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Daniel Kehlmann erhält Frank-Schirrmacher-Preis

Die Vermessung der Wörter

9. März 2018. Der Schriftsteller Daniel Kehlmann erhält den mit 20.000 Schweizer Franken dotierten Frank-Schirrmacher-Preis 2018. Das teilte die Frank-Schirrmacher-Stiftung mit. Die Auszeichnung würdige Kehlmanns "virtuose Beherrschung der deutschen Sprache" und  "seine subtile Analyse der deutschen Vergangenheit und Gegenwart", heißt es zur Begründung. Die Laudatio soll Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier halten.

Der Preis wird für herausragende Leistungen zum Verständnis des Zeitgeschehens verliehen. Er erinnert an den 2014 verstorbenen für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung verantwortlichen Herausgeber.

Die bisherigen Gewinner sind die Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger (2015), Michel Houellebecq (2016) und Jonathan Franzen (2017).

(Frank-Schirrmacher-Stiftung / miwo)

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Kommentare  
Frank-Schirrmacher-Preis: Gratulation
Ach - ich hätte jetzt gedacht, das wäre ein zu Carolin Emcke passender Preis: Eine mehralsnurJournalistinJournalistin, sehr gute Sprachbeherrschung, unerschrocken aufklärerischer Impetus bei den Sachen, die sie so macht, subtil unzufrieden mit Schnellfeuersynthesen aus gründlichen analytischen Bestandsaufnahmen - man kann aber verstehen, dass den Preis erneut ein Mann bekommen muss - weil ja der Schirrmacher ein Mann war... Ich kann bei Enzensberger Bezüge zu Schirrmacher entdecken und auch bei Frantzen, bei Houllebecq und bei Kehlmann hingegen schon weniger - unser Bundespräsident wird es uns würdevoll erklären, weshalb das vollkommen zu kurz von mir und möglicherweise anderen gedacht ist und
man gratuliert dem Daniel Kehlmann doch gern zu jedem Preis! - Ich auch: Herzlichen Glückwunsch.
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