Schauspielerin Christa Gottschalk ist tot
Gretchen, Iphigenie, Elisabeth
Leipzig, 10. April 2018. Die Schauspielerin Christa Gottschalk ist tot. Wie aus ihrem persönlichen Umfeld verlautete, starb sie gestern im Alter von 90 Jahren.
Die in Dessau geborene Gottschalk studierte von 1946 bis 1948 an der damaligen Staatlichen Hochschule für Musik, Abteilung Schauspiel in Leipzig. Von 1949 bis 1951 war sie am Schauspielhaus Leipzig engagiert. Anschließend wechselte sie an das Deutsche Nationaltheater Weimar. 1953 wurde sie von Wolfgang Langhoff an das Deutsche Theater nach Berlin geholt.
1958 ging Gottschalk nach dem Unfalltod ihres Lebensgefährten, des Schauspielers und Regisseurs Willy A. Kleinau, wieder an das Schauspielhaus nach Leipzig und spielte zahlreiche Hauptrollen der Weltliteratur, darunter Gretchen, Maria Stuart, Lady Macbeth, Iphigenie, Elisabeth, Eboli und die Seeräuberjenny. Daneben war sie bis 2004 Lehrbeauftragte für Szenenstudium und künstlerisches Wort an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy".
Unter Intendant Wolfgang Engel ab 1996 blieb sie der Bühne als Gastdarstellerin treu. Ein weiterer wichtiger Teil ihrer Arbeiten umfasste Lesungen, die sie durch die gesamte Bundesrepublik führten, und etliche Filme für die Defa.
Gottschalk ist Ehrenmitglied des Leipziger Schauspielhauses, wurde zudem mit dem Nationalpreis der DDR und dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
(geka / Wikipedia)
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