Neuer Studiengang zu Theater + Digitalität an der Berliner HfS Ernst Busch

Neue Wege in der ästhetischen Praxis

Berlin, 26. März 2018. Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Abteilung Zeitgenössische Puppenspielkunst, hat einen neuen Masterstudiengang eingerichtet. "Spiel & Objekt" startet zum Wintersemester 2018/19. Ziel sei es, so die Pressemitteilung, die Auswirkungen der "digitalen Revolution" auf das Theater zu erforschen und produktiv zu machen.

"Die Einrichtung des neuen Masterstudiengangs 'Spiel & Objekt' bildet die Notwendigkeit ab", heißt es weiter, "neue Wege in der ästhetischen Praxis theatralen Erzählens zu untersuchen, Freiräume für Experimente zu schaffen, und gleichzeitig fundiertes technisches und handwerkliches Wissen über Bühnenvorgänge zu erlangen."

Studiengangsleiter ist Friedrich Kirschner, die Bewerbungsfrist für den ersten Jahrgang läuft bis zum 4. Mai 2018. Kirschner, Professor für Digitale Medien im Puppenspiel an der HfS Ernst-Busch, ist seit vergangenem Jahr auch Kurator und Mitorganisator der Konferenz Theater und Netz, die von nachtkritik und der Heinrich-Böll-Stiftung seit 2013 jährlich im Mai veranstaltet wird. Die nächste Konferenz findet am 6. Mai 2018 statt.

(spielundobjekt.de / sik)


Mehr dazu: Der neue Masterstudiengang war auch Thema im Interview, das Esther Slevogt im März dieses Jahres mit Kay Voges und Alexander Kerlin führte, die eine Akademie für Theater und Digitalität planen.

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Kommentare  
Spiel und Objekt: prozesshaft
#1
Mir gefällt besonders gut daran, dass hier der Maschine eindeutig der Objektstatus zugewiesen wird, und wie beim Puppenspiel die Subjektivierung der Objekte durch vorführbares Spiel gelehrt wird. Und dass die Vorführung mithilfe digitaler und digitalisierender Arbeitsmittel als Ergänzung bestehender und bewährter Arbeitsmittel begreifbar gemacht wird und nicht als Ersatz. Dass Kultur als Bewahrung von KulturEntwicklung prozesshaft gedacht und vermittelt wird - ich dachte immer, mit Friedrich Kirschner hätte ich gar nichts zu besprechen, jetzt weiß ich: wenn ich ihn das nächste Mal zufällig treffe, hätten wir doch etwas worüber wir miteinander reden könnten...
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