Presseschau vom 11. Dezember 2017 – Der Schauspieler Jens Harzer hält die Lobrede zur Verleihung das Boy-Gobert-Preis an den jungen Kollegen Steffen Siegmund und sagt dem Intendanten des Thalia Theaters ein paar nötige Wahrheiten
Das böse Stadttheatergesicht
Das böse Stadttheatergesicht
11. Dezember 2017. Falk Schreiber berichtet im Hamburger Abendblatt (11.12.2017) von der Feier zur Verleihung des Boy-Gobert-Preis an den Schauspieler Steffen Siegmund vom Thalia Theater.
Wobei uns hier vor allem die Laudatio interessiert, die der von Krankheit genesene Thalia-Kollege Jens Harzer auf Siegmund hielt. Falk Schreiber: Der 45-Jährige Harzer habe sich als "Fan des Prinzips Ensemble" geoutet, "und das sei am Thalia gefährdet, durch Überforderung, durch mangelnde Wertschätzung." Zitat Harzer: "Am Anfang mag es für einen jungen Schauspieler toll sein, 35 Vorstellungen im Monat zu spielen und dafür wenig bis gar kein Geld zu verdienen (...) Aber irgendwann muss das aufhören. Sonst bleibt einem nur das böse Stadttheatergesicht." Und weiter paraphrasiert Schreiber den Laudatoren: "Ein funktionierendes Ensemble bräuchte mehr Proben, mehr Geld, weniger Produktionen, schlicht mehr Zeit zum Nachdenken, forderte Harzer. Und Intendant Lux rutschte immer tiefer in seinen Sessel."
(jnm)
Eine videographische Aufzeichnung von Ausschnitten aus den Ansprachen und der Preisverleihung gibt es hier.
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Leider ist zu befürchten, dass noch weitere Schauspieler des Ensembles schon auf gepackten Koffern sitzen, weil sie ihren bevorzugten Regisseuren folgen. (Stemann geht als Intendant nach Zürich, Perceval nach Brüssel).
Angesichts der Tatsache, dass Lux dank der Kulturpolitik noch bis 2024 als Intendant am Thalia weitermachen kann, ist zu befürchten, dass das Haus mangels Alternativen tatsächlich in Richtung Münchner Kammerspiele geführt werden und in Zukunft höchstens noch mit europäischen Gastspielen von sich reden machen soll.
Aber der Vormittag der Preisverleihung war auch noch aus einem anderen Grund interessant, weil Intendant Lux praktisch gar nichts über sein zu ehrendes Ensemble-Mitglied zu sagen wußte, nicht mal die richtige Anzahl der Vorstellungen von Siegmund im Dezember hatte er in Erinnerung. Erst der neue Kultursenator Brosda lieferte dann eine genaue Beschreibung der Kunst Siegmunds, während Lux in seiner bekannten Art, rhetorisch leider immer auf Merkel-Niveau, das Hamburger Publikum sinnfrei anfrotzelte. Und dann kam Harzer mit seinem Manifest für den Schauspieler als Zentrum des Theaters. Ein bewegender Moment.
Das Thalia ist ein reines Ensembletheater, und wird es - ergänzt um europäische Perspektiven - auch in Zukunft bleiben, erst recht, wo Erosion durch Gaststars sowie Abschaffung von Ensembles um sich greifen. Wir haben die Kooperation mit Theatern, die den Ensemblegedanken aushöhlen, eingestellt. Die große Kontinuität und Qualität im Ensemble war - wie ich auch öffentlich gesagt habe - ein entscheidender Grund, doch noch einmal zu verlängern.
Diese Kontinuität hängt auch mit unserer Unternehmenskultur zusammen:
1. Am Thalia wird mit den Schauspielern viele Monate vorher ihre Besetzungen besprochen und in der Regel (gelingt nicht immer) gleichmässig, egal ob einer als Protagonist besetzt ist oder nicht, kommuniziert. Die Demütigung durch Kurzfristigkeit und hierarchische Kommunikation als Entmündigung entfällt.
2. Zeitliche Belastung: Die Schauspieler spielen in der Regel nicht mehr als drei Rollen, eine vierte allenfalls in Absprache.
3. Es gibt in der Folge eines mehrjährigen Prozess bei der Gage keinen Unterschied mehr zwischen Frauen und Männern, im Gegenteil, und es gibt in etwa so viele Frauen wie Männer im Ensemble.
Trotzdem möchte ich das Thalia in Zukunft weiterentwickeln, und dies anlässlich von Jens Harzers Rede gern erläutern, auch weil diese Dinge derzeit allerorten diskutiert werden: "Zeit" ist in der Tat ein hohes Gut:
1.) Anzahl der Produktionen: Anders als an anderen Theatern ist die Zahl der Produktionen seit 20 Jahren unverändert und nicht gestiegen.
Ich überlege dennoch zu reduzieren, um die Belastung zu senken. Die Frage ist, ob der Druck auf die einzelne Produktion dadurch unangemessen steigt.
2.) Arbeitszeitregelungen für Schauspieler: Hier braucht es klare Regelungen. Es kann nicht sein, dass sie unentwegt stand by stehen (Probe nach Ansage). Und sie brauchen auch ansonsten Freiräume. Da hat das Ensemblenetzwerk völlig recht. Es ist allerdings nicht in Ordnung, Spitzenbelastungen wie 35 Vorstellungen im Monat (Familienstück) oder 60 Stundenwoche pars pro toto anzuführen. Es gibt im Gegenzug wochenlange Freizeiten oder sonstige Kompensationen.
Das Theater ist ein sozialer Organismus unterschiedlichster Berufsgruppen. In der Regel setzen Betriebsräte für bestimmte Berufsgruppen Arbeitsbedingungen durch, Künstler aber, also der eigentliche Betriebszweck, sind nicht in ihrem Focus. Die Funktion von Betriebsräten ist zu überprüfen, das Desinteresse der Künstler allerdings ebenfalls.
Endproben: Am Thalia gibt es hammerhart 14 Tage Endproben, das Ziel ist, diese zu verlängern.
Der Wunsch nach Nebentätigkeiten nimmt seitens der Schauspieler zu. Die Reduktion auf 2 Rollen pro Spielzeit (= nur 2 x 8-9 Wochen Proben im Jahr!) führt zur Erosion der Ensembleidee durch das Ensemble selbst und zu Telzeitbeschäftigung. Zeit dient dann nicht der künstlerischen Kreation, sondern dem Gelderwerb. Die Theaterleitung muss Gäste engagieren.Und das Ensemble löst sich aus sich selbst heraus auf.
Mitbestimmung/Feudalismus/Intendantenprinzip: es ist immer wieder von "Feudalismus"die Rede. Es gibt ihn, ja. Aber "nur" zwischen Schauspielern und Regisseuren, dieser Aspekt wird bei den Ensemble-Netzwerk-Diskussionen völlig ausgespart.
Als nichtregieführender Intendant bin ich auf der Suche nach einem Modell für mehr Mitbestimmung.
Dennoch: am Ende gibt es wie in jedem Betrieb eine Gesamtverantwortung und ein Gesamtbild. Und beides liegt nun mal bei der leitung und nicht bei einzelnen Produktionsgruppen.
Derzeit evaluieren wir sämtliche Prozesse, und werden die Ergebnisse demnächst öffentlich machen.
Ob und wieweit obige Ziele umsetzbar sind, entscheiden die Mitarbeiter, und das Geld, nicht nur der da oben.
Natürlich bezieht sich Harzer nur auf Schauspieler*innen, aber man schaue sich z.B. auch die Abteilungen Dramaturgie oder Öffentlichkeitsarbeit am Thalia an, die vor 3-4 Jahren komplett anders aussahen als heute oder zu Beginn der Intendanz...
Auch in der ZEIT wurden im Sommer hier ein paar Dinge angesprochen: http://www.zeit.de/2017/29/thalia-theater-tom-till-geschaeftsfuehrer-interview
"Sozialer Organismus unterschiedlichster Berufsgruppen" klingt ziemlich euphemistisch. Das muss gelebt werden und von oben herab befehlen funktioniert leider nicht immer.
Das ist eine richtige Politikerantwort.
3stündige Bühnenproben pro Tag sind ja wohl auch bei 2 Wochen Endproben ein. Witz. Toneinrichtungszeit beispielsweise ist kaum vorhanden und führt dazu, dass Freiberufler maßgeblich Aufgaben der Festangestellten (Ton) übernehmen müssen.
So ist es in vielen Bereichen.
"Wie erklären Sie es aber, dass die vielbeschäftigten Schauspieler des Thalia in locker 7-12 verschiedenen Produktionen mitwirken? Nicht die genannten 3, höchstens 4 Mal."
ich bin nicht joachim lux, aber gestatten sie mir bitte dennoch, den sachverhalt zu erklären.
es ist ganz einfach. entweder: eine verschwörung. oder:
wenn die vielbeschäftigten schauspieler des thalia in jeder spielzeit 3-4 neue produktionen erarbeiten (nebenbei: fragen sie mal in anderen theatern andere schauspieler. 3-4 neuproduktionen. ein witz.) und, sagen wir mal, 4 jahre engagiert bleiben, dann kommen die vielbeschäftigten schauspieler des thalia irgendwann auf 8, 10, vielleicht 12 produktionen, denn die produktionen laufen ja durchaus mehrere spielzeiten. lux spricht von 3-4 neuproduktionen pro spielzeit.
wie weit sind sie entfernt vom theater als produktionsstätte, dass sie das falsch verstehen konnten....?
sie entschuldigen mich nun bitte, ich muss meine vierte produktion in dieser spielzeit vorbereiten.....
Stimmt - viele, die hier kommentieren, arbeiten ganz offensichtlich nicht am Theater, aber es erscheint doch merkwürdig, dass die sich dann in so einer Diskussion mit markigen Worten einmischen. Vielleicht lieber mal einen Schritt zurücktreten, damit diese Theater-interne Diskussion um vermeintliche oder reale Überbelastung mal ein bisschen versachlicht werden kann. Mich persönlich irritiert, dass viele Forderungen (Ensemble Netzwerk etc.) darauf hinauslaufen, dass ein fester Platz in einem Theaterensemble ein warmes, sicheres Plätzchen mit wenig Arbeitsbelastung, viel Zeit zur persönlichen Reflexion und Kündigungsschutz sein soll - alles Dinge, die meinem Begriff von Kunst bzw. Künstlerdasein widersprechen, denn dazu gehört m.E. Risiko (auch eigenes, wirtschaftliches Risiko) und Erneuerung.
Selten so einen .... gelesen. Eigenes wirtschaftliches risiko als Basis für das Künstler Dasein. Schon praktisch.
In erster Linie, also auf dem Papier, sind schauspielerInnen aber Arbeitnehmer und die haben Rechte. Die muss man eben durchsetzen, auch gegen das Künstlertum- Argument. Aber wenn sich alle, auch IntendantInnen beispielsweise, als Künstler verstehen sollen, die den ganzen Tag am Rande des Abgrunds und des Wahnsinns und so risikoreich leben sollen,wie Schiller in seinen absinthigst-verfilmten Darstellungen, entschuldigen Sie die Ironie, dann wäre doch eine gute Forderung die Gehälter von diesen intendantInnen zu kürzen. Genauso könnte die Politik argumentieren, wieso mehr Geld, sie sind doch alles Künstler. Wieso Familie, sie sind doch Künstler. Wieso Rente usw. Das ist so eine romantisierte Vorstellung, die so gar nichts zu tun hat mit der Realität.
Beste Grüße
Es geht bei dem Ensemble-Netzwerk nicht ums beamtentum.
Es ist aber, gerade an den mittleren und kleineren Theatern leider so, dass sechs oder sieben Premieren pro Spielzeit immer üblicher werden. Wenn sie sich die Statistiken des Bühnenvereins der letzen zwei Jahrzehnte anschauen werden sie feststellen, dass die Ensembles viel kleiner geworden sind, die Anzahl der Produktionen pro Spielzeit stark gestiegen ist und dazu bis vor kurzem die Reallöhne gesunken sind.
Wenn sie jetzt die Löhne vergleichen, die im öffentlichen Dienst nach Tabelle gezahlt werden, entspricht das Anfängergehalt eines Schauspielers dem einer ungelernten Kraft.
Es geht aber auch um Regie Teams, die immer schlechter bezahlt werden und darum immer mehr Produktionen machen müssen. Nach wie vor Gehaltsunterachiede zwischen Männern und Frauen.
Es gibt Theater die auf einmal keine wohnpauschale, oder keine Fahrtgeld mehr zahlen und so den eigenen finanziellen Druck direkt an die Künstler weiterleiten und so ihre Existenz bedrohen.
Das findet vielleicht weniger am thalia statt, an kleineren Häusern Aber leider Gang und gebe.
Eine kleine Verschnaufpause nach der Premiere, dass Mann nicht am nächsten Tag unvorbereitet mit einer neuen Produktion anfangen muss.
Die Besetzung nicht erst zu probenbeginn, dass man den Text vorher lernen kann und nicht gezwungen Ist, permanent zwischen Tür und Angel zu lernen.
Es geht nicht um Bequemlichkeit, es geht darum seinen Beruf professionell ausüben zu können.
Und um etwas über das Leben erzählen zu können, muss Mann auch eins haben.
(Lieber Jaque raporti,
wir können Ihren Beitrag leider nicht in Gänze veröffentlichen, weil die geschilderten Umstände für uns nicht überprüfbar sind.
Mit Bitte um Verständnis und freundlichen Grüßen,
Anne Peter / Redaktion)
Was für eine Zensur!
welche von den Behauptungen // Umständnen sind denn überprüfbar? Lux´ Suada wird hier doch auch unwidersprochen veröffentlicht.
(Werte*r Kommentator*in,
für die Art der Tatsachenbehauptungen, die im betreffenden Kommentar vorgebracht wurden, müsste der Kommentator die Anonymität aufgeben. So wie Joachim Lux seine Thesen zu internen Erwägungen der Intendanz nur unter seinem Namen veröffentlichen kann. Denn es macht im Fall solcher Interna einen entscheidenen Unterschied, ob jemand mit seinem Namen für das einsteht, was er schildert.
Mit freundlichen Grüßen, Anne Peter / Redaktion)
"Er (lux) war und ist politisch stets hoch motiviert, was aber in der künstlerischen Umsetzung oft bemüht wirkt. So liest sich sein Statement zur Vertragsverlängerung streckenweise wie die Antrittsrede eines Politikers im EU-Parlament, wenn er sein neues Projekt „Plattform Europa – Thalia international“ anpreist. „Wir dürfen nicht aufhören, den europäischen Traum zu träumen, (...) und in unseren Stadtgesellschaften Raum für die Begegnung mit anderen Europäern und Anrainern Europas zu schaffen. Denn der neue Protektionismus ist zuallererst ein kultureller.“ Das ist nicht nur fraglich, sondern auch höchst fragwürdig.
Trotz der Tatsache, dass Lux mit dem zuvor so hoch gehandelten „Theater der Welt“ – ein mit fünf Millionen Euro auskömmlich finanziertes, internationales Festival – wenig künstlerische Ausstrahlung entfaltete, freut sich Kultursenator Carsten Brosda (SPD) auf eine Fortsetzung dieser Arbeit, die nicht zuletzt auch der SPD eine Bühne für politische Statements geboten hat. Nun soll das Thalia sogar staatliche Mittel für die „Plattform Europa“ erhalten."
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article170515020/Die-Kulturstadt-Hamburg-ist-im-Wandel.html
für die Art der Tatsachenbehauptungen, die im betreffenden Kommentar vorgebracht wurden, müsste der Kommentator die Anonymität aufgeben. So wie Joachim Lux seine Thesen zu internen Erwägungen der Intendanz nur unter seinem Namen veröffentlichen kann. Denn es macht im Fall solcher Interna einen entscheidenen Unterschied, ob jemand mit seinem Namen für das einsteht, was er schildert."
Sie lassen mit so einer Sichtweise die Machtverhältnisse, die der Diskussion zugrunde liegen und um die es eben geht, völlig außer Acht.
(Liebe/r andere Umstände, hier stößt man an Grenzen. Selbst wenn man weiß, dass man Machtverhältnisse außer acht lässt, kann man bestimmte unüberprüfbare Tatsachenbehauptungen nicht veröffentlichen. Beziehungsweise sollte das Außer-acht-lassen nicht das Argument für die Veröffentlichung sein.
nachtkritik-Redaktion / sik)
Nur mal so zum Vergleich: Laut Vergütungsbericht 2016 des Hamburger Senats sind die Chefgehälter 2016 in Hamburg deutlich gestiegen. Joachim Lux gehört demnach zu den Spitzenverdienern. Sein Gehalt stieg um 15. 000 € auf 209.291 €. Er braucht also keine zusätzlichen TV-Engagements, die angeblich mitverantwortlich für die Erosion des Ensembles sind. Die unumstrittene Schauspielhauschefin Karin Beier hat 13.291 € weniger als der Kollege ganz in der Nähe verdient.
www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Chef-Gehaelter-in-Hamburg-deutlich-gestiegen,gehaelter114.html
Dann würde sich die Verkleinerung seiner
Gedanken auf Arbeitszeit und Gagen (über die
er auch geredet hat, aber eher als
Beleg für die Missachtung des Schauspielers
im heutigen Theaterbetrieb durch
Theaterleitungen, Dramaturgien, Presseabteilungen
und Regisseure, die ihren Beruf schwänzen, deutlich.
Das ist viel interessanter und brisanter
als die leidige Arbeitszeitdebatte.
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Lieber Hanseat,
wir haben die Rede angefragt, aber Herr Harzer möchte sie nicht herausgeben.
Viele Grüße
miwo/Redaktion