformen sowie digitale und transmediale Ansätze, reichen von Dokumentartheater über Schauspiel, Performance und theatrale Installation bis hin zu Kinder- und Jugendtheater.
Ausgewählt wurden die zehn von einer Jury, der Jörg Bochow (Leitender Dramaturg, Deutsches Schauspielhaus Hamburg), Anja Dirks (Leiterin des Belluard Festival Fribourg, Schweiz), Stefan Schwarz (Programmleitung, tanzhaus NRW, Düsseldorf), Branko Šimić (Regisseur, Hamburg) und Bettina Sluzalek (Künstlerische Leitung, Radialsystem V, Berlin) angehörten.
Im November 2017 wird das Szenenwechsel-Programm zum letzten Mal ausgeschrieben, teilt das ITI mit.
Die von der Jury ausgewählten Kooperationsprojekte 2017 im Überblick:
– Kunstfest Weimar / Deutsches Nationaltheater Weimar, Deutschland und The Drystone / Maxim Didenko, St. Petersburg, Russland mit "Bauhaus-Brigade Rot Front. Eine theatrale Spurensuche in Russland und in Deutschland"
– Kampnagel, Hamburg, Deutschland und Krasnaya Shpana - The Cooperative for Creative Research, Kiew, Ukraine und Moskau, Russland mit "Wem gehört die Avantgarde? Malevich Projekt"
– Svetlana Fourer Ensemble GbR, Köln, Deutschland und Теаtr.doc / Elena Gremina, Moskau, Russland und Andriy May, Kiew, Ukraine mit "Der Krieg und das Kind" – Vernesa Berbo / Maxim Gorki Theater / Studio Я, und International Theater Festival MESS, Sarajevo, Bosnien-Herzegowina mit "Wir lachen ständig"
– Theaterlabor Bielefeld, Bielefeld, Deutschland und Kultura Medialna, Dnipropetrowsk, Ukraine mit "Borderline - Performing the Impossible in a virtual Space"
– hannsjana, Berlin, Deutschland und Stereo Akt (SZTEREÓ Arts Association), Budapest, Ungarn mit "Escape Room Europe"
– God's Entertainment, Wien, Österreich und KOMITET / OpArt - Festival und Verein, Opatija, Kroatien mit "Konak - Eine europäische Chronik"
– GRIPS Theater, Berlin, Deutschland und ARAB ORIGAMI CENTER, Alexandria, Ägypten mit "Fold your world / Faltet eure Welt. Origami and Theatre from Egypt and Germany for young people"
– zeitraumexit, Mannheim, Deutschland und Madrassa Collective, Tanger, Marokko mit "Bazar"
– Tim Zulauf / KMUProduktionen, Zürich, Schweiz und Dream City - Biennale d'art contemporain en espace public, Tunis, Tunesien mit "Trollhaus - Maison des Trolls"
(ITI / sd)
Mehr zu "Szenenwechsel": Diese Projekte wurden 2015 gefördert.
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