Weltgeschichte fassbar gemacht

Hamburg, 22. Januar 2018.Den mit 10.000 Euro dotierten Lessing-Preis 2017 der Freien und Hansestadt Hamburg erhält die Philosophin Prof. Dr. Juliane Rebentisch, die an der Hochschule für Gestaltung Offenbach Philosophie und Ästhetik lehrt. Die Autorin Nino Haratischwili erhält das Stipendium des Lessing-Preises, das mit 5.000 Euro dotiert ist. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 28. Januar 2018 im Rahmen der Lessingtage im Thalia Theater statt.

Nino Haratischwili gelinge es in ihrer Arbeit, Weltgeschichte ebenso poetisch wie humorvoll fassbar zu machen, heißt es in der Jury-Begründung. Dem Jury-Kollegium gehörten an: Prof. Dr. Claudia Benthien (Literaturwissenschaftlerin Universität Hamburg), Dr. Martin Doerry (Feuilletonredakteur "Der Spiegel"), Sandra Küpper (freie Dramaturgin), Prof. Dr. Rainer Moritz (Leiter Literaturhaus Hamburg) und Marie Schmidt (Feuilletonredakteurin "Die Zeit") an. 

Der Aufklärung verpflichtet

Der Lessing-Preis wurde 1929 vom Hamburger Senat anlässlich des 200. Geburtstags von Gotthold Ephraim Lessing gestiftet und wird alle vier Jahre an Schriftsteller oder Gelehrte verliehen, die sich im Sinne Lessings den Maximen der Aufklärung verpflichtet fühlen und diese in ihrer Arbeit zum Ausdruck bringen. Die Stipendiaten sollen zudem eine besondere Beziehung zur Stadt Hamburg haben.

Die Laudatio auf Juliane Rebentisch hält der Publizist Ekkehard Knörer, Herausgeber der Zeitschrift "Merkur". Die bildenden Künstlerinnen und Performerinnen Anne Imhof und Eliza Douglas steuern einen musikalischen Beitrag zu Ehren der Preisträgerin bei. Die Laudatio auf Nino Haratischwili spricht Julia Lochte, Chefdramaturgin des Thalia Theaters. Das Theaterensemble gratuliert mit einer Szene aus der Bühnenversion von Haratischwilis Roman "Das achte Leben (Für Brilka)", der im April 2017 am Thalia zur Uraufführung kam.

(sik)

 

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