Die bayerische Linie

19. Mai 2018. Das Stadttheater in Augsburg soll am 1. September 2018 zum Staatstheater werden. Das melden verschiedene Medien. Nach der Absichtserklärung von Ministerpräsident Markus Söder im April gaben Bayerns Kunstministerin Marion Kiechle und Oberbürgermeister Kurt Gribl (beide CSU) gestern bekannt, dass das neue Staatstheater von der kommenden Spielzeit 2018/19 an vom Freistaat und der Stadt jeweils zu gleichen Teilen finanziert werden solle. Bisher zahle das Land Bayern 34 Prozent der Betriebskosten, 7,9 Millionen Euro im Jahr, in Zukunft 12 Millionen Euro, schreibt die Augsburger StadtZeitung.

Augsburg 280 chr uDas Große Haus in Augsburg  © chr Wie das Staatstheater Nürnberg soll das Augsburger Haus künftig als Stiftung organisiert werden. Für Augsburg bedeute dies jährliche Einsparungen von rund vier Millionen Euro, insgesamt werde der Theaterbetrieb mit 24 Millionen Euro im Jahr bezuschusst. Einschließlich der Erlöse aus dem Kartenverkauf und Sponsoring habe das Theater einen Etat von rund 30 Millionen Euro, informiert die Süddeutsche Zeitung.

Sanierung und Personalkosten

Für die derzeit laufende Sanierung des Theaters gebe das Land einen Zuschuss von 105 Millionen Euro bei 186 Millionen Euro Gesamtkosten, daran ändere sich durch die Aufwertung zum Staatstheater nichts. Die allfälligen Tarifsteigerungen für die Mitarbeiter trage der Freistaat ebenfalls mit, schreibt die StadtZeitung. An Löhnen und Gagen ändere sich ansonsten nichts. Allerdings habe Kiechle angekündigt, das Orchester mit derzeit 72 Musikern solle vergrößert und in seiner Qualität verbessert werden.

(www.stadtzeitung.de / Süddeutsche Zeitung / jnm)

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