Bürgerliche Koalition sorgt für die Kultur

8. März 2018. In diesem Jahr sollen die Landeszuschüsse für die 18 kommunalen Theater- und Orchesterbetriebe in NRW um sechs Millionen Euro erhöht werden. Das schreibt Peter Grabowski auf der Website des WDR (online 8.3.2018, 14 Uhr).

Darüberhinaus habe die nordrhein-westfälische Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen im Kulturausschuss des Landtages eine jährliche Steigerung um die jeweils gleiche Summe bis 2022 angekündigt. Damit erhöhe sich die Förderung des Landes für kommunale Bühnen im Laufe der Legislaturperiode von bisher 20 auf 50 Millionen Euro.

Keine Einsparung durch die Kommunen

Die zusätzlichen Gelder sollen auf zwei Wegen verteilt werden. 20 Millionen Euro gingen an alle Theater- und Orchesterbetriebe als Basisförderung. Die übrigen 10 Millionen Euro würden "in einem Wettbewerbsverfahren für künstlerische Konzepte" an einzelne Häuser vergeben. Das könnten neue Aufführungsformate oder Programme zur Zeitgenössischen Musik sein. Zu den Kandidaten für diese Förderung zähle auch die geplante Akademie für Digitalität und Theater des Theaters Dortmund.

Die Kulturministerin betonte im Kulturausschuss, das zusätzliche Geld dürfe nicht zu Einsparungen städtischer Zuschüsse führen. Dem wolle sie durch vertragliche Vereinbarungen mit jeder einzelnen Kommune vorbeugen.

Kulturetat soll saniert werden

CDU und FDP hatten in ihrem Koalitionsvertrag vom Juni 2017 vereinbart, den Kulturetat des Landes bis 2022 um gut 100 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro zu erhöhen. Kulturministerin Pfeiffer-Poensgen habe dafür ein Gesamtkonzept angekündigt, dessen "Kernelement die heute bekannt gegebene Steigerung der Theaterförderung" sei. Auf dem heute ebenfalls veröffentlichten Arbeitsplan der Regierung stünde "als nächstes die Neuordnung der Förderung für die Freie Szene und die Soziokultur im Land".

(www1.wdr.de / jnm)

 

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