Witz, Erfindungsgeist, Forschungsdrang

Köln, 13. März 2018. René Pollesch erhält den Jürgen Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreis. Wie die Stifterin meldet, wird der Preis am 27. April in Köln zum zehnten Mal verliehen. Der privat finanzierte Preis ist mit Euro 15.000 dotiert und wird jährlich verge­ben. Sein Ziel ist es, bereits gespielten, deutschsprachigen sowie Bühnenautoren anderer Länder, den Weg zu fortgesetztem professionellem Experiment zu ebnen.

Die Jury (Dramatiker Thomas Jonigk, Bühnenverlegerin Ute Nyssen und der verstorbene Literaturchef der SZ Christopher Schmidt, der die Entscheidung noch mitgetroffen hat) begründet ihre Auswahl so: "René Polleschs Werk glänzt durch szenischen Witz, Erfindungsgeist und Forschungsdrang. Dem Dramatiker/Regisseur gelingt es immer wieder, sein Konzept von einem lustvollen Diskurstheater mit der schöpferischen Arbeit der Schauspieler zu verbinden und so gründlich das Theater als Medium wie auch als Institution durchzuschütteln."

Bisherige Preisträger waren die deutsche Autorin Juli Zeh, der russische Dramatiker Iwan Wyrypajew, die französische Schriftstellerin Marie NDiaye, die libanesischen Performancekünstler Lina Majdalanie/Rabih Mroue, der deutsche Dramatiker Kevin Rittberger, der österreichische Dramatiker Thomas Arzt, die algerische Autorin Rayhana, die deutsche Autorin Constanze Behrends und der südafrikanische Dramatiker Mpumelelo Paul Grootboom.

(geka)

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