Videodokumentation der Konferenz "Theater und Netz Vol. 5" 2017 in Berlin
Die Panels bei "Theater und Netz. Vol. 5"
Mai 2017. Unter der Überschrift Behauptungsmaschinen: Fake, Fakten und Fiktionen veranstalteten nachtkritik.de und die Heinrich Böll Stiftung am 6. & 7. Mai 2017 in Berlin die fünfte Ausgabe der Konferenz "Theater und Netz". Es gab parallele Panels und Sessions. Die Diskussionsveranstaltungen in Saal 1 wurden live gestreamt und mitgeschnitten und stehen hier zur Nachschau zur Verfügung.
Die Kulturfritzen, die den Bloggerspace organisierten, haben im Laufe der Konferenz 95 Thesen zur Digitalisierung im Theater vorgelegt. Sie sind jetzt noch einmal in Gänze auf ihrer Website veröffentlicht.
Samstag, 6. Mai 2017
1. Begrüssung durch Esther Slevogt (nachtkritik.de) und Christian Römer (Heinrich Böll Stiftung)
2. Die Macht der Sprachbilder – Politisches Framing und neurokognitive Kampagnenführung
Keynote von Elisabeth Wehling (Sprach- und Kognitionswissenschaftlerin)
(Davor Begrüssung durch Esther Slevogt (nachtkritik.de) und Christian Römer (Heinrich Böll Stiftung)
3. Behauptungsmaschine Theater: Fake und / oder die Kunst des “Als Ob”
Panel mit Elisabeth Wehling (Sprach- und Kognitionswissenschaftlerin), Ersan Mondtag (Regisseur) und Angela Richter (Regisseurin)
Moderation: Esther Slevogt
4. From Representational Theatre to Data-Theatre
Vortrag und Gespräch mit Chris Kondek (Theatermacher & Videokünstler) und Christiane Kühl (Theatermacherin, Autorin & Kuratorin).
Moderation: Christian Rakow
5. Entgrenzung des Theaters. Wie digitale Medien den Theaterraum öffnen
Panel mit Impulsstatements mit Klaus Lederer (Kultursenator Berlin), Björn Lengers (VR-Kollektiv CyberRäuber), Angela Richter (Regisseurin) und Gerfried Stocker (Künstlerischer Leiter Ars Electronica, Linz)
Moderation: Friedrich Kirschner & Christian Römer
Sonntag, 7. Mai 2017
6. Gespenster der Freiheit – Die offene Gesellschaft und die neuen Populisten
Panel mit Bernd Stegemann (Dramaturg & Autor) und Ralf Fücks (Publizist, Vorstand Heinrich Böll Stiftung)
Moderation: Esther Slevogt
7. Digital Media Update. Neue Herausforderungen für Kultureinrichtungen
Vortrag von Christian Henner-Fehr
8. Wie aus Breaking News Theater wird. Yael Ronens "Point of no return" und der Amoklauf von München
Panel mit Johanna Höhmann (Dramaturgin), Damian Rebgetz (Autor & Performer) und Christian Schiffer (Journalist & Game-Experte)
Moderation: Christian Rakow
9. Mario Barth geht in die Oper – Comedy als Keule des Populismus
Vortrag von Stefan Niggemeier
Die Kulturfritzen, die den Bloggerspace organisierten, haben im Laufe der Konferenz 95 Thesen zur Digitalisierung im Theater vorgelegt. Sie sind jetzt noch einmal in Gänze auf ihrer Website veröffentlicht.
Konferenz Theater & Netz, Vol. 5
Behauptungsmaschinen: Fake, Fakten, Fiktionen
von nachtkritik.de und Heinrich-Böll-Stiftung
Projektteam: Esther Slevogt (nachtkritik.de), Christian Rakow (nachtkritik.de), Christian Römer (Referent Kultur & Neue Medien, Heinrich Böll Stiftung, Friedrich Kirschner (Professor für Digitale Medien, HfS Ernst Busch)
Berlin, 6. und 7. Mai 2017
www.theaterundnetz.de
Wir bieten profunden Theaterjournalismus
Wir sprechen in Interviews und Podcasts mit wichtigen Akteur:innen. Wir begleiten viele Themen meinungsstark, langfristig und ausführlich. Das ist aufwändig und kostenintensiv, aber für uns unverzichtbar. Tragen Sie mit Ihrem Beitrag zur Qualität und Vielseitigkeit von nachtkritik.de bei.
mehr porträt & reportage
meldungen >
- 10. September 2024 Tabori Preis 2024 vergeben
- 10. September 2024 Theaterpreis des Bundes 2024 vergeben
- 10. September 2024 Fabienne Dür wird Hausautorin in Tübingen
- 10. September 2024 Saarländisches Staatstheater: Michael Schulz neuer Intendant
- 08. September 2024 Künstlerin Rebecca Horn verstorben
- 08. September 2024 Österreichischer Ehrenpreis für David Grossman
- 04. September 2024 Görlitz, Zittau: Theater will seinen Namen verkaufen
- 02. September 2024 Trier: Prozess gegen Ex-Intendant Sibelius eingestellt
neueste kommentare >
-
Empusion, Lausitz Weitere Kritiken
-
Essay Osten Bürgerliches Kunstverständnis
-
Essay Osten Kuratieren im Osten
-
Hamlet, Wien Zumutung
-
Sachsens Kultur Ich wünsche ...
-
Leserkritik Vorhang Auf, Rendsburg
-
Nathan, Dresden Unterschätze nicht den Kasper!
-
Nathan, Dresden Verbaute Sicht
-
Hamlet, Wien Welche Warnung?
-
Don Carlos, Meiningen Kraftvoller Opernabend
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau
Zur These
#18: Wahr. Leicht zu bewerkstelligen durch Auswertung der online-Kartenbuchungen.
#21: Wahr. - Wenn das Produkt ein sehr guter Theatertext ist, der NICHT in Zusammenarbeit mit dem Theater erstellt wurde.
#23: Wahr. Das Theater scheint als Psycho-Therapieersatz zu gelten, politische Ersatzaufregung via Stellvertreter tut einfach gut.
#25: Wahr.
#28: Halbwahr.
#36: Falsch.
#38: Demnächst wahr – Theatertreffen goes China...
#43: Wahr.
#50: Wenn ich ein Theater hätte, SOFORT wahr. Wer die These konkret formuliert hatte, sollte sich unbedingt damit bei einem Theater um einen Job in der Öffentlichkeitsarbeit bewerben! – Aber bitte: nachdem er die Idee sich hat patentieren lassen…
#52: Wahr. Jede Dramtaurgie/Öffentlichkeitsarbeits-/Theaterpädagogiksitzung ist das.
#60: Wahr. Zumindest sein Avatar…
#69: Wahr. Aber man kann es nicht beweisen.
#74: Wahr. vgl. #60.
#77: wie #50, anderslautend lediglich: geht ohne Patent, sollte aber durch Projektvertrag abgesichert werden – sonst: Hastalavistababy, wieder nix verdient heute als Blogger!
#85: Wahr. Das Gute: Jeder würde es glauben, obwohl jeder weiß, dass es falsch ist, weil es keiner mühevoll überprüft und es nicht nur in der Religion bequemer ist zu glauben, dass die eigene alle Anders- oder Un-gläubigen ebenfalls selig machen muss-
#86: Falsch. (siehe inzwischen eventuell schon langweilig gewordene Probenroutine bei z.B. Ostermeier, belegt durch Schauspieleraussagen und älteren Doku-Film)
#93: Wahr. Sie werden sogar so inszeniert, dass sie in Headers Buchstaben/Wortsignale versenden, damit der Zuschauer sofort weiß, was inszeniert abgebildet ist, ohne sich mehr als ein Standbild im Header anschauen zu müssen. Spart unnötige Klicks und Wischis. Und sogar das Hingehen!
#95: Wahr – aber es weiß nicht jeder.
Warum redet der Bernd Stegemann immer von "Erzählung" obwohl er gleichzeitig immer betont als Dramaturg kapitalismuskritisch und anti-populistisch reden(schreiben) zu wollen? Müsste für einen Dramaturgen dann nicht die Rede von Dramatik statt von Prosa sein?