Ursina Lardi © Franziska Sinn Lardi habe die Jury mit "Radikalität und Meisterschaft" im Spiel überzeugen können. Die Neuen Zürcher Zeitung (25.5.2017) zitiert aus der Laudatio des Kulturministers Alain Berset, Lardi sei eine Schauspielerin, die nicht nur "Leichtigkeit und Leidenschaft", sondern auch "Schwerelosigkeit und Radikalität" miteinander verbinde.

Ursina Lardi wurde 1970 in Samedan/Schweiz geboren. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Es folgten Engagements am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspiel Frankfurt, am Schauspiel Hannover, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dem Berliner Ensemble und den Sophiensaelen Berlin. Darüber hinaus war sie in zahlreichen Film- und Kinorollen zu sehen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Lardi Ensemblemitglied an der Berliner Schaubühne.

Weitere Preisträger

Die weiteren Preisträger sind bereits seit Ende März bekannt: 30.000 Franken gehen jeweils an die Puppenspielerin Margrit Gysin, die Performerin und Regisseurin Marielle Pinsard und die Autorin Valérie Poirier; 50.000 Franken an die Regie-Teams Dominik Flaschka & Roman Riklin sowie
"TricksterP". Die Preisverleihung war zugleich der Auftakt für das Schweizer Theatertreffen.

Die Preise werden vom Schweizer Bundesamt für Kultur vergeben, die aktuelle "eidgenössische Jury für Theater" wurde im Frühjahr 2013 gewählt, Präsident der Jury ist Gianfranco Helbling, Direktor des Teatro Sociale in Bellinzona. Die weiteren Mitglieder sind der Kulturredaktor bei der Zeitung Südostschweiz Mathias Balzer, die Direktorin des Festival Belluard Anja Dirks, der Regisseur, Filmer und Leiter der Theatergruppe Gubcompany Zürich Heinz Gubler, die Clownin und Trägerin des "Hans-Reinhart-Rings" 1990 Gardi Hutter, die Journalistin Kaa Linder, der Intendant des Théâtre Benno Besson in Yverdon-les-Bains Thierry Luisier sowie der Professor für Kulturgeschichte und -praxis an der Fachhochschule für soziale Arbeit in Genf Mathieu Menghini und Anne Fournier, Journalistin beim Radio Télévision.

In den vorangegangenen Jahren wurden 2015 Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)  und 2016 das Theater Hora mit dem Schweizer Grand Prix Theater ausgezeichnet.

(www.theaterpreise.ch / Neue Zürcher Zeitung / miwo)