Hauptstadtkulturfonds deutlich aufgestockt
Mehr Geld für Projekte
11. September 2017. Dem Hauptstadtkulturfonds stehen ab dem kommenden Jahr 15 Millionen statt bislang 10 Millionen Euro zur Verfügung. Das gab der Fonds auf seiner Internetseite bekannt.
Der größte Teil der zusätzlichen Gelder solle einzelnen Projekten zu Gute kommen. Aber auch mehrere Festivals freuen sich über steigende Mittel. Darunter auch das alljährlich stattfindende "Tanz im August", dessen Buget um 150.000 Euro aufgestockt werden soll.
Der Hauptstadtkultufonds wurde 1999 von der Stadt Berlin und dem Bund eingerichtet. Der Fonds sieht seine Aufgabe selbst darin, Einzelprojekte und Veranstaltungen zu fördern, "die für die Bundeshauptstadt Berlin bedeutsam sind, nationale und internationale Ausstrahlung haben bzw. besonders innovativ sind. Die Förderung kann für nahezu alle Sparten und Bereiche des Kulturschaffens gewährt werden: Architektur, Design, Ausstellungen, Bildende Kunst, Filmreihen, Literatur, Musik, Musiktheater, Performance, Tanz, Theater, für spartenübergreifende, interdisziplinäre Vorhaben und Projekte, die dem Kulturaustausch dienen. Die Projekte müssen in Berlin realisiert bzw. präsentiert werden."
(Hauptstadtkulturfonds / miwo)
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Frage mich aber, ob die Berlin-Förderung nicht etwas zu fülle wird. Gerade im Theaterbereich habe ich den Eindruck, dass hier ein Zentralismus gefördert wird, den es früher so nicht gab. Früher gab es viele Theatermetropolen in Deutschland, heute hab ich immer den Eindruck, man muss nach Berlin, wenn man was sein will. Das hat natürlich schon etwas mit Geld und Möglichkeiten zu tun. Wird es künftig so sein wie in Österreich? Wien und die Burg über alles, Rest irrelevant?
Ist nur ein Eindruck... bin sehr interessiert, wie das andere sehen.
https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2017/pressemitteilung.627356.php
KÖNNTE man sich auch fragen nach der wirkung "der hauptstadt europas" für alle anderen orte im land (bis hin zu geschlossenen bibliotheken) und für alle europäischen länder stellen ...
mir gefällt dieser konzentierte hype auf festivals nicht und assoziiert mir mehr nähe zur tourisumbranche und "königlichem hoftheater"
ps. auf der seite von lederer stand auch eine zahl von neuen "büromitarbeitern", die dafür benötigt und geschaffen werden - sie wurde jedoch kurz nach der veröffentlichung wieder aus dem text entfernt (ich erinner mich an 287)
ob dies wirklich der entwicklung, produktion und unterstützung für künstler zu gute kommt - oder doch eher präsentation und vermarktung - kann ich aus den unkonkreten angaben für die verwendung nicht ablesen
also, liebe künstler:EUROPA heißt das zauberwort (als vorgabe für eure kreativität), das der freie politische markt gern bezahlt ... das werdet ihr doch mit eurer künstlerischen freiheit ganz freiwllig hinbekommen ... und die nächsten vorgaben/markterfolge kommen bestimmt (der migrationshype ist jetzt erstmal gut von euch erfüllt worden)
das ziel heißt europa: einheitliche gesetze, gemeinsame armee und vor allem nicht so viel kritik und streit - wenn erst mal in ganz europa "wieder deutsch gesprochen wird" ist ja auch die führungsrolle geklärt und alles wird dann ganz NEU ... und schön ... das könnt ihr doch vermitteln mit euren sensiblen methoden ...^^
ob dercon dann europa-festival-minister wird? er ist ja nicht wählerisch mit den sparten ... und das vereinbarte/versprochene ENSEMBLE ist dann das ganze tanzende berlin - deshalb auch tempelhof und nicht rosa-luxemburg-platz ...