In der ersten HKF-Förderrunde 2018 waren bereits 3,25 Millionen Euro für 38 Projekte zur Verfügung gestellt worden. Im September wurde gemeldet, dass dem vom Bund finanzierten HKF ab dem nächsten Jahr laut neu verhandeltem Hauptstadtfinanzierungsvertrag 15 Millionen Euro statt bislang 10 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Das führe "nahezu zu einer Verdopplung der Zahl der geförderten Projekte", so Lederer.

Unter den geförderten 100 Projekten sind 39 aus dem Bereich "Darstellende Kunst" (sogenannte "übergreifende" Projekte nicht eingerechnet), u.a. von Theater an der Parkaue, Grips-Theater, HAU, Sophiensaele, Schaubude, Heimathafen Neukölln, Theater Thikwa, RambaZamba, Milo Raus International Institute of Political Murder, Henrike Inglesias, bigNotwendigkeit, Nico and the Navigators, Christine Groß,  Jared Gradinger / Angela Schubot, Showcase Beat Le Mot, das Helmi (die komplette Liste ist hier als PDF herunterzuladen).

Insgesamt waren 315 Anträge mit einem Antragsvolumen von insgesamt ca. 24 Millionen Euro eingegangen, auf deren Basis die Jury unter Leitung des Kurators Joachim Sartorius die 100 Projekte zur Förderung empfahl. Mitglieder der Jury sind Philipp Albers (freier Journalist, Geschäftsführer der Zentralen Intelligenz Agentur), Barbara Burckhardt (freie Theater-/Literaturkritikerin), Anna-Catharina Gebbers (Kuratorin, Autorin, Dozentin), Marie Luise Knott (freie Autorin, Kuratorin, Übersetzerin), Kirsten Maar (Tanz-/Theaterwissenschaftlerin), Michael Rosen (Musikmanager, Kurator). Knott beendet ihre Jury-Arbeit nach dreijähriger Mitgliedschaft, Thomas Böhm (Autor, Literaturvermittler, Literaturkritiker) wird an ihrer Stelle als neues Mitglied berufen.

Der Gemeinsame Ausschuss hat darüber hinaus den drei Anträgen im Rahmen der HKF-Regelförderungen zugestimmt. Dies betrifft das Festival Tanz im August 2018 (850.000 Euro), das internationale literaturfestival Berlin 2018 (600.000 Euro) sowie die Kompanie Sasha Waltz & Guests (875.000 Euro).

(ape)