Intendant Markus Müller bleibt bis 2024 am Staatstheater Mainz
Erfolg nicht nur mit leichten Stoffen
23. August 2017. Der Intendant des Mainzer Staatstheaters Markus Müller bleibt bis zur Spielzeit 2023/24 in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Die Aufsichtsratsvorsitzenden des Theaters, Oberbürgermeister Michael Ebling und der rheinland-pfälzische Staatssekretär Salvatore Barbaro einigten sich mit Müller auf eine Verlängerung seines Vertrages um fünf Jahre. Das teilt das Staatstheater Mainz in einer Presseaussendung mit.
Kulturstaatssekretär Salvatore Barbaro sagte, Markus Müller sei es schon in seiner zweiten Spielzeit als Intendant gelungen, dem Theater die "höchste Besucherzahl in dessen Geschichte beschert". Auch sei das Staatstheater "als erstes rheinland-pfälzisches Theater überhaupt" in diesem Jahr zum Berliner Theatertreffen eingeladen worden.
Markus Müller, geboren 1973 in Kempten, Allgäu, studierte Betriebswirtschaftslehre, Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Während des Studiums arbeitete er am Bamberger E.T.A.-Hoffmann-Theater als Regieassistent und in der Öffentlichkeitsarbeit, ab 1995 als Schauspieler und Regisseur. 1997 bis 2001 war er persönlicher Referent des Generalintendanten Ulrich Schwab am Nationaltheater Mannheim und von 2001 bis 2005 stellvertretender Generalintendant. Von August 2006 bis Juli 2014 war er Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters.
Mit der Spielzeit 2014/15 übernahm Müller die Intendanz des Staatstheaters Mainz. Seither stiegen Besucherzahlen und Auslastung kontinuierlich, allein in der Spielzeit 2015/16 kamen 219.690 Besucher*innen, 21.790 mehr als im Theaterjahr davor und so viele wie noch nie in der Geschichte des Hauses. Die Einnahmen aus dem Spielbetrieb stiegen in derselben Zeit um 21,90%.
Der hohe Zuspruch beschränke sich, so die Pressestelle des Staatstheaters, dabei keineswegs auf die ‚leichten‘ Stoffe und Stücke. Vielmehr wurden auch zeitgenössische Inszenierungen und vermeintlich sperrige oder komplizierte Produktionen zu wahren Publikumsmagneten – wie etwa die deutsche Erstaufführung von "Perelà" ebenso wie "Armide" oder "Mathis der Maler" im Musiktheater, "Plafona Now" von Sharon Eyal im Tanz oder erst vor kurzem "Meister und Margarita" im Schauspiel.
(Staatstheater Mainz / jnm)
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