So soll im Gebäude die neue Zentralbibliothek eingerichtet werden. Zudem werden der Mitteilung zufolge Theaterspielflächen für das Theatermuseum sowie das Forum Freies Theater entstehen. Das Stadtmuseum, das Theatermuseum, das Stadtarchiv und das Heinrich-Heine-Institut erhalten darüber hinaus Depotflächen, die "optimale Bedingungen für die Archivierung sowie die wissenschaftliche Arbeit bieten" sollen. Bevor die Einrichtungen 2021 an den neuen Standort ziehen können, wird der Gebäudeeigentümer das Gebäude auf eigene Kosten für die geplanten Nutzungen grundlegend umbauen, wie die Mitteilung besagt.

Während u.a. das FFT den Umzug in das Gebäude am Hauptbahnhof auf Nachfrage von nachtkritik.de als Verbesserung begrüsst, bleibt er für das Theatermuseum umstritten. Es verliert seinen attraktiven Standort in der Nähe des Düsseldorfer Schauspielhauses, Fläche für Ausstellungen und Veranstaltungen sowie seine Sichtbarkeit als eigenständiges Kulturinstitut. Gegen eine zunächst drohende Auflösung des Museums hatte es Proteste und eine Petition gegeben. Im März 2017 wurde die traditionsreiche Einrichtung auf die Rote Liste der bedrohten Kultureinrichtungen gesetzt. Aus Sicht der Kritiker kommt der Umzug eine Abwicklung des Kulturinstituts gleich.

(Duesseldorf.de / sle)