Vier Monate Zeit

Bochum, 2. November 2017. Die angekündigte Nichtverlängerung von Romy Schmidt als Leiterin des Bochumer Prinzregenttheaters ist erst einmal ausgesetzt. In den kommenden vier Monaten wollen Schmidt und die Leitung des Theatervereins eine neue Basis für eine Zusammenarbeit schaffen und dabei auch eine Lösung für die zuwendungsrechtlichen Probleme finden, heißt es in einer heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung.

Man habe vereinbart, die im Sommer beschlossene Nichtverlängerung des Vertrags bis Ende Februar 2018 auf Eis zu legen. "Wir wollen uns vier Monate Zeit nehmen, in denen wir ausprobieren, ob unter veränderten Bedingungen eine Zusammenarbeit möglich sei."

Zuletzt hatten Verein und Theaterleitung immer schlechter kooperiert. Das gestörte Vertrauensverhältnis wurde von den Beteiligten auch in der Öffentlichkeit diskutiert. Dann wurde zur Beilegung der Streitigkeiten im September eine Mediation zu Rate gezogen. Ungeklärt waren bis zuletzt auch finanzielle Unreglmäßigkeiten, eine zusätzliche Fördersumme des Landes in Höhe von jährlich 100.000 Euro wurde eingefroren. Unter Sibylle Broll-Pape, Ex-Prinz-Regent-Chefin und Vorsitzende des Trägervereins, wurden Rücklagen für schlechte Zeiten gebildet, was aber nicht erlaubt sei und eine Prüfung duch den Rechnungshof mit sich zog.

(sik)

Mehr dazu:

Mediation am Prinz Regent Theater Bochum - Meldung vom 13. September 2017

Update: Kündigung am Prinz-Regent-Theater Bochum - Meldung vom 1. September 2017

 

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